Planungs- und Bauthread erstes Heimkino

  • Ich drücke Dir die Daumen, dass die Leerrohre nachher nicht anfangen zu klappern (gegeneinander oder die Kabel in den Rohren). Auch sehen die Radien teilweise ganz schön eng aus.

    Ups, ist euch schon mal passiert, dass die Lehrrohre oder Kabel angefangen haben zu klappern?


    An den Kreuzungspunkten kann ich notfalls etwas Gummi o.ä. zwischen die Kontaktstellen machen, das wäre kein Problem. Die Leerrohre selbst sitzen sehr fest in den Schellen, da sollte nichts klappern.


    Die Radien sollten ok sein, allerdings sind die leeren Rohre noch nicht unbedingt so verlegt, wie es später inklusive Kabel sein wird. Vielleicht daher der Eindruck. Das Kabelgewusel im Schaltschrank ist da eher ein Problem, aber irgendwo muss ich ja etwas Reserve unterbringen: nichts wäre ärgerlicher, als wenn ich im Schrank Komponenten versetzen müsste und danach die mühsam verlegten Kabel nicht mehr reichen würden... :)

  • Wie hast Du die Hanfmatten so sauber geschnitten?

    Das ist im Grunde kein Problem, das Material lässt sich recht gut schneiden. Ich musste mir allerdings ein neues Dämmstoffmesser besorgen, da mein bisheriges (ohne Wellenschliff) mittlerweile stumpf war (und zum Schärfen hatte ich weder Material noch Lust, nicht zum günstigen Preis des neuen Messers).


    Zum Schneiden habe ich das Material an der Schnittlinie sowohl oben als auch unten an eine Holzkante gelegt und dann das Messer beim Schneiden an diesen Kanten entlang geführt. Hier Bilder von meiner ersten Aktion (das "alte" Material):



    Mit dem neuen Messer reißt man zwar unten immer etwas Material raus, es hält sich aber im Rahmen.

  • Ups, ist euch schon mal passiert, dass die Lehrrohre oder Kabel angefangen haben zu klappern?

    Nee, uns nicht - wir würden es ja so auch nicht machen. :zwinker2: Kommt natürlich etwas auf Deine Pegel an, aber rappeln kann wirklich alles, was Du Dir vorstellen kannst. Selbst Kabel in Leerrohren. Deshalb würde ich wie gesagt Leerrohre nur dort verwenden, wo sie Sinn machen - z.B. in Trockenbauwänden oder Podesten die dann nachher mit Dämmmaterial gefüllt werden und wo man deshalb nachträglich nicht wieder rankommt. So wie es bei Dir - letztlich freihängend - sehe ich keinen Sinn darin. Aber Du schriebst ja Du hast sie halt verwendet, weil sie da waren.

    Die Radien sollten ok sein, allerdings sind die leeren Rohre noch nicht unbedingt so verlegt, wie es später inklusive Kabel sein wird.

    :respect:

  • So wie es bei Dir - letztlich freihängend - sehe ich keinen Sinn darin. Aber Du schriebst ja Du hast sie halt verwendet, weil sie da waren.

    Das stimmt, aber halt auch als mechanischen Schutz. Ich würde sagen, wir lassen uns überraschen: sollte ich tatsächlich feststellen dass die Rohre oder Kabel rappeln, werde ich es reumütig berichten... :sbier:

  • Das stimmt, aber halt auch als mechanischen Schutz.

    Ich weiß ja nicht was an Deiner Decke so los ist, dass da ein mechanischer Schutz benötigt wird. :zwinker2:

    Ich würde sagen, wir lassen uns überraschen: sollte ich tatsächlich feststellen dass die Rohre oder Kabel rappeln, werde ich es reumütig berichten... :sbier:

    Ich drück ja die Daumen, das sollte schon helfen. :zwinker2:

  • Beim Kauf sind die Materialmaße und Packungsgrößen wichtig, hier am besten etliche Varianten vergleichen! Mein Material kostet (ohne Versand) 112 €/m³, bei ungünstigen Größen/Packungen geht der Preis bis auf ca. 133 €/m³ hoch. Ich hatte mir damals auch "dein" Material bei Benz angeschaut, da war ich bei 140-155 €/m³. Versand ist immer sehr teuer (100 € und mehr), daher am besten nur 1x liefern lassen. :-)


    VG Frank

    Danke Dir für die Rückmeldung und Informationen! Ich schaue mir die Produkte nochmal an - auf jeden Fall wird das mir bei der Auswahl helfen. Ich plane auch eine Auswahl verschiedener Dicken zu kaufen, damit man leichter die Hohlräume vollständig füllen kann.

    LG

    Stephan

  • Danke Dir für die Rückmeldung und Informationen! Ich schaue mir die Produkte nochmal an - auf jeden Fall wird das mir bei der Auswahl helfen. Ich plane auch eine Auswahl verschiedener Dicken zu kaufen, damit man leichter die Hohlräume vollständig füllen kann.

    LG

    Stephan

    Das Material lässt sich auch in schmale Streifen schneiden, teilweise habe ich Matten(stücke) auch in der Dicke halbiert. Ist natürlich optisch nicht mehr so schön, da man die Fasern nicht wie ein Brot sauber geschnitten bekommt, aber die hässliche Seite muss man ja nicht als Sichtseite nehmen... :-)

  • Tetris Part I


    Diverse Termine und eine Woche Urlaubsreise haben die Fertigstellung etwas verzögert, aber nun ist es so gut wie geschafft und das hintere Ständerwerk mit Thermo Hanf vollgestopft:



    Um den Rest am Lüftungsrohr kümmere ich mich, wenn später die Lüftungsabdeckung angebracht ist.



    Die nächste Tat wäre aus meiner Sicht eigentlich das Abdecken der Vorderseiten mit schwarzem Unkrausvlies. Ich denke allerdings, dass ich mir damit Probleme einhandeln würde, Stichwort „Verkleidungsrahmen“:


    Das hintere Ständerwerk soll ja mit Akustikstoff-bespannten Rahmen verkleidet werden. Diese Rahmen möchte ich mit Keku-Beschlägen befestigen, so dass sie im Bedarfsfall einfach abnehmbar sind.


    Nach aktueller Planung soll es dann so aussehen:



    Ich habe mir zwei Typen Keku-Beschläge zur Ansicht besorgt (genauer gesagt die Varianten von Junker) und finde die Variante „Aufschiebebeschlag“ am sinnvollsten:



    Das Plattenteil (1) käme an den Verkleidungsrahmen, das Rahmenteil (2) an das Ständerwerk.



    Wenn ich nun aber das Vlies vor den Thermo Hanf an das Ständerwerk tackere, kann ich das Rahmenteil nicht mehr montieren, da ja die Montagepositionen verdeckt wären. D.h. ich müsste erst die Rahmen bauen und vormontieren, und danach das Vlies anbringen. Und im Vlies müsste ich die Stellen aussparen, an denen ich die Rahmenteile montiert habe.



    Das bringt mich zur Frage: wie montiert man diese Beschläge am besten? Wie seit ihr vorgegangen?


    Ich vermute: den Verkleidungsrahmen (ohne Bespannung) am Ständerwerk fixieren und ausrichten, dann den zusammengesetzten Aufschiebebeschlag an Rahmen und Balken halten und die Bohrlöcher anzeichnen. Falls die Auflagestellen nicht im 90°-Winkel zueinander liegen, die Beschlagteile mit Unterlegscheiben o.ä. unterfüttern?



    Vermutlich wäre es sogar einfacher gewesen, diese Arbeiten zu erledigen bevor ich den Thermo Hanf eingesetzt hatte, da ich nun die Rahmen schlechter am Ständerwerk fixieren kann: einfach fest-zwingen geht nun nicht mehr.


    VG Frank

  • Das bringt mich zur Frage: wie montiert man diese Beschläge am besten? Wie seit ihr vorgegangen?

    Ich habe erst den Beschlag am Rahmen befestigt mit Gegenstück, wenn der Rahmen bündig anliegen soll.

    Ansonsten geht das auch anders herum. Dann den Rahmen mit Klemmen fixiert und die Löcher für das Gegenstück markiert.

  • Tetris Part II

    Stand letzter Woche ist nun auch das vordere Ständerwerk mit Thermo Hanf vollgestopft (sorry für das Stückwerk von Fotos):




    Eine Besonderheit war dabei die Belüftung der aktiven Front-Lautsprecher für L/C/R: hier hatte ich am horizontalen Lüftungsrohr pro Lautsprecher einen eigenen Lüftungsabzweig vorgesehen:



    Von diesen Abzweigen sollte nun ein Flexrohr bis oberhalb des jeweiligen Lautsprechers laufen, damit die warme Abluft aktiv abgezogen werden kann. Auf der rechten Seite kommt erschwerend hinzu, dass durch die leider notwendige S-Kurve des Lüftungsrohres der Abzweig weit nach links verschoben wurde.


    Das Flexrohr muss hier nun einen heftigen Bogen machen, damit es mittig über dem Lautsprecher auskommt:



    Das Rohr ist mit einer Lüftungsschelle am Querbalken befestigt, so dass es nicht „in der Luft hängt“ und endet an einem Zwischenboden:



    Der Zwischenboden besteht aus ein paar einfachen Hölzern, mit Mauerschnur bespannt und mit Unkrautvlies bedeckt. Im Bereich des Flexrohres habe ich das Unkrautvlies entfernt, um den Luftstrom nicht zu behindern.


    Der Zwischenboden dient lediglich dem Zweck, dass der Thermo Hanf nicht direkt auf dem Lautsprecher aufliegt, so dass man den LS herausnehmen kann, ohne dass der TH von oben herunter rutscht.



    Ursprünglich hatte ich außerdem geplant auch ein Rohr von unten an den Lautsprecher zu legen, als Zuführung der kalten Zuluft, aber das habe ich mir nun gespart: ich habe statt dessen an der Rückseite sowie an der Wand-Seite den Thermo Hanf weg gelassen, so dass genügend kalte Luft von unten an der Wand entlang zum Lautsprecher gelangen sollte (hier am Beispiel des linken LS; Im Grunde genommen kann an der selben Stelle auch die warme Luft entweichen, aber mit der aktiven Entlüftung will ich auf Nummer Sicher gehen):



    Unten am Ständerwerk befindet sich eine Lüftungsöffnung über die komplette Breite, so dass genügend Luft von unten nachgeführt werden sollte.



    Und damit mir insbesondere an den Lautsprechern die TH-Matten nicht unnötigerweise entgegen kommen (wenn mal ein LS herausgenommen bzw. neu eingesetzt wird), habe ich dort an den Innenseiten die Matten mittels Maurerschnur gegen Verrutschen gesichert:



    Diesmal die Maurerschnur per Tackernadeln befestigt. Schließlich will man sich ja mal mit seinem neu erworbenen Elektrotacker austoben. :big_smile:



    Bezüglich des Thermo Hanf – Bedarfs habe ich anscheinend sehr großzügig kalkuliert, da ich mehrere Pakete übrig habe, genauer gesagt 4 Pakete á 3 Matten plus eine einzelne Matte. Denn statt der geschätzten 5,3 m³ habe ich nur ca. 4,3 m³ verbraucht, inklusive Verschnitt und jede Menge Reststücken. Ist aber kein Drama, da ich ja auch noch Material zum Füllen des Podestes brauche…



    Nun muss mir überlegen, welchen Bereich ich als nächstes angehe...

  • Mini-Update: Hutschienen-Netzteile ESPs

    Die provisorische Stromversorgung der ESP-Boards im Kino (Messung Temperatur und Luftfeuchtigkeit) hat nun einen ordentlicheren Stand bekommen:



    Ursprünglich war der Aufbau spiegelbildlich geplant, aber da das ESP-Stromkabel „Rear oben“ (eines der schwarzen Kabel auf der linken Seite) etwas kurz geraten war, habe ich die 230V-Einspeisung nach rechts und die 5V-Ausgänge nach links gelegt. Das 230V-Einspeisekabel ist noch provisorisch, aber der Rest sollte so bleiben dürfen...

  • Störfeuer: Ablösung altes NAS


    Eigentlich wollte ich mich in der letzten Woche damit beschäftigen, wie es bautechnisch mit dem Heimkino weitergehen soll, aber leider macht mir mein altes Synology-NAS einen Strich durch die Rechnung. Wobei ich mich nicht beschweren will: das Gerät ist nun gute 12 Jahre alt, da darf man langsam an eine Ablösung denken. Trotzdem hatte ich gehofft, damit Zeit zu haben bis nach der Fertigstellung des Kinos.


    Da ich im Grunde recht zufrieden war, könnte ich wieder ein Synology-Gerät nehmen, aber ehrlich gesagt möchte ich aus dem DSM-Zwang heraus und habe mich daher in Richtung Selbstbau-NAS umgesehen.


    Typische Kandidaten für das OS dürften Unraid und TrueNAS Scale sein, und nachdem ich nun einige Zeit mit Infosuche zu nur diesen beiden Kandidaten verbracht habe, habe ich mir weitere Kandidaten wie z.B. OpenMediaVault, XigmaNAS, Amahi und Rockstor ehrlich gesagt nicht mehr angesehen.



    Beim Vergleich Unraid mit TrueNAS gibt es für mich keinen klaren Sieger, beide Kandidaten haben ihre Vor- und Nachteile. Beide können mit Docker-Containern umgehen, so dass alle über „NAS“ hinausgehenden Funktionen wie z.B. Mailserver, Termin- und Kontaktverwaltung, DLNA-Freigabe von Videos etc. über Applikationen in Docker-Containern realisierbar sein dürften.


    Da ich ein möglichst stromsparendes System aufbauen will, sehe ich in TrueNAS allerdings folgende Probleme:

    1. die CPU-Auslastungsprobleme durch Kubernetes (Prozess ist auch ohne Last unnötig busy)
    2. dass von HDD-Hibernation grundsätzlich abgeraten wird (mein Array mit den Audio- und Videodateien soll aber nicht ständig aktiv sein, sondern nur wenn es tatsächlich genutzt wird)
    3. sowie: dass die gleichzeitige Freigabe eines Shares per SMB und NFS nicht problemlos möglich ist (brauche ich aber für Kodi)


    Diese drei Probleme hätte ich bei Unraid meines Wissens nicht. Unraid schaltet im Gegenteil sogar nur diejenige HDD eines Arrays an, die tatsächlich benötigt wird und nicht alle Array-HDDs (ein Nebeneffekt des etwas ungewöhnlichen Array-Konzeptes). Das „tiered chaching“ über Cache-Pool und Mover finde ich ebenfalls nett, wenngleich ich dieses Feature vermutlich nicht benötigen werde.


    Von daher tendiere ich zu Unraid, auch wenn es bedeutet, mindestens einmalig Lizenzkosten zu bezahlen (für Updates kann man ja nach Bedarf verlängern, wenn ich es richtig verstehe, also auch mal zwischendurch ein Jahr Pause machen).



    Da es wie gesagt möglichst stromsparend sein soll, habe ich mich für ein Board mit Intel M100 entschieden (AsRock N100M), dazu kommen dann 32GB Hauptspeicher, eine M.2 auf SATA3.0-Adapterkarte für den Anschluss der HDDs/SSDs, 2 1TB-SSDs als (Cache-)Pool, 3 6TB-HDDs (bereits vorhanden) als Array für Musik/Filme, sowie ein Corsair RM750x – Netzteil.


    Das Gehäuse soll ein 19“-Einschub sein, damit er in den Kino-Schaltschrank passt. Nachdem ich eine ganze Weile gesucht habe, bin ich beim „Silverstone RM41-506“ hängen geblieben:


    https://www.silverstonetek.com…info/server-nas/RM41-506/


    Da passen ordentlich Laufwerke hinein, so dass für eventuelle Erweiterungen Platz genug vorhanden wäre. Kostenpunkt ca. 220 €.



    Schick finde ich auch den optionalen Laufwerks-Einschub „FS305-12G“:


    https://www.silverstonetek.com…t/info/storage/FS305-12G/


    Aber mit 145 € ist es ein teurer Spaß, zumal man ja theoretisch gleich zwei nehmen würde/könnte/sollte (da je ein Einbauschacht links sowie rechts)… Da kämpft mein „Haben wollen“-Monk noch gegen den „eigentlich unnötiger Schnickschnack“-Monk…


    Und: man kann nur 3,5“-HDDs einbauen, 2,5“-HDDs können laut Hersteller nicht verwendet werden. D.h. die 2,5“-SSDs müssen eh intern ins Gehäuse eingebaut werden.



    Falls jemand noch andere Gehäusevorschläge hat, immer gerne her damit. :)



    Bis mal alles zusammengebaut und alle Anwendungen installiert sind, gehen sicherlich einige Arbeitsstunden bzw. eher -tage ins Land, leider mal wieder zu Lasten des Kinobaus… :cray:

  • Nebenschauplatz NAS


    Meine Güte: schon wieder sind fast 2 Monate rum!


    Ich war natürlich in dieser Zeit nicht untätig, aber abseits der Kino-Planung stand vor allem der Neben-Schauplatz „NAS-Ersatz“ im Vordergrund. Hier bin ich zumindest nun so weit, dass das neue Gerät fertig zusammengebaut ist und unspektakulär seinen Platz im Schaltschrank eingenommen hat:



    Als Betriebssystem ist Unraid installiert, sowie diverse Docker-Container zur Übernahme der bisher verwendeten Synology-Dienste. Das hat im Grunde soweit alles gut funktioniert, aber das Suchen passender Anwendungen, installieren, konfigurieren und testen nimmt halt doch etliche Zeit in Anspruch.


    Mit dem Stromverbrauch bin ich ebenfalls erst mal zufrieden: ca. 15W (im Idle-Modus mit allen nötigen Docker-Containern, aber abgeschalteten HDDs; die HDDs werden aber auch nur für das Film- und Musik-Array benötigt, sprich die meiste Zeit des Tages nicht benötigt).


    Neben-Neben-Schauplatz war dann noch die Neuinstallation meines Kodi-Raspis und Anbindung an den Jellyfin-Docker-Container.


    Als nächstes steht die Datenübernahme vom Alt-NAS an. Aber nun genug von diesen Nebenschauplätzen!



    Planung Podest


    Bezüglich des Kinos habe ich mich mit der Planung des Podestes beschäftigt, inklusive der möglichen Bestuhlung, der Position des Projektors und der damit zusammenhängenden Projektions- und Sichtwinkel. Im Moment hänge ich allerdings am Thema „Beleuchtung“.


    Der aktuelle Stand der Planung sieht so aus:



    Links und rechts soll das Podest unterhalb der Seitenverkleidung enden, hinten unterhalb der Verkleidungsrahmen des Ständerwerks. Sprich die Ränder des Podestes sollen von diesen Verkleidungen verdeckt werden.



    Stufen: separat?

    Ich hadere noch mit den Stufen an der Tür sowie links und rechts der ersten Sitzreihe: ich hatte überlegt, sie als separate Teile zu bauen und auf den Fußbodenparkett zu stellen (während das eigentliche Podest auf den Estrich gebaut wird). Vorteil wäre, dass man diese Stufen im Bedarfsfall einfacher ändern könnte und dabei vor allem der Fußbodenparkett nicht angepasst werden müsste. Hintergrund meiner Überlegung war im wesentlichen, dass die Bestuhlung noch nicht feststeht: geplant habe ich provisorisch mit den Maßen der Usit 821a, aber wer weiß ob es später wirklich genau diese Sitze werden. Mit den separaten Stufen hätte ich die Möglichkeit, sie erst zu bauen wenn die Bestuhlung und ihre Maße definitiv fest stehen.


    Andererseits möchte ich, dass die Stufen nicht einfach verrutschen können, insbesondere da sie eine Treppenstufenbeleuchtung bekommen sollen. Auch einen Spalt zwischen Stufe und Podest fände ich nicht schön.


    Daher komme ich mittlerweile zur Überzeugung, dass ich die Stufen am besten direkt mit dem Podest integriere, anstelle separate Elemente zu bauen. Ich muss dann natürlich darauf vertrauen, dass die zukünftige Bestuhlung nicht wesentlich von den Maßen der Usit-Sitze abweicht: soweit ich gesehen habe, haben solche Sitze aber durchaus recht ähnliche Maße. Es ist aber halt ein gewisses Risiko.



    Aufgrund obiger Überlegungen sind die Stufen in den nächsten Bildern nicht zu sehen. Schräg von der Seite betrachtet sähe der Aufbau so aus:



    Die Unterkonstruktion plane ich aus dem Restbestand Balken 57x57 sowie 57x80 zu bauen, darauf 2 Lagen OSB in 22 mm und abschließend Parkett o.ä. in 15 mm Dicke.



    Kantenbeleuchtung

    Im Moment bin ich total unsicher bezüglich der Stufen-/Kantenbeleuchtung.


    Ein Teil der Kanten soll später beleuchtet sein, insbesondere die Trittstufen. Ursprünglich hatte ich mit einem Überstand der OSB-Platte geplant, so dass darunter ein LED-Profil angebracht werden kann. Soweit ich in der Galerie sehen kann, haben einige, wenn nicht die meisten von euch, eine Kantenbeleuchtung auf diese Weise umgesetzt.


    Später bin ich dann auf beleuchtete Kantenprofile gestoßen und habe mir gedacht: das wäre doch eine schöne Lösung. Also weg mit dem OSB-Überstand in der Sketchup-Planung.


    Nun, ziemlich am Ende der Podestplanung stelle ich mir die Frage, wie ich die Kantenbeleuchtung denn überhaupt angeschlossen bekomme, also Strom- und Steuerleitungen. Und zwar so, dass die Anschlusskabel nicht(!) sichtbar sind.


    Vorweg: ich habe bisher keinerlei Erfahrung mit LED-Profilen bzw. -Beleuchtung oder Kantenprofilen. Falls also gleich kompletter Unsinn kommen sollte, wisst ihr warum…



    Bei den normalen Treppenstufen auf der linken und rechten Seite ist die Sache vermutlich einfach: diese Stufen ragen bis unter die Seitenverkleidung, so dass man an den Außenseiten die Kabel nicht sehen würde.


    Das große Problem ist für mich noch die obere, umlaufende Podeststufe: hier gibt es keine Verkleidung, unter der man etwas verstecken könnte. Eine (theoretische) Verbreiterung des Podestes ist nicht möglich, da ich dann an die Heizkörper stoßen bzw. sie verdecken würde.


    Daher denke ich, dass man dort die Kabel innenliegend führen und dann irgendwie nach Außen zum LED-Profil bringen müsste. Das ganze am besten so, dass man im Problemfall an die Kabel nochmal dran kommt.



    Vielleicht denke ich mal wieder viel zu kompliziert und die Lösung viel einfacher, aber zunächst trotzdem erst mal meine Überlegungen:



    Die fertigen Kantenprofile dürften aus dem Rennen sein: sie müssten sehr hoch sein, damit ich die Kabel nicht durch die Parkettschicht ziehen müsste; und das Parkett möchte ich möglichst nicht beschädigen. Zur Verdeutlichung was ich meine, hier eine Zeichnung mit einem bereits sehr großen Kantenprofil (ich glaube, alles andere, was ich gefunden hatte, war kleiner):



    Das Kabel könnte man hier theoretisch schön verdeckt zuführen, aber der Kabelweg (z.B. per Nut) müsste auch durch das Parkett führen. Bei Kantenprofilen mit geringerer Höhe erst recht.


    Nebenbei bemerkt: beim Parkett gehe ich davon aus, dass er auf das Podest geklebt oder genagelt wird, daher keine Trittschalldämmung zwischen Parkett und OSB (Trittschalldämmung würde weitere 3-5 mm Aufbauhöhe bedeuten).


    Abgesehen davon ist dieses Profil mit ca. 50 € / m recht teuer, zumal noch die Kosten für den doppelten(!) LED-Streifen dazukämen.


    Von daher werde ich mich wohl von dieser Idee verabschieden.



    Damit käme ich wieder auf die ursprüngliche Variante zurück, sprich die Oberseite an den Seiten etwas überstehen zu lassen.


    Hier könnte ich mir den Kabelweg wie folgt vorstellen:



    Das Kabel könnte in einer Nut in der oberen OSB-Schicht geführt und von der Rückseite in das LED-Profil eingeführt werden (als Profil habe ich erst einmal „irgendwas“ genommen). In der anderen Richtung geht es einmal quer durch das OSB ins Innere des Podestes und von dort über eine Öffnung an der Seite der unteren Ebene nach draußen. Damit wäre die komplette Kabelführung verdeckt.


    Vorteil dieser Variante wäre zudem, dass ich die komplette LED-Montage und Kabelverlegung durchführen könnte, bevor das Parkett im Raum und auf dem Podest verlegt wird und die Parkettarbeiten müssten keine Rücksicht auf die LED-Beleuchtung nehmen.


    Auch für diesen Aufbau bräuchte ich ein ziemlich hohes Kantenprofil und auf Anhieb habe ich nur 1 Profil gefunden, welches ausreichend hoch ist (hier 54 mm). Alle anderen Profile waren deutlich niedriger und würden meine Konstruktion nicht verdecken. Notfalls könnte man das LED-Profil sicherlich per Nut etwas in das OSB versenken, würde die Sache aber natürlich wieder komplizierter machen.



    Wie viel Überstand der OSB-Platte ist denn sinnvoll/realistisch? Oben hatte ich einfach mal 21 mm gezeichnet, was vermutlich etwas knapp sein dürfte. Zu viel darf es ja vermutlich auch nicht sein, sonst wird aus der „Tritt“-Kante eine „Brech“-Kante... :shock:



    Wenn ich mich wieder für die Überstand-Variante entscheide, müsste ich meine Sketchup-Zeichnung entsprechend abändern. Wobei ich die Größe der Oberflächen beibehalten würde und statt dessen die inneren Elemente weiter nach Innen rücken würde, um den Überstand zu erzeugen.

  • Ich habe bei mir folgende Profile genutzt: https://www.led-konzept.de/led-alu-treppen-profil-steko


    Kabel für die obere Podeststufe ist im Podest innen verlegt und durch ein Loch hinter dem Profil (also unsichtbar) nach außen direkt ins Profil hinein geführt. Dazu muss natürlich auch ein passendes Loch ins Profil gebohrt werden.


    Durchs Parkett müsstest du dann aber natürlich trotzdem Bohren..

  • Zwei Gedanken:

    Ich bin keine Fan von diesen Alu-Treppen-Profilen. Ich finde die sehen nicht schön aus.

    Schon mal daran gedacht die LED-Stripes weiter unten (kurz oberhalb der Trittfläche der darunter liegenden Stufe) in die Stufen zu setzen und ohne Stufen-Profil auszukommen?


    Spricht etwas dagegen, die obere Podest-Ebene auch komplett bis zu den Rändern zu ziehen? So ein "freistehendes" Podest mit Stolperkanten rundrum versuche ich immer zu vermeiden.

  • Ich habe mir gestern und heute einige Gedanken zu euren Vorschlägen gemacht, daher erst heute so spät meine Antworten...


    Ich habe bei mir folgende Profile genutzt: https://www.led-konzept.de/led-alu-treppen-profil-steko


    Kabel für die obere Podeststufe ist im Podest innen verlegt und durch ein Loch hinter dem Profil (also unsichtbar) nach außen direkt ins Profil hinein geführt. Dazu muss natürlich auch ein passendes Loch ins Profil gebohrt werden.


    Durchs Parkett müsstest du dann aber natürlich trotzdem Bohren..

    Ja, solche Profile hatte ich ebenfalls gesehen. Aber wie Du schon sagst, müsste ich dabei ebenfalls durch das Parkett bohren oder Nuten ziehen. Wenn man den unteren Hohlraum zur Kabelzuführung nutzt, müsste man zumindest nicht mitten durch das Parkett gehen:



    Wobei ich befürchte, dass man den Zwischensteg nicht wirklich durchbohren kann: die Öffnung oben (die mit dem Abdeckstreifen verschlossen wird) hat eine unglückliche Ecke im Weg:



    Oder klappt das doch?


    Ich nehme eher an, Du hast das rückwärtige Loch in den Bereich gebohrt, in dem auch der LED-Streifen sitzt? Und dann per dünnem (Flachband-?)Kabel durch’s Holz zur eigentlichen Zuleitung?

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