Filme mit besserem Ton in älteren Releases

  • Welche davon wie gefiltert sind und ob sie in anderen Versionen schwächer gefiltert sind, ist aus der Liste nicht ersichtlich.


    Also wenn ich das richtig interpretiere, ist die gestrichelte Linie die Originalspur und die durchgezogene Linie die Messung mit dem dazugehörigen EQ in der Tabelle am rechten oberen Rand.

    Darum frag ich mich auch ob das in dem verlinktem Beispiel wirklich Sinn macht, den Pegel bei 16Hz und Q-Faktor 0,8 um +6dB anzuheben.

    Und das obwohl der gegenüber dem Verlauf oberhalb 50Hz ohnehin schon um 10-15dB erhöht ist.

    Über den Gesamtverlauf des LFE (5Hz-100Hz) sind das fast 20dB Differenzpegel.


    Das ist sogar für mein Setup ganz schön hart an der Grenze. Ob die Subs bei entsprechendem Pegel da noch im linearen Bereich arbeiten, bezweifle ich doch etwas.

    Etwas grenzwertig finde ich das deshalb schon, darum hatte ich das vorher auch mal angesprochen.

    Der Einsatz von Limitern oder Filtern an der Endstufe ist da natürlich auch nonsens, da die der eigentlichen Anhebung entgegenwirken.

    Zumindest in diesem Fall.


    Natürlich ist das jetzt auch nur ein Ausschnitt eines Films, aber ich frag mich manchmal schon was die Jungs da eigentlich vorhaben. :unsure:

    Von einer fehlerhaften oder verfummelten LFE-Spur kann zumindest in dem Fall jedenfalls keine Rede sein.



    Gruß

    J

  • Ob die Subs bei entsprechendem Pegel da noch im linearen Bereich arbeiten, bezweifle ich doch etwas.

    Ich glaube, du weißt nicht, was da einige an Subwoofern verbaut haben.

    Dagegen ist mein Verschiebevolumen (DBA mit 18 x 12" und 6 x 18") ziemlich klein. Und ich schaffe die 120 dB bei 5 Hz immerhin auch noch knapp.


    Dazu kommt, dass bei den labberigen Holzhäusern da drüben es dann auch unter 20 Hz schön spürbar schwingt und rattert, während unsere gemauerten Bunker sich keinen Millimeter rühren. :big_smile:

  • Zumindest habe ich mal davon gehört. :beated:

    Und auch mal auf Youtube gesehen wie einer ein Turmhohes Array von mehreren Dayton 18"UM in den Raumecken !!! aufgestellt zum Schwingen gebracht hat.

    Genauer gesagt haben nur die Fensterflügel geschwungen, obwohl die geschlossen waren. :beat_plaste

    Das war so eine von diesen labberigen Holzkonstruktionen.


    Ob das noch was mit Heimkino zu tun hat muß ja jeder selbst entscheiden.

    Ich sehe da aber für mich wenig Handlungsbedarf. :zwinker2:


    Übrigens die Trockenbauwände die wir hier verbauen, haben bereits eine Eigenreso um die 16 Hz.

    Mit anderen Worten, wer sowas verbaut hat bekommt ohnehin eine Anhebung um 5-10dB. und das auch ohne zusätzlichen EQ. :rofl:


    Leider hat das pegeltechnisch auch seine Grenze, bevor das Ständerwerk anfängt ebenfalls Geräusche hinzuzumogeln.

    120dB sind da schon etwas kritisch, obwohl man das bei solchen Pegeln ohnehin kaum noch wahrnimmt.

    Man vergißt dabei auch leicht, daß da noch 5-7 andere Kanäle zusätzlich Alarm veranstalten. :poppy:


    Gruß

    J

  • Ich glaube, du weißt nicht, was da einige an Subwoofern verbaut haben.

    Dagegen ist mein Verschiebevolumen (DBA mit 18 x 12" und 6 x 18") ziemlich klein. Und ich schaffe die 120 dB bei 5 Hz immerhin auch noch knapp.

    Das ist in der Tat so. Bin gerade letzten über einen gestolpert der schrieb er hätte 12 x 21" Subs verbaut. Zuerst dacht ich noch er hätte einen Dreher drin und er meine 12 x 12, aber es sind tatsächlich 12 x 21"...

  • >>> Das Thema Kompression und Dynamik Range hatten wir 2010 hier schon mal diskutiert.


    Das wird vermutlich nicht nur den Bassbereich sondern auch die Dynamik-Range betreffen!? :think:

    Tja, dann also doch individuelle Target-Curves pro Film. :zwinker2:

    Soviel dann zum Thema Director´s Intent: wer mir da immer noch erzählen will dass das was auf der Disk drauf ist, so vom Regisseur gewollt ist und deshalb auch genau so wiedergegeben werden muss...

    Ich gehöre ja auch zu den Verfechtern, die es am Liebsten so hören würden, wie es auch auf der Scheibe drauf ist.
    Dabei geht es mir aber vor allem um so Themen wie Upmixing, FIR Filter oder Bassmanagement.
    Was den LFE betrifft so erlaube ich mir dann schon auch mal einen anderes Setup mit dem DSP.

    Das ist allerdings auch schwer, wenn man den Film zum ersten mal sieht.

  • hast Du Dir mal bei Avatar die Szene angeschaut, als der Baum gefällt wird?

    Du meinst zwischen der deutschen und der englischen Tonspur?


    Das ist sehr interessant. Die deutsche ist insgesamt lauter. Die Frontkanäle etwas mehr als der LFE, aber nicht viel. Dafür haben die Frontkanäle deutlich mehr Tiefgang. Die englische ist dagegen regelrecht beschnitten.


    "Avatar" (Kinoversion) Blu-ray, Center-Kanal der deutschen DTS und englischen DTS-HD:



    Das ist nicht die einzige Scheibe, bei der mir so eine Diskrepanz auffällt. Bei "Master and Commander" ist das z.B. auch so. Auch hier haben die Frontkanäle der deutschen Tonspur mehr Tiefgang.


    "Master and Commander", Center-Kanal Deutsch DTS Blu-ray vs. Englisch RC1-DVD (PAL-DVD und Blu-ray sind auch nicht besser):

  • Habe ich das jetzt gerade falsch verstanden oder war nicht das Ergebnis bei den letzten beiden, dass die deutsche Synchro „besser“ (im Sinne vom Tiefgang) ist?

    Das finde ich persönlich schon ziemlich unglücklich - als OV Fan war ich bisher immer der Meinung automatisch die technisch beste Fassung zu erhalten.

    Bleibt nur die Frage ob in der Deutschen etwas künstlich ergänzt wurde oder in OV etwas beschnitten....

  • Das finde ich persönlich schon ziemlich unglücklich - als OV Fan war ich bisher immer der Meinung automatisch die technisch beste Fassung zu erhalten.

    Ja, das ist leider nicht so. Ich erkenne auch keine klare Linie oder einen Trend bei den Originaltonspuren. Mal sind sie bei einem neueren Medium verhunzt, mal wurden sie überarbeitet und klingen besser. Atmos ist jedenfalls kein Garant dafür, wie man ja an "Total Recall" sieht. Die Tonspur ist bezüglich des LFE ein Totalausfall. Der LFE ist nahezu tot.


    Den einzigen Trend, den ich bei deutschen Tonspuren erkenne, ist, dass die Sprache häufig lauter gegenüber den Effekten abgemischt ist als im Englischen. Dadurch wird Dynamik verschenkt. Um solche Tonspuren "kümmert" sich die Tonspurgemeinde. Aber eben auch nur um diese. Bei den englischen Tonspuren muss man selbst vergleichen und herausfinden, welche die beste über alle Versionen ist.


    Vor allem kommen dann noch so Schoten dazu, dass bei "LOTR 1" die deutsche Tonspur nur in der Extended Edition dynamikkomprimiert ist, in der Kinoversion nicht. Die englische ist in beiden in Ordnung. Solche Dinge stehen ja nicht auf der Hülle. Man merkt es erst, wenn es zu spät ist. Das ist schon ärgerlich. Zum Glück gibt es "Wege", den besten Ton mit dem besten Bild zu vereinen. Wenn der Schnitt gleich ist (Director's oder sonstiger Cut). Was leider auch nicht immer gegeben ist.

  • FoLLgoTT Für mich klingt das irgendwie nach einem Prozessproblem ... Ich bin relativ unbedarft / uninformiert, wie die ganzen Scheiben produziert werden. Gibt es da keine verpflichtenden Normen / Guidelines / Best Practices?


    Vermutlich mischen verschiedene Menschen in verschiedenen Studios die verschiedenen Tonspuren ab? Grade dann wäre es ja noch wichtiger, klare Vorgaben für jeden Film zu definieren oder initial eine "Masterabmischung" zu erstellen, die beispielsweise eine Referenzkurve im F-Gang als "Zielkorridor" für alle anderen Abmischungen verpflichtend vorgibt, ergänzt um Min- & Max-Pegel, Durchschnittspegel, Grenzwerte für Dynamik, etc. etc. ...

  • Erkennt man einen Trend gegenüber den Übeltäter/Herausgeber.

    Oder auch hier alle durch die Bank unterschiedlich.

    Wir sollten mal eine Petition ausarbeiten und den Hersteller virtuell/unterschrieben zu kommen lassen und das in/aus verschiedenen Foren:think:.

    Beziehungsweise mal eine Stellungsnahme wie das passieren kann und so wie Bolle äußert“ ob es keine Vorgaben,Normen gibt“ als Dolby Atmos und co.

  • Zitat

    Vermutlich mischen verschiedene Menschen in verschiedenen Studios die verschiedenen Tonspuren ab? Grade dann wäre es ja noch wichtiger, klare Vorgaben für jeden Film zu definieren oder initial eine "Masterabmischung" zu erstellen, die beispielsweise eine Referenzkurve im F-Gang als "Zielkorridor" für alle anderen Abmischungen verpflichtend vorgibt, ergänzt um Min- & Max-Pegel, Durchschnittspegel, Grenzwerte für Dynamik, etc. etc. ...

    he,eigentlich bin ich hier der mit den sozialistischen Wünschen an's 'Big Money:zwinker2:

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