Das "Wurmloch" entsteht

  • Es ist endlich soweit! Mein Jahre langer Traum wird endlich wahr. :big_smile:

    Nach mehreren Jahren der Planung hat der Bau unseres Heimkinos nun endlich begonnen. Bevor ich euch die ersten Bilder zuteil werden lasse, möchte ich kurz ein paar Details zum vorhaben erläutern.


    Anmerkungen zum Raum ohne akustische Optimierungen:

    • Länge: 5,94 m
    • Breite: 3,96 m
    • Höhe: 2,30 m
    • Boden, Wände und Decke aus Beton
    • der Raum wurde durch ein 40 cm dickes Ständerwerk abgetrennt
    • Im dadurch entstandenen Technikraum steht das elektronische Equipment

    Anmerkungen zur Technik:

    • Für den Anfang werde ich meine vorhandene Technik verwenden
      • 3 x Canton GLE 407 für die Front
      • 2 x Canton GLE 403 als Backsurrounds
      • 2 x Canton GLE 416 als Sidesurrounds
      • 4 x Canton GLE 416 für Atmos
      • Denon X4800
      • IOTA AVX1
      • 2 x the t.amp E4-250
    • Das Ständerwerk und die Wandverkleidungen werden entsprechend konstruiert, damit größere Lautsprecher wie z.B. die b250 von Beckersounds in der Front und die b200 als Surrounds genutzt werden können
    • für das SBA kommen in Summe 4 x Dayton DCS385 in ca. 118 Liter Gehäusen zum Einsatz
    • Projektor ist ein JVC N5 aus letzter Produktion
    • Leinwandbreite beträgt 3.51m akustisch transparente Leinwand von XY Screens

    Akustische Maßnahmen und Optik:

    • Ständerwerk hinten und vorne jeweils ca. 40cm
    • vorne sind Absorber (Basotect) für die Erstreflektionen an Decke und Wänden
    • Die Wände und Decke wurden durch mit Stoff bespannte Rahmen abgedeckt - hierzu kam Adamantium Audio Acoustic zum Einsatz.

    Heizung & Lüftung:

    • Fußbodenheizung auf E-Strich (KELOX Dry von Ke Kelit)
    • Lüftung durch WRL

    Steuerung:

    • Die Steuerung der Beleuchtung und der Technik läuft über KNX / Dali und einer Logitech Harmony Elite
    • Node Red für die Automation
    • separate Unterverteiler im Keller für die Elektrik


    Hier mein aktueller Fortschritt:

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  • Vielen Dank für die netten Willkommensgrüße und danke auch an Lando, der mich auf das Forum hingewiesen hat :sbier:


    In den letzten Tagen konnte ich nun endlich die Bodenheizung verlegen. Wobei ich mir hierbei von einer Firma helfen ließ.

    Die Verlegung der Platten habe ich selbst gemacht, das Rohr verlege ich jedoch gemeinsam mit dem örtlichen Installateur, welche die Heizung später an meine Gastherme anschließen wird. Die Bodenheizung kann ich dann über einen Ventilkopf per KNX steuern.


    Da ich die Rohre durch die Zwischenwand führen musste, durfte ich 4x25mm Löcher in Stahlbeton bohren. Wie das Glück so will, war natürlich überall ein Bewährungseisen im Weg :angry:

    Schlussendlich war auch das geschafft und ich konnte damit beginnen, die OSB Platten zu verlegen. Da zwischen den Rohren im Randbereich noch die Isolierung fehlt, konnte ich die Platten noch nicht komplett verlegen.

    Morgen werde ich mich dieser Sísyphusarbeit widmen und die Isolierung zwischen den Rohren vervollständigen.

    Leider habe ich nur noch diese Woche frei :sad: - daher muss ich ordentlich aufs Gas drücken, um so viel wie möglich zu schaffen.

    Vielleicht kann ich nächste Woche schon ein paar Bilder von der fertigen Grundkonstruktion der BaffleWall posten :zwinker2:

  • Hallo Wurmi,


    wie hast du vor, die hintere Wand in der die LS sind, zu befüllen oder zu verkleiden?

    Wenn sie so offen wie auf den Bildern bleibt, könnte das ein Problem für das DBA sein.


    Normalerweise sollten die Subs einen DBA möglichst nahe an den Wänden sein. Wenn das hintere Ständerwerk jedoch so offen bleibt, wirkt es nicht wie eine Wand. Dadurch stehen die Subs mitten im Raum. Ob das bei einem DBA funktioniert, ist fraglich.

    Es könnte sein, wenn du die Subs hinten, um die gesamte Raumlänge plus nochmal die Länge des Technikraums verzögerst, es dann funktionieren kann.

    Es könnte aber auch sein, dass ein DBA in dem Fall nicht wirklich funktioniert.


    In deinem Fall wäre ein SBA die fast bessere Alternative. Dann müsste das hintere Ständerwerk voll mit Absorbern (Stein-/Glaswolle) gepackt werden und du kannst dir die hinteren Subs sparen.
    An der Stelle würden die Absorber sogar besser wirken, als direkt an der Wand.



    Und noch ein kleiner Hinweis zur geplanten "Bafflewall"...

    Eine Bafflewall hat immer eine geschlossene, feste Oberfläche, in der die LS eingelassen werdem, um daran den Schall zu reflektieren. Das kann ich in deiner Planung jedoch nicht erkennen.
    Momentan sieht es eher nach einem Ständerwerk aus, was du vorhast.

    "A computer lets you make more mistakes faster than any other invention in human history, with the possible exceptions of handguns and tequila." - Mitch Ratcliffe

  • Genau die Fragen stelle ich mir auch. Das ist mir bei deiner Planung noch nicht so klar.

    Ich würde dir für vorne empfehlen, dass erst mal offen zu gestalten und später, wenn die Beckersound Lautsprecher kommen, bei Bedarf zu verschließen.

    Man braucht das nicht unbedingt.


    Hinten muss zu und viel Masse auf das Ständerwerk.

  • Ein eigenes Haus hat zwar seine Vorteile, bringt aber auch viel Arbeit mit und so durfte ich gestern Abend noch den Rasen vertikutieren, damit ich heute nicht aufgehalten werde :)

    Den heutigen Tag würde ich als erfolgreich erachten... ich konnte die Isolierung zwischen den Rohren und die OSB Platten fertig verlegen. Morgen möchte ich mit dem Ständerwerk beginnen.


    icebaer und Lando2081:

    Danke für eure Anmerkungen. Beim Aufbau der Wände orientiere ich mich am Bau-Thread von Lando.

    Vorerst werde ich jedoch auf der Kinoseite beide Wände offen lassen, bis ich die richtigen Lautsprecher habe. Das DBA werde ich ebenfalls sukzessive bauen um die Kosten besser zu verteilen.

    In meinem 3D Plan habe ich die Beplankung und die Akustikelemente noch nicht eingezeichnet :beated:

  • Heute habe ich, wie geplant, mit den beiden Wänden begonnen. Das ganze gestaltete sich aufwändiger als gedacht.

    Die Gummimatten ließen sich zu Beginn nur schwer schneiden - erst als ich das richtige Messer und die korrekte Technik hatte, ging es total einfach. Ich habe dazu die Matten einfach gefaltet und an der Biegung geschnitten.

    Der Rest ging recht unkompliziert, allerdings war ich fast bis zum Ende (10:00 bis 19:00) alleine. Erst die letzten 1-2 Stunden konnte mir meine Frau helfen.


    Die Deckenkonstruktion konnte ich auf Grund der fehlenden Schrauben nicht mehr beginnen.

    Allerdings stellt sich mir ohnehin die Frage, ob ich die oberen Balken der Baffelwall mit der Decke verschrauben soll (hätte natürlich Gummimatten dazwischen gelegt)

    Wenn ihr davon abraten würdet, dann spar ich mir den Kauf längerer Schrauben :unsure:


    Außerdem stellt sich mir noch die Frage, ob ich den Hohlraum zwischen den 80*50er Kanthölzern bis Unterkante der 50*40er Querverbindungen Steinwolle auffüllen sollte.

    Damit wäre die Hinterlüftung noch gewährleistet und ich könnte trotzdem etwas für die Akustik tun (keine Ahnung ob sinnvoll)


    Am Ende gibts wie immer wieder ein paar Bilder vom Baufortschritt.

  • Nach einer kleinen Pause ging ich heute wieder ans Werk. Gemeinsam mit meinem Vater habe ich die oberen Teile der Wände fertiggestellt.

    Außerdem haben wir die Latten für die Seitenwand-Konstruktion montiert. Der optische Fortschritt ist zwar eher gering, es steckt aber trotzdem viel Arbeit in den einzelnen Schritten.

    Für ca. 4 Tage Arbeit, hat sich für mein Empfinden jedoch schon viel getan :dancewithme

  • Bin gerade am Überlegen, welches Dämmmaterial ich für meine "Bafflewall" verwenden soll. Die Wände selbst haben eine Stärke von 40 cm

    Entweder:

    • Rockwool Fixrock 035
    • Rockwool Termarock 50
    • Rockwool Sonorock

    Fixrock würde ich derzeit evtl. recht günstig bekommen... müsste aber 60m² 200km mit dem Anhänger rumkarren

    Alternativ wird ja oft Sonorock und Thermarock 50 empfehlen, allerdings ist letzteres ziemlich teuer.

  • Gestern konnte ich das Ständerwerk fertigstellen. Leider fehlten mir am Ende noch 4 Winkel, welche ich nach einem kurzen Baumarktausflug auch noch montieren konnte :-)

    Am Montag möchte ich mit den Wänden weitermachen und für eine bessere Stabilität noch mittig eine Querlatte an beiden Seitenwänden montieren.


    Bezüglich des Stoffes (MVEL22) für den vorderen Bereich habe ich mich mal informiert und hätte evtl. die selbe Quelle wie pacey82 im Auge.


    Derzeit hab ich aber nimmer noch das Problem bezüglich des Materials für die "Bafflewall"

    Entweder:

    • Rockwool Fixrock 035
    • Rockwool Termarock 50
    • Rockwool Sonorock

    Was würdet ihr da empfehlen?

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