Eine kultivierte und kontroverse (Bass)Diskussion möglich hier?

  • Und müsste ich dann nicht bei zb.30Hz ein Mode haben die im Wasserfall zu sehen ist, also eine Erhöhung um 10 oder 20 db?

    Müsste man das hier nicht sehen?

    Nein, da Audyssey die Mode ausgleichen will, wird der Pegel bei den entsprechenden Frequenzen runter geregelt, das hilft allerdings nicht bei der Abklingzeit und dort kann man diese dann noch gut sehen.

  • Das Diagramm ist im direct Modus aufgenommen!

    Somit dort kein Audyssey wirksam, und nun müsste die Mode sehen!

    Richtig?

    Nur, wenn der Subwoofer absolut perfekt spielt, man sieht in dem Diagramm ja nicht nur den Raum, sondern Sub + Raum.

    Daher das Wasserfall Diagramm, daran kann man Moden besser erkenne, weil sie sich mit einer langen Abklingzeit bemerkbar machen.

  • Also nochmal.

    Ich habe gemessen im pure direct Modus.


    Also ohne irgendwelche Filter etc.

    Genau das macht man ja um zu sehen welche Frequenzen problematisch sind, wo gibt es Erhöhungen und Auslöschungen.

    Das Diagramm oben zeigt die Messung der Subs in meinem Raum ohne Xt32.


    Gäbe es jetzt eine Mode die dann Xt32 versucht zu bekämpfen, müsste ich diese dort sehen!

    Wenn dort keine gravierenden Moden zu sehen sind dann existieren keine.



    Was meinst du jetzt was ich falsch deute?

  • Gäbe es jetzt eine Mode die dann Xt32 versucht zu bekämpfen, müsste ich diese dort sehen!

    Wenn dort keine gravierenden Moden zu sehen sind dann existieren keine.

    Nein,

    Beispiel:

    Ein Subwoofer ist bei 50Hz total schwach und fällt um 20 dB ab, der Raum hat aber zufällig eine Mode bei 50Hz und füllt die 20 dB wieder auf.

    Eine Schalldruckmessung zeigt jetzt einen perfekten Verlauf auch bei 50Hz, im Wasserfall würde aber auffallen, dass bei 50Hz durch die Mode eine erhöhte Abklingzeit herrscht, die man in der Schalldruckmessung nicht sieht.


    Gruß Jan

  • Ok, das ist ein neuer Ansatz. Verstehe.


    Dann können wir ja das Wasserfall Diagramm hernehmen , mit 600ms. Ich weiß dass die Maßgabe ist 60db Abfall in 300ms, das ist quasi das Optimum. Abklingen nach 600ms ist jedoch auch schon sehr brauchbar,bis dahin ist quasi alles über 30Hz abgeklungen.

    Ausgeprägt ist dann quasi nur noch der Nachhall zwischen 15 und 25 hz.Und das sind jetzt nicht die Frequenzen die permanent zu hören sind im Filmbetrieb bzw.ständig und dauerhaft vorkommen. Davon konnte ich mich bei der RTA Messung überzeugen.

    Wenn ich zb. von spürbaren Bässen rede , zb.bei Schießereien sind das in aller Regel deutlich höhere Frequenzen.Trotzdem spüre ich sie deutlich je nach Film.

    Dort habe ich aber keine nennenswerte Mode und nach spätestens 600ms keinen nennenswerten Nachhall mehr. Also sind es für mein Dafürhalten keine Moden.

    Was denkst du?

    yyyyy.jpg

  • Was denkst du?

    Da ich hauptsächlich theoretisches Wissen habe, kann ich da nicht mehr viel aus meiner nicht vorhanden Erfahrung beisteuern, ich wollte nur die Differenz der Meinungen und die Hintergründe der Messmethoden aufzeigen.

    Mit meinem Wissen würde ich den Wasserfall aber schon als durchaus brauchbar bezeichnen, zumindest sind jetzt keine Krassen Überhöhungen mehr vorhanden.

    Ich vermute, dass viel durchs Dach entweicht und somit gar nicht reflektiert wird, was gut ist, dadurch hast du einen natürlichen Absorber, den hat man im Keller nicht.

    Das wichtigste ist ja ohnehin, dass es die gefällt.


    Gruß Jan

  • Klar ist aber, denke ich zumindest, dass man anhand des Diagramms nur bedingt eine Aussage treffen kann wie es sich am Ende anhört.

    Wäre dies nicht so, würden sich ja alle Kinos die ein sehr ähnliches Diagramm zeigen genau gleich anhören, Und das ist ganz sicher nicht so.

    Deswegen ist es auch kaum bis unmöglich zu sagen wie es sich am Ende bei jedem Einzelnen anhört wenn man es nicht live erlebt hat.

  • Ich kann nur von meinem , quasi, akustisch unbehandeltem , Wohnzimmerkino berichten.

    Bei „Interstellar „ war der Bass teils über Minuten so dröhnst, dass das Sofa vibrierte. Das Triebwerk des Raumschiffs hat sicher eine Raummode erwischt. Ich fand das kurz faszinierend, aber spätestens nach 30 Sekunden nur noch nervig.

    Ich musste den Sub deutlich runter drehen .
    So ist die Freude am Heimkino getrübt. Die nötigen akustischen Maßnahmen kann ich allerdings nicht im Wohnzimmer umsetzen. Da bleibt nur der Keller. Da in dem hier zur Verfügung stehendem Raum, nur wenig Platz ist, wollte ich, vor allem nach dem ausgiebigen Studium der Diskussionen hier im Forum, auch ein DBA verbauen. So ist zumindest meine Planung zum jetzigen Zeitpunkt.

    Grüße Tom

    Du könntest diese Mode/Dröhnfrequenz ja auch bis dahin mit einem EQ runter regeln. Das würde auf jeden Fall schon mal etwas helfen.

  • Klar ist aber, denke ich zumindest, dass man anhand des Diagramms nur bedingt eine Aussage treffen kann wie es sich am Ende anhört.

    Wäre dies nicht so, würden sich ja alle Kinos die ein sehr ähnliches Diagramm zeigen genau gleich anhören, Und das ist ganz sicher nicht so.

    Nö ist nicht klar. Man kann, mit viel Erfahrung vorausgesetzt, anhand des Diagramms sehr wohl eine Aussage treffen, wie es sich am Ende anhört, weil eine zu lange Nachhallzeit im Bass "immer" und in jedem Raum den Rest "zermatscht" und unpräzise klingt.

    Und alle Kinos mit ähnlichen Diagrammen, hören sich zumindest im Bass auch ziemlich identisch an, dass ist halt der Physik geschuldet, "Spaßkurven" und Treiberqualität jetzt mal außen vor gelassen.

  • Ok, da du der warst der feststellte dass es die Moden sind die ich höre und/oder spüre, interessiert mich schon sehr an welchen Parametern du das fest machst.

    Welche Moden konkret?

    Vielleicht kannst du mir das anhand der Diagramme die ich gepostet habe aufzeigen.


    Müsste es deiner Meinung oder nach deinem Verständnis bei mir "zermatscht" klingen?

  • Man kann, mit viel Erfahrung vorausgesetzt, anhand des Diagramms sehr wohl eine Aussage treffen, wie es sich am Ende anhört, weil eine zu lange Nachhallzeit im Bass "immer" und in jedem Raum den Rest "zermatscht" und unpräzise klingt.


    Also was den ersten Teil der Aussage betrifft habe ich auch erhebliche Zweifel. :unsure:

    Ich bin ja auch schon ziemlich lange dabei, aber einen Lautsprecher anhand einer Messung zu beurteilen, geschweige denn ein gesamtes Setup, würde mir bis heute nicht einfallen.

    Der zweite Teil stimmt aber, obwohl mir die Aussage im Vergleich zum ersten Teil auch viel zu allgemeingültig ist.


    Was man aus einer solchen Messung eben nicht erkennen kann ist welche Filter im AVR aktiv sind, welche Bündelung die einzelnen Speaker haben, ob es Phasenauslöschungen im Summensignal gibt, ob es eine Mode oder eine Resonanz ist, ...ach da fallen mir gleich noch dutzend andere Parameter ein, da kann man im Prinzip Bücher drüber schreiben.


    Seitdem Meßequipment für jedermann fast kostenlos zur Verfügung steht, scheint sich das fast zu einem seperatem Hobby zu entwickeln.

    Wer aber glaubt daß sich zwei fast identische Messungen in zwei verschiedenen Heimkinos auch fast identisch anhören, der sollte das mal dringend praktisch überprüfen.:woohoo:




    Gruß

    J

  • Für mich sieht das auch so aus, als wäre da bei 23 Hz ein Filter gesetzt. Selbst nach einer Abklingzeit von 600 Millisekunden ist auf dem Wasserfall ein Pegel von 75 dB abzulesen und das obwohl hier in der Amplitude eine Kerbe zu sehen ist. Keine Ahnung ob Du eine Möglichkeit hast die Subs an die Line Out Deine Soundkarte anzuschließen?
    So könntest Du auschließen, dass der AVR da mit reipfuscht. :think:

    Alternativ könnte etwas im Raum zum Schwingen gebracht werden. (Rigipsdecke?). Das sollte sich mit einem 23 Hz Sinus aus REW und etwas Pegel leicht herausfinden lassen.
    Ich kann mir auch sehr gut vorstellen, dass Dir das gut gefällt. Dieser Frequenzbereich ist sehr tief und das Ohr ist da sehr unempfindlich.

    Gruß Andi

  • So könntest Du auschließen, dass der AVR da mit reipfuscht.


    Zumindest Yamaha hat im Pure Direct Mode keinerlei Filter aktiv. Das sollte eigentlich bei den anderen Herstellern ebenfalls gelten


    Alternativ könnte etwas im Raum zum Schwingen gebracht werden. (Rigipsdecke?)


    Also bei mir liegt die Eigenresonanz der Platten tiefer, bei ca. 14-15Hz. Das entspricht auch der Werksangabe.

    Ich will das aber auch nicht völlig ausschließen, je nachdem was da verbaut wurde.

    Falls das so ist wirds aber schwierig.

    Ich habe bis heute keine Möglichkeit gefunden die zu eleminieren, wobei ich die persönlich bei 15 Hz nicht ansatzweise so schlimm finde wie bei deutlich über 20 Hz.



    Gruß

    J

  • Warum habe ich das, auch ohne jahrelange Erfahrung, nur geahnt....:big_smile:

    Hast du leider falsch geahnt. Hier werden Äpfel mit Birnen verglichen. Ich bezog mich ausschließlich auf den Bassbereich, ohne Filter, ohne jegliches irgendwas.


    Ein Identisches Zerfallsspektrum in 10 verschiedenen Räumen klinkt einfach 10 mal gleich Punkt.

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