Planungs- und Bauthread erstes Heimkino

  • Als nächstes die Verkleidung der Front, zunächst die linke und rechte Seite mit den Stufen und danach der mittlere Teil mit den zukünftigen Revisionsöffnungen:



    Danach ging es zunächst mit der Tür-Stufe weiter:



    Die Beplankung habe ich hier allerdings erst mal nur provisorisch verschraubt, so dass ich im Bedarfsfall noch an die Kabelkanäle heran komme.

  • Zusatz-Arbeit 1: Revisionsöffnungen Front

    Zunächst mussten die passenden Einsätze für die Klappen zugeschnitten werden:



    Dann habe ich anhand einer Klappe ausprobiert, ob meine Idee mit den Keku-Beschlägen funktioniert: aber wie befürchtet sitzen diese Beschläge so stramm, dass ich beim Abnehmen der Klappe die vertikalen Streben der Unterkonstruktion mitreißen würde!


    Anstatt nun zu versuchen die Unterkonstruktion diesbezüglich zu verstärken, habe ich mir eine andere Lösung überlegt und verwende nun Scheiben-Magnete, die ich bereits für meine Seitenverkleidungen gekauft hatte. Als Gegenstücke verwendete ich kleine Metallwinkel, die ich an die Unterkonstruktion geschraubt habe. Klappe und Öffnung sehen daher nun so aus:



    Bzw. die Front nun so (der linken Klappe fehlen noch die finalen Griffe):


    2025-02-23 DSC_0006 - Revisionsöffnungen komplett.jpg


    Die Klappen lasse sich nun sehr einfach durch leichtes Ziehen an den Griffen lösen (unten befinden sich ja keine Magnete und durch das Ziehen wird die Klappe oben angewinkelt, so dass die magnetische Anziehung schnell nachlässt). Im geschlossenen Zustand entwickeln die Magnete genügend Kraft, so dass die Klappen nicht rappeln sollten…

  • Beplankung Teil 2:


    Dann ging es mit der Beplankung der oberen Ebene weiter. Die erste Schicht war einfach Standard und trivial:


    2025-02-25 DSC_0015 - untere Lage provisorisch befestigt.jpg


    Da meine Unterkonstruktion aber nicht perfekt ist, gab es an den Rändern aber ein wenig Überhang und Versatz. Daher musste nochmal die Oberfräse ran und die Seiten plan fräsen:



    Trotz Absaugung jede Menge Dreck… :angry:



    Die obere Schicht dagegen hat einen großen Ausschnitt bekommen:

    2025-02-28 DSC_0023 - obere Lage provisorisch befestigt.jpg


    Warum? Kommt gleich!



    Danach erst mal wieder die Platten angeschliffen und die Kanten bündig gefräst. Diesmal mit einer professionellen Abdeckung der Oberfräse, damit die Späne nicht wieder überall herumfliegen:


  • Zusatz-Arbeit 2: Wechselplatte


    Hier nun die Auflösung des großen Ausschnittes, eine separate Platte aus 21mm Multiplex:


    2025-03-03 DSC_0040 - Test Ausschnitt Wechselplatte.jpg


    Zuerst wurde der Ausschnitt exakt auf die große der Platte angepasst (plus 5 mm Spalt auf jeder Seite) und dann die Platte fest mit der Unterkonstruktion verschraubt.


    Dazu habe ich mir die Position der Unterkonstruktions-Balken an die OSB-Platten bzw. die Multiplex-Platte angezeichnet und dann möglichst senkrecht durch MPX-Platte, OSB-Platte und die Unterkonstruktions-Balken durchgebohrt:



    Verbunden werden MPX-Platte und Unterkonstruktion über eine Gewindestangen (10mm), die unten in einer Einschlagmutter sitzen und oben mit Muttern gesichert werden. Als erstes wurden die Einschlagmuttern eingezogen, auch einfach mit einer Gewindestange und Mutter:


  • Da ich später (wenn die OSB-Platten verklebt und festgeschraubt sind) nicht mehr unten an die Konstruktion herankomme, habe ich unter die Einschlagmuttern noch kleine MPX-Platten zur Sicherung geschraubt:



    Damit kann die Einschlagmutter nicht nach unten herausfallen oder herausrutschen. Vorsichtshalber habe ich dann auch noch ein Stück Folie zwischen Sicherungsplatte und Thermo Hanf gelegt, da ich beim Testen einmal den Fall hatte, dass sich beim Herausdrehen der Gewindestange Hanffasern zwischen Stange und Einschlagmutter eingeklemmt hatten. Daher soll die Folie die Stange vom Thermo Hanf trennen.


    Am Ende sieht es nun so aus:

    2025-03-08 DSC_0059 - Wechselplatte montiert.jpg


    Die Muttern stehen momentan noch nach oben heraus, aber später soll ja noch eine Parkett-Schicht auf das Podest aufgebracht werden und diese sollte die Muttern dann verdecken.



    Der Gedanke hinter dieser Geschichte ist, dass ich davon ausgehe auf dem Podest Kinostühle zu verwenden, die mit dem Boden verschraubt werden müssen.


    Raum komplett (9) - obere OSB-Lage mit neuer Platten-Dimension (4h) - Wechselplatte-Ausschnitt im OSB verkleinert - Wechselplatte (1).png


    Mit dem eigentlichen Podest möchte ich sie aber nicht verbinden, da ich nicht unnötig in das Podest bohren möchte bzw. mir die Möglichkeit offen halten will, die Stühle später tauschen zu können. Da aber unterschiedliche Stühle höchstwahrscheinlich auch unterschiedliche Befestigungsbohrungen benötigen werden, hätte ich jedes Mal neue Bohrungen im Podest. Mal abgesehen davon dass ich mir nicht sicher war, ob OSB stabil genug ist, damit die Stuhl-Befestigungen nicht womöglich doch ausreißen können.


    Mit der Wechselplatte habe ich nun einmalig fixe Befestigungslöcher an den sinnvollsten Stellen (= durch die Balken) angebracht. Die Stühle werden an die Wechselplatte geschraubt und schlimmstenfalls muss ich bei einem Stuhl-Tausch diese Platte auswechseln. Die Unterkonstruktion bleibt davon aber unberührt. Die Wechselplatte ist mit dem Podest fest verbunden, so dass weder Platte noch Stühle kippen können.


    Raum komplett (9) - obere OSB-Lage mit neuer Platten-Dimension (4h) - Wechselplatte-Ausschnitt im OSB verkleinert - Wechselplatte (2).png


    In diesem Zustand werde ich das Podest vorerst belassen. Erst kurz bevor der eigentliche Bodenbelag drauf kommt (vermutlich Parkett o.ä.) werde ich die OSB-Platten endgültig verleimen und verschrauben. Das wird aber einer der letzten Schritte in meinem Kino-Bau sein.

  • Planung Seitenverkleidung:


    In meiner „Weihnachtspause“ habe ich mich ausführlich mit der Frage beschäftigt, wie ich die Seitenverkleidung gestalten und die Lautsprecher montieren will.


    Knackpunkt wird in diesem Zusammenhang, dass die Lautsprecher sehr groß sind und sich nicht hinter der Seitenverkleidung verstecken lassen, d.h. Seitenverkleidung und Lautsprecher kommen sich gegenseitig in die Quere.



    Aber der Reihe nach.


    Grundkonzept:

    Im Grunde soll es ein recht schlichtes Design werden, in etwa so:


    Seitenverkleidung 5h - Totale mit Bespannung.png


    Im Hintergrund sind zwei Elemente dargestellt, die einfach parallel zur Wand verlaufen. Die beiden Elemente im Vordergrund sind etwas schräg gestellt und in die Stirnseite soll ein LED-Streifen eingelassen werden.


    In beiden Fällen soll man natürlich später die Rahmen durch den Bespannungsstoff nicht mehr sehen können.


    Hinter der Bespannung soll sich auf ca. halber Höhe (genaue Lage ist noch zu bestimmen) eine Lage Basotect befinden:


    Seitenverkleidung 5h - Totale ohne Bespannung.png


    Aufgrund des Basotects soll die Konstruktion insgesamt 15 cm tief sein, so dass ich 7 cm Basotect plus 7 cm Luftspalt realisieren würde (also quasi 14 cm Basotect).


    Von oben sähe es so aus:


    Seitenverkleidung 5h - Draufsicht mit Bespannung.png


    Problem 1:

    Nun ist eines meiner Probleme im Altbau-Keller, dass meine Wände alles sind, nur nicht gerade. Ich kann also nicht einfach die fertigen Rahmen nehmen, an die Wand schrauben und erwarten eine plane Oberfläche zu erhalten. Statt dessen muss ich die Unebenheiten der Wände ausgleichen, in allen 3 Achsen.


    Wichtig ist zudem zu wissen, dass ich bereits vor einiger Zeit für die Unterkonstruktion auf Verdacht Rahmenholz in 45x45 mm gekauft hatte, welches nun verbraucht werden soll. Die Erfahrung mit den bisherigen Rahmenhölzern hat gezeigt, dass sie oft nicht ganz gerade sind, d.h. auch hier werde ich ausgleichen müssen.


    Lösungsansatz:

    Daher habe ich mir eine Konstruktion überlegt, bei der ich Rahmen bzw. Unterkonstruktion möglichst gut justieren kann (und auf die gewünschte Bautiefe von 15 cm komme).


    Seitenverkleidung 5h - Aufbau oben.png


    Die Unterkonstruktion (hier nur der obere Teil) besteht im wesentlichen aus 3 Elementen, vor denen dann der eigentliche Verkleidungsrahmen sitzt:

    • Die hellblauen Holzstücke dienen lediglich als Abstandshalter, da sich an den Wänden ja jede Menge Kabelrohre befinden
    • Der grüne Querbalken wird an die hellblauen Holzstücke angeschraubt und erlaubt eine erste, ganz grobe Tiefenjustage. Vor allem soll der Balken möglichst lang ausgeführt werden, so dass sich für die nebeneinander liegenden Rahmen eine durchgängige Montageebene ergibt.
    • Die dunkelblauen Holzstücke werden mit Justierschrauben befestigt und sind quasi die wichtigsten Elemente. Hiermit wird einerseits die restliche Bautiefe erreicht und andererseits der Verkleidungsrahmen in Höhe und Tiefe justiert (Mittel- und Feinjustage), sowie durch (Scheiben-)Magnete fixiert.


    Zur Feinjustage der Tiefe sitzt der Scheibenmagnet auf einer Schraube mit metrischem Gewinde, deren Lage mit Muttern justiert werden kann:


    Seitenverkleidung 5h - Feinjustage Tiefe.png


    Und zur Feinjustage der Höhe liegt der Rahmen auf einer Excenter-Scheibe auf:


    Seitenverkleidung 5h - Feinjustage Höhe.png


    Durch Drehen der Scheibe kann die Höhe exakt eingestellt werden.


    Außerdem hat diese Auflage den Vorteil, dass der Rahmen selbst dann vertikal korrekt ausgerichtet werden kann, wenn sich die Unterkonstruktion nicht exakt in der Vertikalen befindet (und das wird vermutlich meist so sein).



    Unten gibt es eine ähnliche Konstruktion, nur ohne die Excenter-Scheiben. Durch die Magnete oben und unten sollte der Rahmen fest auf der Unterkonstruktion sitzen.



    Die Rahmen als solche sind eine recht einfache Konstruktion, lediglich ein paar Leisten, die mittels Metalleckverbindern verbunden sind (ggf. verleime ich sie noch an den Kanten):


    Seitenverkleidung 5h - nur Rahmen.png


    Die Leisten will ich mir aus Multiplex-Platten passend schneiden, da ich mit den bisherigen Platten sehr gute Erfahrungen gemacht hatte. Bei den nun gekauften Platten bin ich allerdings etwas skeptisch, da sie teilweise noch(?) unter Spannung stehen und nicht hundertprozentig gerade sind. Ich hoffe es klappt trotzdem...

  • Problem 2: Montage der Lautsprecher

    Ein großes Problem ist allerdings noch die Montage Lautsprecher vor der Seitenverkleidung bzw. durch sie hindurch. Da die S3V sehr groß sind, kann ich sie ja nicht einfach hinter der Seitenverkleidung verstecken.


    Für die S3V gibt es sowohl Wand- als auch Deckenhalter: machen einen guten Eindruck, sind aber nicht gerade günstig (in Summe pro Wandhalter ca. 300 €, pro Deckenhalter sogar 400€!). Die Lautsprecher sind mit jeweils 25 kg allerdings auch keine Leichtgewichte. Eine günstigere Lösung wäre mir trotzdem natürlich lieber.


    Mit Wandhalter sähe die Montage ungefähr so aus:


    Raum komplett (10) - Test neue Wandverkleidung - LS-Montage Wand (ohne Verkleidung).png


    Der graue Teil der Halter liegt dabei innerhalb der Seitenverkleidung. Selbst der linke Lautsprecher liegt teilweise innerhalb der Verkleidung, da ich an dieser Stelle einen bereits sehr engen Durchgang zwischen LS und Bestuhlung habe und daher mit dem LS nicht weiter in den Raum gehen sollte (ich würde dabei sogar den Halter oben kürzen wollen)!


    Beim rechten LS einen Teleskop-Deckenhalter zu verwenden, geht übrigens nicht, da meine Deckenhöhe zu gering ist (der LS müsste dann weiter unten montiert werden).



    Testweise mal zwei „echte“ Verkleidungsrahmen eingesetzt, sieht das ganze so aus (passt nicht in der Breite und der Heizkörper wird hier mal kurz ignoriert):


    Raum komplett (10) - Test neue Wandverkleidung - LS-Montage Wand (mit Verkleidung).png


    Nun ist das Ziel, dass die Oberfläche trotz der Halter ordentlich aussieht und die Rahmen weiterhin abgenommen werden können. Und am liebsten hätte ich, dass die Rahmen in ihren Maßen unverändert bleiben würden.


    Mir fällt aber keine Lösung ein, wie der Halter durch den Rahmen gehen kann und der Rahmen trotzdem demontierbar bleibt.



    Ich fürchte daher, dass es am sinnvollsten sein dürfte, den Verkleidungsrahmen an der Position des LS-Halters vertikal zu teilen oder ein weiteres Verkleidungs-Element einzuführen...


    Erste Idee wäre, an den LS-Positionen ein festes Element einzuführen, z.B. ein Brett Multiplex, so geteilt, dass man es um den bereits befestigten Wandhalter legen kann. Das Brett könnte man dann entweder ebenfalls mit dem Akustikstoff bespannen oder bewusst anders gestalten, z.B. mit Styroporverblendern.


    Das könnte dann zum Beispiel so aussehen:


    Raum komplett (10) - Test neue Wandverkleidung - LS-Montage Wand (alternative Verkleidung).png


    Wobei in diesem Bild der linke LS um 10 cm in den Raum gezogen worden ist, da er ansonsten hinten gegen die Verblendung stößt.



    Das Vorziehen möchte ich aber eigentlich nicht, da der Durchgang zwischen LS und Sitzen dann noch enger wird. Aber wenn der LS an der vorherigen Position sitzt, muss die neue Verblendung deutlich breiter werden, damit dort der Ausschnitt für die LS-Rückseite hinein passt:


    Raum komplett (10) - Test neue Wandverkleidung B.png


    Sieht dann nicht mehr so elegant aus… Dann besser doch mit dem Stoff verkleiden…


    Die sehr wandnahe Montage hätte allerdings auch einen Vorteil, da man dann Strom- und Signalkabel nicht bzw. gar nicht sehen würde.




    Hat jemand eventuell noch andere Ideen?

  • Hi,


    wenn ich das auf der Zeichnung richtig erkenne, dann kannst du die LS komplett vom Halter abnehmen, sodass nur der rechteckige Träger nach vorne rausschaut. Wenn dem so ist, dann könntest du im Stoffrahmen ein "Loch" vorsehen, sodass du dieses einfach drüberschieben kannst. Ist vielleicht etwas fummelig, aber dürfte gehen. Alternativ schraubst du den Halter an die Decke, dann verschiebt sich das Problem aber wahrscheinluch nur nach obem.

  • Hi,


    das ist richtig, die Lautsprecher wiegen allerdings 25kg, da macht das Abnehmen und Montieren solo vermutlich nicht so richtig viel Spaß. :-)


    Beim hinteren LS könnte man es aber durchaus so machen, beim vorderen (dem "normalen" Surround) wird der Ausschnitt sehr kompliziert:


    pasted-from-clipboard.png


    Von daher denke ich, ist es in der Tat einfacher ein Brett mit dem passenden Ausschnitt zu versehen. Unten muss ich mir auch noch etwas für den Thermostaten einfallen lassen, Ecke wegnehmen oder so. Das Brett würde ich noch vertikal teilen, so dass man die beiden Teile möglichst abnehmen kann, ohne dass der LS dafür weg muss...


    Soweit zumindest bisher meine Überlegung. Zum Üben fange ich aber erst mal mit dem Rahmen am hinteren Ständerwerk an, :-)

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