Eine kultivierte und kontroverse (Bass)Diskussion möglich hier?

  • Ich denke prinzipiell ist fast alles möglich aber zu welchem Aufwand und "Preis". Bei mir schwingt die fensterfront und Jalousien. Das könnte ich einfach alles zumauern. Wäre für das Wohnzimmer aber nicht so toll :p


    Edit: aus meiner Sicht ist die Disco scene wenn überhaupt eher unterer kickbass. Für mich ist es die symbiose mit einem dynamischen mittelhochton. Wenn eine handfeuerwaffe losgeht, muss mir das Auge zucken, sonst finde ich das nicht gut. Dazu braucht es einen harten Anschlag, etwas Druck aber eben auch Feuer im Mittel hochton. Schwierig so differenziert zu betrachten. Bei einer guten snare ist das genauso.

    Gestern bei Sicario auch, teilweise richtig trocken und spürbar die Schüsse.

    Was ist denn DER Kickbass, kannst du vielleicht eine konkrete oder mehrere Szenen nennen?


    Lg

    Kai

  • Um genau heraus zu finden warum dir der Bass bei dir so gefällt wäre eine REW Messung an deinem Sitzplatz nötig.

    Dann kannst du das auch viel besser nachvollziehen.

    Ich habe ja auch schon ein ziemlich neutral eingemessenes Dirac Setup gehört was ich als absolut langweilig empfand.

    Mit aktivierter Spaßkurve war das dann ein anderes Level.

    Gruß


    kottan



    Wer schweigt stimmt nicht automatisch zu. Manchmal hat er nur keine Lust mit ... zu diskutieren.

  • Um genau heraus zu finden warum dir der Bass bei dir so gefällt wäre eine REW Messung an deinem Sitzplatz.

    Dann kannst du das auch viel besser nachvollziehen.

    Ich habe ja auch schon ein ziemlich neutral eingemessenes Dirac Setup gehört was ich als absolut langweilig empfand.

    Mit aktivierter Spaßkurve war das dann ein anderes Level.


    Ja, ich wollte das mit dem Messen eigentlich mal angehen, mich reinarbeiten.Da es mir bisher aber so gut gefällt hab ich es bisher gelassen.

    Aber ich werde es auch schon aus Interesse machen, auch um mehr dazu zu lernen.


    Lg

    Kai

  • Hi,

    glaube der Unterschied zw. DBA und ohne kommt stark bei sehr kurz hintereinander folgenden Bassimpulsen zum Tragen. Kann aber jetzt nicht sagen, welche Filmszenen oder Musikstücke sich da am besten zur Demo eignen. Auch die Unterscheidbarkeit zw. eng beieinander liegenden Basstönen, z.B. 30Hz und 35Hz, ist ohne DBA normalerweise kaum möglich, da die Raummode alles zuschmiert.

  • Ja da hatte ich bisher leider nicht so die musse bei Filmen mal ein Sushi auch für Besuche zusammenzustellen. Bei Musik nutze ich für diesen antritt z. B. Aha, Whitney Houston, Madonna.


    Einen breitbandigen akustisch tollen kickbass hat z. B. Für mich auch die Fleetwood Mac - the dance.


    Bei Filmen fällt mir spontan 13hours - secret soldiers of benghazi ein, der hat gut reingehauen.

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  • Für mich immer noch der Klassiker als Referenzszene - Die erste Seeschlacht im Nebel von "Master & Commander" - ist glaube ich Kapitel 4, beginnt dort direkt mit einer Schiffsglocke. Die DTS-Tonspur auf DVD ist übrigens die beste erhältliche.


    Warum ist das meine Referenzszene? Weil dort im gesamten Frequenzbereich und auf allen Kanälen unglaublich viel los ist! D.h. es kracht nicht nur im Bass ganz gewaltig, es fliegen auch Holzsplitter mit heftiger Dynamik an einem vorbei. Bei den Szenen unter Deck hört man den ausgeschütteten Sand prasseln, es bollern die Schritte der Matrosen an Deck auf den Holzplanken, das Schiff knarrt und ächzt. Da werden Subs & LS gefordert und man merkt auch sehr gut, wenn eine Abstimmung nicht sauber ist - dann dröhnen die Kanonen ganz gewaltig, alles andere verblasst aber im Vergleich.


    Ich bin inhaltlich sehr bei Moe. Ich kann aber auch Deine Sicht sehr gut nachvollziehen. Ich habe einen guten Freund, wo wir mehrere Iterationen durch haben - am glücklichsten ist der mit einem günstigen Teufelsystem mit kleinen Würfeln und großem Sub - weil ihm das einfach am besten gefällt.

    Ein akustisch wenig optimierter Raum mit Moden kann erstmal deutlicher beeindruckender klingen als ein linear abgestimmtes DBA. Für mich persönlich ist Grobdynamik aber nicht alles. Mit einem linearen System, wo auch auf Moden, Nachhallzeit etc. geschaut wurde, hat man auf einmal eine ganze andere Feindynamik und Auflösung im Bass (ja, das gibt es auch da). Da treten auf einmal Details zu Tage, die man vorher gar nicht wahrgenommen hat. Akustische Bassläufe klingen sauber differenziert und die einzelnen Töne gleichlaut, es lässt sich auch auf einmal unterscheiden, ob mit einem Fuss auf Holz, Erde oder Stein gestampft wird. Ich habe z.B. oft das "Problem", dass ich bei Geräuschen nicht weiß, ob das jetzt im Film oder draußen im Garten oder im Haus war - weil die Wiedergabe derart realistisch ist.


    Was letztendlich besser ist, ist aber absolut subjektiv. Wichtig finde ich auch noch den Einwand, dass die Umstellung dauert. Wer auf ein vermeintlich "langweiliges" Setup wechselt, muss dem erst einmal ein paar Wochen geben, um Hirn & Ohr entsprechend Zeit zur Umstellung zu geben.

  • Haha ja das kenn ich auch wenn auf den surrounds etwas passiert und man denkt es ist im nebenraum, oder das Telefon oder ähnliches. Derweilen war es im film :p für master and commander habe ich mir nach dem Hinweis alle möglichen Tonspuren besorgt und kann nicht bestätigen dass die deutsche DVD Spur anders ist. Wenn dann evtl. Der O-ton. Ich habe jedoch nur die deutschen Spuren verglichen. Da traten auf jeden Fall beim Status quo vor 1-2 Wochen wieder deutliche Defizite auf. Wird Zeit dass der grobe Umbau durch ist und ich neu einstellen kann. Da sind auf einmal wieder +/- 5db Bereiche die vorab alle linearisiert waren im grundton :(

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  • Moment! Ich habe explizit von der DTS-Tonspur auf der DVD gesprochen, nicht einfach nur von der deutschen Tonspur... Die ist nicht auf allen DVDs drauf, sondern glaub ich nur auf der "Special Edition".


    Im AVSForum gibt es einen langen Thread wo Tonspuren analysiert wurden. Da ist vor ein paar Jahren bei mir mal hängengeblieben, dass die Spuren auf der BluRay weniger Dynamik aufweisen und die DTS-Spur von der DVD die beste Aufnahme ist. Leider habe ich mir die Quellen für diese Informationen aber nicht aufgeschrieben. 2 interessante Links, woraus hervorgeht, dass die LFE-Spur auf der BD wohl dynamikreduziert ist und unterhalb von 25Hz gefiltert wurde:


    https://www.avsforum.com/forum…r-test-dvd-vs-bluray.html


    https://www.avsforum.com/forum…filter-bd-dts-tracks.html


    Sehenswert z.B. auch:

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  • Das muss ich noch einmal prüfen. Ich habe eine Tonspur hier, die ist als dts dt. DVD getagged und es sind keine Unterschiede zur bd erkennbar. Widerum ist der oton noch dynamischer als die deutschen.

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  • Ich bin inhaltlich sehr bei Moe. Ich kann aber auch Deine Sicht sehr gut nachvollziehen. Ich habe einen guten Freund, wo wir mehrere Iterationen durch haben - am glücklichsten ist der mit einem günstigen Teufelsystem mit kleinen Würfeln und großem Sub - weil ihm das einfach am besten gefällt.

    Ein akustisch wenig optimierter Raum mit Moden kann erstmal deutlicher beeindruckender klingen als ein linear abgestimmtes DBA. Für mich persönlich ist Grobdynamik aber nicht alles. Mit einem linearen System, wo auch auf Moden, Nachhallzeit etc. geschaut wurde, hat man auf einmal eine ganze andere Feindynamik und Auflösung im Bass (ja, das gibt es auch da). Da treten auf einmal Details zu Tage, die man vorher gar nicht wahrgenommen hat.

    Hi!

    Das ist mir jetzt etwas zu schwarz (günstiges Brüllwürfel System) / weiß (perfekt optimiertes DBA).

    Mit einen Teufel Würfel System würde ich jetzt mein Setup nicht unbedingt vergleichen wollen :shock:


    Genau deswegen, um eben Unterschiede zu hören und wenn ich sie höre zu entscheiden was MIR besser gefällt, möchte ich gern möglichst viele andere Kinos hören und sehen.

    Und natürlich geht es dann meist um Szenen /Ausschnitte die ich auch kenne und bei mir gehört habe, aber nicht nur.


    Ich habe eben zb. die J.Wick Szene in 3 anderen Kinos gehört und sie gefiel mir bei mir jetzt nicht schlechter als woanders, sag ichs mal so.

    Aber selbstverständlich gibt es ja auch unterschiedliche Geschmäcker und Hörgewohnheiten. Ein richtig oder falsch kann es nicht geben, auch klar.

    Auch ich kenne es gut wenn ich garnicht weiß ob es jetzt im Film war oder im Haus/ draußen.


    Lg

    Kai

  • Es geht doch gar nicht um schwarz / weiß - das ist einfach nur ein Beispiel aus meinem persönlichen Umfeld und Erfahrungsschatz. Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht, warum Du Dich da jetzt vergleichen musst oder angefasst fühlst (so liest sich das zumindest). :) Das war einfach nur ein Beispiel dafür, dass das objektiv oder messtechnisch beste nicht auch das richtige sein muss. Wir haben da zeitweise z.B. auch vollaktive Triple Play und 2x 15-Zoll Subs stehen gehabt.


    Vieles kann man sich mit andere Kinos anhören aus meiner Sicht schwer erschließen, da sich Ohr und Gehirn nicht so schnell umstellen. Hilfreich ist sicherlich, nicht nur Dinge wie "Godzilla" oder "John Wick" zu hören sondern ein breitgefächertes "Standardsushi" zu verwenden oder auch wenn einen jemand auf bestimmte Dinge explizit hinweist. Man weiß sonst oft gar nicht, auf was man achten soll, weil man das einfach nicht kennt.

    Ggf. ist einem auch massiver Bass / Grobdynamik wichtiger und man hat das schon herausgefunden. Auch völlig legitim.


    Das ist wie gesagt alles völlig wertfrei. Ich habe selbst mal mit Hifi angefangen, weil ich als Student für maximal 400€ besseren Sound im Auto haben wollte. Ich bin damals an einen Händler geraten, der echt Ahnung hat, nicht wirklich was an mir verdient hat, mir aber die Chance gegeben hat, sehr viel auszuprobieren und zu lernen - mit Blindtests, A/B-Vergleichen und ohne Beeinflussung. Das ganze dann auch weiter auf Treffen etc. Ich bin da immer offen rangegangen und habe nicht nur eine Menge dazugelernt sondern auch die eine oder andere Präferenz hat sich dadurch verschoben.

  • Mahlzeit,


    hier einige Beispiele an Filmen :


    - Mile 22 (die Szene ca. 3/4 Stelle Film, im Treppenhaus ganze Länge)

    extrem dynamisch mit den unterschiedlichsten Basseinlagen (Kick, Tief, Attacke, Punch, Präzision und natürlich DRUCK)

    - Ruhet in Frieden (Geheimtipp ;) ) Szene ganz am Anfang, als Liam am Tisch sitzt und dann losstürmt nach draußen.

    Wenn der erster Schuss ertönt mit entspr. Pegel (so sauber, tief, druckvoll, präzise), damit kannst du jeden Zuschauer extrem erschrecken.

    Und diese Schusswechsel gehen dann genauso dynamisch und extrem präzise + Attacke weiter.

    Entspr. Pegel führt hier zur Zwerchfellmassage am Hörplatz und zeigt auch im Raum was gehen kann.

    - Open Range (die Szene ca. 3/4 Film, wo sich die Probanden gegenüberstehen und dann das "Geballer" losgeht, bischen spulen ist nicht exakt Kapitel)

    Auch hier setzt der erste Schuss Maßstäbe im Bereich Impuls Attacke, Druck im Raum und der Schuh klingt sehr sauber nach im Raum, was unglaublich räumlich

    klingt. Der weitere Verlauf der Schusswechsel ist pure Vorführkost und zeigt was differenzierter Bass inkl. Mittel + Hochton Übergänge angeht.

    Auch hier peitscht es bisweilen so extrem direktional, das man den Kopf einzieht. Viel mehr Realismus geht kaum noch.

    Alle diese Szenen haben eine extreme Direktheit und Fett Kickbass. Zudem hoch dynamisch und sehr sehr präzise dabei.

    - Oblivion (dort we er das Motorrad aus dem Heli nimmt und die bis zur Höhle und Abflug der Drone geschaut werden sollte

    Am Anfang die Musik die druckvoll und weiträumig klingen sollte

    Dann das Abseilen in die Höhle, wo ein überragendes ja ich bin in einer Höhle Gefühl aufkommt. Es tropft knackt genial weiträumig und sehr sehr

    real.

    Das gipfelt mit dem Gang über dem Stahlpfeiler mit einem so authentischen klirren geklapper der Seile kopfüber.

    Dann der Abflug vom Seil, hier entstehen satte Phasendrehungen im Content. Hier sollte es sauber klingen und weder im Bass dröhnen noch wummern.

    Ein Test auch wieder für alle Ls und das Bassmanagment generell.

    Dann ein richtiger Schock Effekt, als die Drone ins Spiel kommt und extrem saubere Schüsse freisetzt (wieder sehr druckvoll und präzise)

    Kurzum hier wird tonal von der Anlage alles abgefordert.

    Musikalität, Timing, Zusammenspiel aller Ls, Präzision Ls und der Raum mit der Akustik, Druck und Pegelfestigkeit gepaart mit Kickbass und Impulsantwort im

    Raum. Alles muss passen, was diese Sequenz/Szene zur Höchstform aufspielen lässt und in jedem Fall "anmachen" muss



    Fazit :

    Bitte daran denken diese Szenen dürfen auch mit richtig Pegel weder verzerren, wummern oder dumpf klingen und müssen im Raum blitzschnell abklingen. Egal wie hoch der Pegel ist, es muss sauber und präzise bleiben. Auch ein Test für die verbaute Akustik im Raum.

    Diese Szenen sollten eigentlich so richtig vom Hocker hauen. :)


    Richtig kickbass muss sich fließend und tonal mit den anderen LS verbinden und es darf eben nicht dumpf klingen.

    Die Akustik ist einfach extrem wichtig im Raum.


    Ich selbst fahre ohnehin ein Bass Setup, was ich dynamisch über feste Settings extrem verändern kann.

    Basis dazu ist allerdings eine FLat Kurve, auf der andere Settings aufbauen.

    Ich unterscheide zudem zwischen Film und Musik nochmal in den Settings.

    Voraussetzung für eine Gute Basis sollte daher immer ein akustisch optimierter Raum sein.

    Ich selbst nutze ein Doppel DBA aus 18 + 12 er Chassis (je 2x 4) und auch Fullrange LCR Gespann zzgl. nochmalig erweiterte Körperschallwandler.

    Mein Setup ist somit extrem flexibel von sanft bis brutal mit sehr hohen Max Basspegeln gesegnet.

    Die Präzision und auch der Druck + Pegel steigen somit deutlich im Bass, wenn hier eine entspr. DBA/SBA Konstellation am Start ist, die eben die Moden auch "killt". Erst dann merkt man wie sauber und schnell ein Bass im Raum spielen kann ohne Moden.




    Noch ein Paar schöne Testszenen (Kurzfassung) zum Schluß von einem Film, für mich eine Referenzvorführscheibe : :)


    Der wirkliche ausergewöhnliche Film (Eine so tolle Atmosphäre, der Film wirkt einfach... :poppy: ) Blade Runner 2049 :

    - 00:02:10 =

    Musik, Landschaft sehr druckvoller Einstieg. Dann der Raumgleiter von hinten nach vorn, sehr sehr tief und satt platziert

    mit absoltem Schreckeffekt.

    - 00:03:20 =

    Drone über Kopf, ist so realistisch, prima 3D Sound Test/Präsentations Szene. Wer davor gesagt hat, ach 3D Sound brauche ich nicht.

    Tja danach wohl doch... :big_smile:

    - 00:07:50 - 00:08:10 =

    Schlägerei sehr direkt und präzise mit guten Kickbass Einlagen, dann der Wanddurchbruch mit satt Tiefbass und Wumms.

    Ist ansonsten total ruhig im Raum/Film, bis auf den Kochtopf brodeln, daher wirkt u.a.diese Schlägerei so real echt.

    - 00:09:45 =

    Schußszene, sehr eindrucksvoll, satter Kickbass ansatzlos in den Raum mächtig Energie dabei.

    - 00:12:01 =

    Mal was ganz trivales...nur ein Fingerschnips, der aber so klar und direkt übermittelt wird, mehr Direktheit/Authenzität geht nicht.

    - 00:22:00 =

    Regen + Tropfen + ich bin mitten drin Gefühl. Sehr feine TRopfen von überall und so präzise vermittelt, einfach Hammer.

    Auch hier super 3D Sound.

    - 00:43:00 =

    Der Flug zum Markt und dessen Kulisse (was für ein Bild...). Der Ton so weiträmig, dann druckvoll, super sehr sehr große (für den Raum) 3D Soundabbildung,

    einfach Gänsehaut, da auch extrem atmospärischer Klangteppich.

    - 01:02:45 =

    Absturz und dessen Verlauf

    Hier ist wieder alles dabei, Schußszenen (ultra knackig und kickt satt), Bomben mit einer ungeheueren Wucht im Raum, es drückt richtig und bleibt präzise dabei. Kurze Impulse kommen richtig zur Geltung, wenn der Raum das kann.

    - 01:04:20 =

    Frau spricht, dabei entsteht ein sehr sehr grosser Hall im Raum, sehr eindrucksvoll und authentisch.

    - 01:04:40 =

    Drone erneut, einfach köstlich, dazu hat man 3D Sound, ich könnte hier nie wieder zurück.


    ANDY

    arled-cinema.de Fullservice Integrator mit professioneller VR 3D Kino Planung + Akustikausarbeitung + technische Planung + Designausarbeitung.

    (zertifizierter Trinnov + Storm Audio Händler) Brands u.a. : BARCO ; CHRISTIE ; LED Wall Systeme ; ASCENDO PRO ; Display Technologie ; MAD VR ; AV pro edge ; Magnetar ; Artnovion ; ARLED Cinema Screens ; Lightboxen ; Spann - Rahmemsysteme ; Akustikstoffe uni + bedruckt uvm.

    Kinos :

    OASIS Theater & Lounge

    Heimkino der Zukunft Build 1

    Wohnkino mal anders 2.0

  • Moment! Ich habe explizit von der DTS-Tonspur auf der DVD gesprochen, nicht einfach nur von der deutschen Tonspur...

    Und dDas ist leider nicht der einzige Film, bei dem ein späteres Medium stärker im LFE oder in der Dynamik beschnitten ist. Bei "Krieg der Welten" z.B. ist es ganz extrem. Die Blu-ray hatte Bass bis 5 Hz runter. Die UHD ist bei 30 Hz beschnitten. Das heißt, man muss im Grunde bei jedem neuen Release die Tonspueren vergleichen und sich dann eigene Version muxen. "Neuer = besser" gilt leider nicht. Das ist ziemlich ärgerlich. :(

  • Ich fühle mich nicht angefasst, ehrlich nicht alles gut!


    Ich betone auch nochmals ausdrücklich, ich habe EXTREM tolle Kinos bisher kennen gelernt. Am aller Meisten hat mich bisher " finchers "Heimkino beeindruckt, auch vom Gesamt Konzept her. Und mit keiner Silbe möchte ich mich so verstanden wissen, dass ich sage " Was haben die denn fürn Schrott verbaut für soviel Geld, schau her ICH bin der geilste mit meinem 5000€ Setup.

    Ich weiß ja das sowas immer auch ein sensibles Thema ist, da sobald man Vergleiche vornimmt es nicht ausbleibt zu Bewerten.

    Und wenn jemand viel Geld und Arbeit in sein Hobby gesteckt hat, dann ist das auch immer eine persönliche emotionale Sache. Und wo Emotionen mit eine Rolle spielen, ist Objektivität, Neutralität und Rationalität schwer bis garnicht zu erreichen.

    Völlig menschlich.

    Und auch ich sehe es so wie Du ,dass es auch um Hörgewohnheit geht. Wenn man seinen Klang gewohnt ist, dann ist es schwer sich direkt auf etwas anderes einzulassen in 1 oder 2 Stunden.


    Mein Ziel ist es Efahrungen auszutauschen. Und DEN Klang, DAS Kino, DAS Bild kann und wird es nicht geben. So wie es nicht DAS Steak, DAS Auto, oder DIE Band geben kann.

    Es muss doch nicht immer um besser oder schlechter gehen, sondern um anders, um Vielfalt etc.:)


    Und ich denke auch je weiter man qualitativ nach oben kommt mit der Hardware, je schwerer ist es tatsächliche ,permanente ,spürbare Verbesserung zu erreichen.

    Der Schritt vom Radiowecker zur Soundbar ist extrem groß, von der Soundbar zum soliden 5.1 System ebenso.

    Der Sprung vom sehr guten (auch schon preislich gehobenen Segment) 7.1 System ) zum 30k€ Atmos System ist sicher auch vorhanden, aber eben nicht mehr wie vom Wecker zur Soundbar.


    Und darum gehts mir auch, das sagte ich ja im Eingangspost. Hätte ich jetzt ein Kino gehört und danach gesagt dass ist eine andere Welt zu meinem, wäre ich auch zb.bereit mittelfristig nochmal deutlich mehr Geld in die Hand zu nehmen, um dahin zu kommen.Nur das war bisher nicht der Fall. Was selbstverständlich in keinster Weise eine (Ab)wertung der besuchten Kinos darstellen soll!

    Nur sollte es möglich sein eine Erfahrung eines solchen Besuchs ehrlich mitzuteilen, sonst macht es wenig Sinn. Nur aus Höflichkeit zu jedem Kino zu sagen "Das ist Weltklasse" , da hat ja niemand was davon.

    Persönlich nimmt das bitte bitte niemand.


    Im übrigen sagte ich ja dass im Punkt Stereo " fincher "Kino eine andere Welt ist , Wahnsinn. Und optisch muss ich mich noch weit strecken. Aber wie gesagt, um Schw....Vergleiche soll es beim besten Willen nicht gehen.


    Ich hoffe wir können dass so wie bisher locker weiter diskutieren.


    Lg

    Kai

  • Nur sollte es möglich sein eine Erfahrung eines solchen Besuchs ehrlich mitzuteilen, sonst macht es wenig Sinn. Nur aus Höflichkeit zu jedem Kino zu sagen "Das ist Weltklasse" , da hat ja niemand was davon.

    Persönlich nimmt das bitte bitte niemand.

    Ganz wichtiger und richtiger Hinweis... auch der Besuchte patizipiert davon, mal eine andere Meinung zu hören, denn mitunter wird man ein wenig "betriebsblind" beim eigenen Kino (für mich weiterhin ein Grund, dass wir hier mal sowas wie ein Kino-Tourismus anregen sollten :sbier: )


    Und, du hattest weiter oben "Sicario" erwähnt, achte mal auf die Szene, recht weit hinten (ungefähr ab 01:30:00), der Schusswechsel im Tunnel. So hart und direkt habe ich selten automatische Waffen feuern hören...

    Und falls du Sicario 2 hast (wenn nicht, sofort korrigieren), dann gibt es die Szene, in der der Konvoi der Amerikaner überfallen wird (ab 00:53:00)... absolut druckvolle Maschinengewehre, die spürbar sind.


    Allerdings muss ich sagen, dass bei Filme eine Atmos-Tonspur haben, von der ich nicht weiss, ob sie in einem System ohne Atmos (und damit meine ich die Codierung im AVR) auch so zur Geltung kommen.


    Natürlich hast du mich auch neugierig gemacht und ich melde mal den Wunsch eines Gegenbesuchs an :big_smile:

  • Hi Axel!

    Zunächst freut es mich sehr dass du meine Aussagen richtig einordnest :thumbup::thumbup:

    Der Ein oder Andere wäre vielleicht etwas " aufgeregt " und würde meine Meinung fehl interpretieren.

    Großen Respekt dass du das so super entspannt siehst.

    Und ich finde dein Kino alles andere als unattraktiv, schlecht oder sonst was. Ganz im Gegenteil.

    Ich freue mich auf den nächsten Besuch.


    Ebenso nochmal Danke für den super Tipp Sicario, TOP Film! Und ja die Sequenz im Tunnel ist einfach richtig geil :big_smile:.

    Teil 2 ist bestellt.


    Die Räumlichkeit war sowohl bei dir alsauch bei fincher besser. Ob es " nur" an Atmos liegt weiß ich nicht, wenn ja werde ich das nachrüsten!


    Besuch bei mir gerne, aber bitte erst wenn es halbwegs vorzeigbar für Besuch ist :beated:!

    Dann sehr gerne.


    Lg

    Kai

  • Ich weiß nicht, wie weit deine Subwoofer von der Front entfernt stehen, aber du wirst mit Sicherheit die 1. Längsmode kräftig anregen. Und genau die sorgt dafür, dass bei dir alles flattert und vibriert. Von daher wundert mich deine Wahrnehmung nicht.

    Ich möchte hier nochmal nachhaken.


    Ich verstehe dass so, dass es nur dann flattert, vibriert etc.also der Bass auch zu spüren ist, WENN man eine (oder mehrere?) Moden anregt, richtig?

    Dies jedoch scheint (ausgehend vom absolut korrekten Klang) genau nicht gewünscht zu sein, oder?


    Heißt das nun, dass es NUR dann spürbaren Bass gibt wenn man gewisse Moden anregt, und da man aber genau dieses Anregen irgendwelcher Moden verhindern will durch ein "perfektes" DBA zb. es in solch einem Kino garkeinen spürbaren Bass gibt?


    Oder wenn doch, wodurch entsteht dann der spürbare Bass in solch einem Kino, wenn nicht durch das Anregen von Moden?

    Das blicke ich noch nicht ganz.


    Lg

    Kai

  • Prinzipiell flattert es überall wo es genug Verschiebevolumen gibt und man weit genug nach rechts dreht. Ob man eben nur lauten Bass will oder Fullrange laut, ist eben Geschmackssache.


    Wenn man nun aber nicht weit nach rechts dreht ist ein neutraler Bass evtl. etwas langweilig. Wenn dann eine Raummode dazu führt, dass einzelne Bereiche lauter (zu laut sind), macht das evtl. mehr Spaß in manchen Sequenzen, schwingt aber sehr lang nach.

    Baue ich das Ganze z.B. mit einem DBA kann ich diese Frequenz mit dem EQ pushen. Dann schiebt das dort auch mehr, schwingt aber dennoch nicht so lange nach. Der Vorteil sollte klar sein.

    Natürlich kann ich auch das ganze DBA für mehr Schub lauter machen, mir persönlich gefällt das aber nciht, weil es alles überlädt und eben irgendwann nicht mehr knallt.

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

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