The DARK-ROOM homecinema [Baubericht]

Jetzt poste ich hier endlich mal die neuen Fotos aus der Heimkino-Zeitung 4/2023. Erst einmal alle Fotos zum Raum, die Deko-Bilder kommen zu einem späteren Zeitpunkt nochmal.

Alle neuen Fotos wurden 2022 von Michael B. Rehders aufgenommen.

Ich schaue gleich mal, wie ich das in der Galerie aktualisiere - ich möchte da keinen neuen Post, da es ja das gleiche Kino geblieben ist. Und dann pflege ich die Tage noch die eine oder andere technische Neuerung ein... einiges ist schon da... anderes wird diese Woche geliefert

Technikupdate

Oktober 2022 bis September 2023

Technikupdate Ton:

2. Netzfilter Dynavox X7000 (März 2022)

Endstufe Emotiva XPA-DR3 - 3-Kanal (August 2023)

Endstufen Emotiva BasX A6 - 6-Kanal, 2 Stück (August 2023)

Technikupdate Bild:

Media-Player Zappiti NEO (Oktober 2022)

Projektor JVC DLA-NZ8 - Laser (September 2023)

Der Zappiti NEO ist hier jetzt schon ein Jahr aktiv und er gefällt mir besser als der vorherige 4K PRO - der dafür allerdings deutlich hochwertiger verarbeitet war. Von der Gehäusehöhe passte aber lediglich der NEO ins Rack. Das Zappiti-Bild ist wirklich gut (seit die Geräte das Signal unbearbeitet ausgeben können - was man auch noch frech als Extra darstellt). Die Bedienung hat sich verbessert, das geht alles relativ flott, wobei das Einlesen der Filme einen Moment dauert, was aber den inzwischen über 2000 Titeln verschuldet ist, die ich über den Zappiti verwalte. Übrigens nutze ich das Gerät kaum für 4K-Material - die werden vom (zwischenzeitlich reparierten) Oppo zugespielt.

Neue Emotiva Endstufen sind eingezogen. Ich habe lange überlegt, welche Endstufen die älteren Modelle aus Generation 1 ersetzen sollen, möchte letztendlich aber eine einheitliche Front im Rack. Habe ich jetzt . Erwartet habe ich jetzt keine großen klanglichen Unterschiede, vorrangig war meine Absicht den Frontspeakern mehr Leistung zur Verfügung zu stellen - was die DR3 mit 3x450 Watt an 8 Ohm (!!) auch schafft. Schön wären noch weitere 12 Kanäle mit XLR-Anschlüssen und mehr Leistung gewesen, aber die Größe im Rack sowie der Wunsch nach einheitlicher Optik haben hier limitiert. Vermutlich genügt die Leistung aber auch hier... In der Zukunft gibt es irgendwann mal eine andere Vorstufe und - vielleicht - passende digitale Endstufen. Mal schauen.

Die Stromversorgung im Technikschrank ist mit 3 Zuleitungen ausgelegt - bislang hingen die Endstufen an einer Zuleitung mit dem Monster Netzfilter. Rein von den theoretischen Werten der Endstufen her wäre es nun etwas eng - wobei ich natürlich weiß, dass das jetzige Setup nicht an Grenzen stoßen sollte. Der Bassbereich wird auch über eine separate Zuleitung im Frontbereich abgedeckt. Aber: Haben ist besser als brauchen, deshalb wurde nun Zuleitung 2 aktiviert und hier ein neuer Netzfilter angeschlossen.

Was den Projektor angeht: Hier ist zum Wochenende der NZ8 eingezogen

Was für ein tolles Update!
Vorweg etwas Statistik: Insgesamt ist der NZ8 mein 10. Projektor in 24,5 Jahren Heimkino mit Projektion! Die ersten 5 Röhrengeräte habe ich im Schnitt 2 Jahre benutzt. Dann gab es ein Update. Seit ich JVC und D-ILA nutze, bleiben die Projektoren im Schnitt 3,5 Jahre. Diese waren jetzt genau um... Übrigens: Egal ob Neu- oder Gebrauchtgerät - Defekte hatte ich bei JVC noch keine, mit Ausnahme einer defekten Lampe mit frühzeitigem Ableben und Garantieaustausch.

Aber zurück zu "Was für ein tolles Update!" im Bereich Bild:
Ich habe bislang lediglich Demo-Material gesehen und genieße einfach die tollen Farben, die sehr deutlich gesteigerte Helligkeit (natürlich läuft der Laser auf "hoch" - was denn sonst) und den Punch im Bild. Es sind einfach so viele kleine Verbesserungen bzgl. Bildruhe, Kontrast, Farbtrennung (gibt es das Wort?), etc., die für ein deutlich besseres Bild sorgen. Der Laser war vielleicht das, was mir immer ein wenig gefehlt hat: Mir hat der Sony VW760 vor Jahren in einer Vorführung so gut gefallen, dass ich immer den Wunsch nach so einem Bild hatte. Aber bitte mit den Vorteilen des JVC. Dies ist nun der Fall - irgendwie macht ein Laser anscheinend die knackigeren Farben. Nun hat Amber Heard in Aquaman endlich die roten Haare, die sie haben soll - ganz ohne Dolby Vision Zuspielung, die ich zwischenzeitlich mal hatte. Und nicht zu vergessen: Das Schwarz ist absolut genial, da muss niemand mehr sagen, der X7900 wäre soo viel schwärzer gewesen. Nö. War er nicht. (Und auch nicht der HD350 - der war noch richtig schön analog - ihn würde sich nur niemand mehr ins Kino stellen, da z.B. die Bewegungsunschärfe aus heutiger Sicht recht furchtbar ist).

Von den Einstellungen her habe ich mich erst einmal an die Empfehlungen von Michael Rehders gehalten, damit fahre ich gut. Ich vermisse auch keinen Bildprozessor. In Sachen Schärfe gibt es hier nur wenig Verbesserung zum N7, aber die Schärfe ist ausreichend bei meinem Betrachtungsabstand von 3,8m auf 3,3m Bildbreite. Natürlich wären auch hier die Vorteile des besseren Objektivs des NZ9 deutlich sichtbar, aber mir den Aufpreis nicht wert. Der NZ8 ist für mich der beste Projektor in dem von mir gesteckten Preisrahmen. Punkt. Was mir nicht so gut gefällt... Oder anders: Was mir noch zum perfekten Glück/Bild fehlt ist eine bessere FI. Ich weiß nicht ob diese seit der N-Serie wirklich schlechter ist - verbessert wurde sie auf jeden Fall nicht. Ich schaue seit jeher auf "niedrig", da das Bild hier artefaktfrei bleibt, habe aber oft das Gefühl, die FI steigt einfach aus, wenn es anspruchsvoll wird. Ist ja auch nicht so ideal und das hat Sony aus meiner Sicht deutlich (!!) besser gelöst. Bei Sony wirkt es minimal soapiger, aber das stört mich gar nicht mehr. Testweise habe ich die FI auf "hoch" gestellt und zunächst sah dies ganz anständig aus. Bis Chris Pratt dann in Passengers mit sich bewegender Kameraeinstellung durch die Bar ging und es zu ganz wilden Artefakten kam, die ich so nur von einem sechs Jahre alten LG OLED kannte. Ne, geht gar nicht, sorry. Dann lieber zurück auf niedrig und mit den stellenweise auftretenden Rucklern leben. Fällt Gästen sowie nicht auf, die sind ja das flaue, ruckelnde Bild aus den Kinos hier in der Gegend gewöhnt.

So, das waren meinen Eindrücke nach Sichtung des 4K-Referenzmaterials. Die Knackpunkte kommen vielleicht bei schlechterem Ausgangsmaterial von BluRay - da bin ich gespannt.

Noch ein paar Fotos:

Das "neue" Rack besticht mit seiner umfassenden Beleuchtung, gerade wenn die Geräte nacheinander starten... Gefällt mir noch gut, die LEDs werde ich aber irgendwann deaktivieren. Das Display der Vorstufe dimmt im Betrieb auch auf Null runter. Aber wie man sieht: kein Platz mehr da und alles gut ausgenutzt.

Einige Geräte sind in das hintere kleine Rack in der Technikwand gewandert, so auch die Netzfilter (im Bild 2 die Dynavox).

Sieht aus wie vorher - null Unterschied...

Noch ein Mini-Upgrade: Das kleine Sofa in der Frontreihe ist nun auf Schienen und kann nach vorne geschoben werden wenn (niemand drin sitzt, haha) jemand die Fußstützen der Cineak-Sessel nicht nur hoch- (das passt so), sondern ganz nach vorne ausfahren möchte. Das ist dann der Fall, wenn es in die Liegeposition geht.

Eigentlich eine schöne Lösung, ich bin aber noch dabei die Schienen ganz verschwinden zu lassen und es irgendwie zu schaffen, dass das Sofa in den Endpositionen "einrastet" oder ähnliches. Ist also noch etwas Entwicklungsphase.

Jungs, vielen Dank für Euren Besuch, den Bericht, die netten Worte, die Bilder und dass Ihr alle aufgegessen habt

Hat mal wieder Spaß gemacht. (Essen aus dem Dutch Oven ist übrigens immer klasse, da zeitunkritisch und man sich nicht ständig drum kümmern muss.)

Danke. Ja, das ging nicht anders und vielen wären diese vermutlich zu weit innen (oder hoch), ich finde es funktioniert in der Praxis aber sehr gut.

Nun möchte ich doch gerne mal einen Jubiläumspost schreiben. Diesen Monat feiere ich (für mich) mein 25. Heimkinojahr… Im März 1999 ist mein erster Projektor eingezogen – ein Barco. Seither gibt es bei mir Heimkino auf der Leinwand mit Surround-Sound, zunächst im Wohnzimmer-Kino, später im dedizierten Heimkino mit schwarzen Wänden und blauem Teppich.

Meine Vorgeschichte begann bereits recht früh. Da wir zuhause nur die üblichen drei TV-Sender hatten und es dort – außer Bond – selten gute Filme gab, sind wir im Freundeskreis sehr oft ins zwei Orte entfernte Dorfkino (gibt es heute noch!) gefahren, um neue Filme auf der großen Leinwand zu sehen. Etwas später mit dem eigenen Fernsehgerät im Zimmer begann die Zeit der VHS-Kassette und es wurden fleißig Filme kopiert. Die SciFi- und Horrorfilme hielten Einzug und so mancher Soundtrack war in der übelst oft kopierten Fassung völlig am Leiern. Im Nachhinein schrecklich – ich war Jahre später froh, dass ich alle VHS-Tapes verschenken oder wegschmeißen konnte. Im Kino gab es Ende der 80er eine Menge toller und prägender Actionfilme, Anfang der 90er kamen technische Sensationen wie T2, Total Recall, Independence Day oder Jurassic Park dazu. Hatte man einige Filme vorher auch auf dem kleinen TV genossen, waren diese für ein großes und lautes Kino gemacht. Es folgte die Entdeckung, dass es auf VHS sehr wohl HiFi-Stereo-Spuren gab, die man in Surround abspielen konnte. Das erste Surround-Set wurde zusammengesucht und es wurden neue VHS-Geräte angeschafft, die stereotauglich waren. Der Sound stand schon mal.

1999 führte mich der Zufall zu meinem ersten Projektor über eBay (hieß in Deutschland damals noch Alando!), die ich für ca. 300 DM kaufte. Der Barco Vision 600 war ein abgewrackter Röhrenprojektor, der eine defekte Röhre hatte, aber mit dem ich schon mal an die aufwendigen Konvergenzeinstellungen der CRTs gewöhnen konnte. Es kam eine echte Leinwand hinzu und es gab Nachfolgegeräte von RCF, Seleco, Sony und NEC. Ende der 2000er zog dann der erste JVC D-ILA ein, der erste digitale, der halbwegs mit den Röhrengeräten mithalten konnte. Dafür war er einfach zu installieren und – man glaubt es kaum: Das „Grablicht“ konnte damals hellere Bilder projizieren als die Röhrengeräte.

Gedanklich war ich zum damaligen Zeitpunkt längst in der Planung unseres Hauses. Wir haben uns entschlossen nicht neu zu bauen, was zuerst beabsichtigt war, sondern ein nur zum Teil ausgebautes, älteres Haus (vorhandener Familienbesitz) komplett aus- und umzubauen. Hier waren Räumlichkeiten, die sich als Kino eignen vorhanden; im Neubau hätten wir einen aufwendigen Anbau (oder Keller) einplanen müssen. Die Planung des Umbaus und des Heimkinos dauerten über 2 Jahre, der Umbau benötigt dann 1,5 Jahre. Die Inbetriebnahme des Kinos erfolgte ½ Jahr später. Die letztgenannten Phasen werden in diesem Thread ab Seite 1 recht detailliert beschrieben……..

Hier noch ein Foto aus der Bauphase – mein Heimkino ohne Dach:

Blick von der Terassentür ins Heimkino (Wohnzimmer ist rechts davon). Wir haben die Optik des Hauses im Kinobereich derart optisch verändert, dass wir das Dach komplett entfernen mussten. Auch die Hausecke (auf dem Bild linker Teil der Wand mitsamt der Tür) wurde entfernt, damit das Kino - mit dem angrenzenden Heizungsraum – quasi als großer Erker aus dem Haus herausragen. Man erkennt gut, dass der Raum tiefer ist als der Rest des Hauses, was für meine Zwecke Gold wert war.

Aktuell bin – wie schon im separaten Thread hier im Forum beschrieben – angekommen. Beim Kinobau stand bei mir der räumliche Eindruck und die Optik ganz oben auf der Prioritätenliste. Schon beim Bau haben wir bei allem, was den Raum angeht wenig Kompromisse eingehen wollen. Dafür wurde die alte Technik des Vorgängerkinos übernommen. Inzwischen wurde ALLES ersetzt, aber nach und nach - Schritt für Schritt. Was das Optische angeht, bin ich angekommen – in dieser Hinsicht ist mein Kino quasi „fertig“. Ausbaustufe 2 erreicht. Ach ja: Das vordere Sofa wird noch getauscht, da habe ich noch eine Idee. Sonst wird aber nichts mehr verändert. (Wenn ich es in 15 Jahren Leid bin, bedeutet dies: Neustart. Alles raus, alles neu. Will ich gar nicht dran denken – fühle mich derzeit so wohl, dass dies eher nicht passiert.)

Technisch gibt es in der Zukunft – neben regelmäßigen Updates des Projektors – noch drei Punkte, die ich mir optimaler vorstellen kann: Eine bessere Vorstufe, drei größere Frontspeaker (auch B&W) und ein optimales Fernbedienungssystem. Diese Punkte werden in den kommenden Jahren nach und nach angegangen…

So, das war mein kurzes Fazit nach 25 Jahren. Neuerungen gibt es aktuell noch nicht – sorry, aber wenn man so lange ein Heimkino betreibt, bedürfen Änderungen einer langen Vorüberlegung. Man wird auch geduldiger und vermeidet Zwischenlösungen. Und es gibt ja – leider – auch noch andere Hobby und familiäre Bedürfnisse, in die Zeit und Geld fließen müssen (leider).

Technikupdate

Dezember 2023 bis August 2024

Technikupdate Ton:

Vorstufe Marantz AV10 (August 2024)

Endstufe Marantz AMP10 - 16-Kanal bzw. 8 gebrückt (August 2024)
Endstufe Merovinger Audio Systeme - 8-Kanal (August 2024)

(Testweise: Nord 3-Kanal, Rotel 8-Kanal - Class-D)

Technikupdate Bild:

Media-Player Zidoo UHD5000 (Dezember 2023)

Nachdem Zappiti schon längere Zeit insolvent ist und Ende 2023 die Server abgestellt hat, sind Zappiti Geräte nicht mehr wie gewohnt nutzbar. Auf fummelige Alternativen hatte ich keine Lust, deshalb erfolgte der komplette Umstieg auf Zidoo - erst ein Player im Schlafzimmer zum testen, nun der UHD5000 für das Heimkino. Die Vorbereitung der Filme erfolgt sinnvollerweise mit dem Tiny Media Manager (TMM), was etwas Mühe ist, aber all in all gut funktioniert. Die Oberfläche des Zidoo ist sehr schön, er hat tolle Funktionen und lässt sich deutlich flüssiger als die Zappitis bedienen (großes Plus). Außerdem ist die Bildqualität mindestens genauso gut.

Im Bereich der Endstufensektion überlege ich schon länger, wie eine Veränderung aussehen soll - mittel- bis langfristig sollte ein Umstieg auf Class-D erfolgen. Auch sollten alle Endstufen endlich über XLR verkabelt werden. Und nicht zu hoch sein, da ich Platz im Rack brauche. Ich habe hier zunächst eine gebrauchte Merovinger Endstufe mit 8 Kanälen (Pascal-Module, 400W an 4 Ohm, aber mit einem 2K Netzteil - gibt es auch mit 2 Netzteilen) gekauft, dazu eine Nord Acoustics 3-Kanal Endstufe hier aus dem Forum (Hypex-Module, 3x400 Watt an 8 Ohm). Zur Komplettierung kam eine Rotel 8-Kanal-Endstufe hinzu, von der ich lediglich 4 Kanäle nutzte. Jedes Gerät nahm 2 Höheneinheiten ein. Insgesamt sagte mir alles schon sehr zu... und hätte eigentlich noch längere Zeit bleiben dürfen.

Über ein Angebot bin ich dann an eine Marantz-Kombi - AV10 mit AMP10 - aus der Demo mit Neuware-Garantie gekommen und habe damit meinen für irgendwann geplanten Vorstufenwechsel vorweggenommen . Klar könnte man sagen: Hey, für so eine Kombi gibt es doch schon eine gebrauchte Storm oder Trinnov? Ne, gibt es nicht (das läge nochmal einiges drüber) - außerdem verkaufe ich ja etliche Emotiva-Endstufen und muss somit lediglich die Vorstufe finanzieren (zumindest einen Teil - die Emotiva darf ja nun wieder gehen). Wird es hier irgendwann nochmal eine Storm / Trinnov geben? Kann sein - muss aber nicht. Ich denke, das ist aber alles viel Theorie und in der Praxis wird die Marantz-Kombi lange bleiben und mir viel Spaß machen... Und ein wichtiger Punkt ist inzwischen: Es soll alles funktionieren! Ohne mal-ja-und-mal-nein, sondern immer.

Hier mal ein Foto mit der Grundverkabelung mit XLR und HDMI - noch ohne Lautsprecher. Ich bin sehr angetan von der Verarbeitung der Marantz Geräte. Die Vorstufe wiegt 17 Kilogramm und ist damit wohl die schwerste Vorstufe überhaupt (zusammen mit der großen Trinnov). Alle Anschlüsse sind sehr robust und das Design ist in natura viel schöner, als auf vielen Pressefotos: Satt schwarzes Metall, die Seitenelemente leicht abschüssig und dezent von der Mitte her beleuchtet. Wenn jetzt der goldene Schriftzug und die runden Bullaugen nicht wären... Da bin und werde ich kein Freund von. Aber alles Jammern auf hohen Niveau .

Nochmal zum Grund des Wechsels:
Was mich nach 4,5 Jahren Emotiva XMC-2 sehr nervte waren die kleinen Bugs, die immer mal sporadisch aufgetreten sind. Dann ändert die Vorstufe mal die Lautstärke im Sekundentakt, dann ertönt der Center auf dem Surround, dann findet sie den HDMI-Eingang partout nicht, dann benötigt sie einen kompletten Neustart von 1 Minute da der Standby-Modus spinnt, dann die häufigen kleinen Störgeräusche und und und. Richtig nervig fand ich, dass Neural:X überhaupt nicht nutzbar war, da der Upmixer nicht ein wenig Dynamik raubte, sondern dies extrem tat. Das alles ist zwar nur manchmal der Fall, aber irgendwann entschädigt einen der an sich tolle Klang der Emotiva nicht mehr für ihre - seltene aber vorhandene - Unzuverlässigkeit.

All das (!) ist nun Geschichte. Es funktioniert einfach und gut. Dazu klingt alles absolut gut, rund und sehr dynamisch. Und ich kann bei dts dank PRO endlich alle 15 Lautsprecher nutzen - egal in welchem Modus. Insgesamt ist die Marantz-Kombi klanglich keinen Deut schlechter als die vorherige Emotiva-Geschichte. Ich bilde mir ein (egal ob es wirklich so ist), dass alles eine ganze Ecke dynamischer aufspielt. Dazu nutze ich aktuell die Upmixer - probiere aber auch noch etwas rum. Und mit PRO raubt Neural:X keine spürbare Dynamik mehr. Auch die Front-Wides sind nun richtig mit im Geschehen, was ein anderes Raumgefühl ausmacht (dts). Ich muss natürlich anmerken, dass alles noch nicht 100%ig eingerichtet ist.

Zu den Endstufen:

Ich nutze 2x7 Kanäle des AMP10 gebrückt (!) für meine 8-Ohm-fähigen Lautsprecher inclusive der drei Speaker in der Front, die Merovinger betreibt alle 8 Einbaulautsprecher (4 x Seite und 4 x Decke), die mit 6 Ohm angegeben sind. Sicher ist sicher. Mir ist aber aufgefallen, dass der AMP10 schon wirklich, wirklich warm wird. Die Merovinger bleibt da kälter (die Nord war auch sehr warm). Da ist nichts mit "Class-D ist nicht so heiß wie Class-A/B".

Das waren nun recht ungeplante Neuanschaffungen und Veränderungen im DARK-ROOM- manchmal gibt es halt Gelegenheiten... Mal braucht man drei Jahre für eine Entscheidung, manchmal auch nur drei Tage