Endstufen für 11 Kanal System

  • DoXer: Teil Teils. 2 Online. Die gehen zurück. Und vier gebraucht. Die werden verkauft.


    Junior:

    Sehe ich ein wenig anders;-).

    Die LaBelle oder Querbelle klingen nach dem einmessen nicht großartig anders als die Concorde Waveguide.

    Einen ticken besser ist die Concorde sicherlich, vorallem auch vom Wirkungsgrad.

    Das sind aber nur Nuancen.


    Aber im dedizierten Kino haben die Concorde für mich diverse Nachteile:


    - Silberne Chassis (klar,man kann nen GF einbauen. Es verbleiben die AL 130)


    - Es gibt von der LaBelle direkt das passende System (ohne Entwicklungsarbeit).


    - Für mich sind die Concorde deutlich kostspieliger,da ich die Gehäuse so nicht selbst bauen kann


    - Ich möchte im Wohnzimmer andere Lautsprecher als im Kino (und umgekehrt);-)


    Squeezeman:

    Das hast Du recht.

    Aber ist ja auch nicht schlimm. Kino bin ich sehr zufrieden. Es geht mit den 13 Lautsprechern brutal laut, schön tief und glasklar.

    Besser geht es immer.

    Allerdings habe ich da für mich eine Zufriedenheit erreicht.

    Musik klingt scheiße:beated:.


    Das geht ohne (weitere) Raumoptimierung nicht.

    Wobei ich ja nicht nix gemacht habe;-)

  • Moe: alles klar!

    Ich sags mal so: Wenn ich das Projekt nochmal starten UND mein Budget höher liegen würde, wäre es vermutlich tatsächlich ein Concorde Waveguide Heimkino.


    Bis auf den höheren Wirkungsgrad sehe ich aber in der Praxis keine echten Vorteile.

    Es ist dann eher „nice to have“.


    Uns selbst der Wirkungsgrad ist ja unkritisch. Der ergibt sich ja nur durch die Abstimmung der Belle.


    Bzgl. der Lautstärke ist das für Normalsterbliche auch so im

    Prinzip schon übertrieben.

    Wir dürfen ja nicht vergessen,dass fast alle hier (mich eingeschlossen) ein wenig „nerdig“ unterwegs sind:big_smile:


    Ich bin auch der Fan von „Man braucht es nicht, aber man kann“.


    Letztens habe ich im Kinobetrieb (Atmos Demo BluRay) mal voll hochgefahren.

    Ganz ehrlich: So hört (bzw. sollte) niemand länger als 1-2 Minuten.


    Von daher ist das alles schon gut so.


    Raumakustische Maßnahmen werde ich sicherlich bei Gelegenheit nochmal angehen.


    Viele Grüße

    Bastian

  • Mir ging es nur darum auch für andere lesende darauf hinzuweisen, dass dieser eine Punkt sehr einfach ohne Nachteile zu lösen ist.

    Einige andere auch.

    Für die weißen Treiber: Bespannrahmen mit schwarzen Akustikstoff gibt es ja auch noch. Kann man auch günstig selbstbauen.


    Zitat

    Für mich sind die Concorde deutlich kostspieliger,da ich die Gehäuse so nicht selbst bauen kann

    Naja, zum Teil. Die Gehäuse gibts auch als Fertigbausatz bei diversen Anbietern ab etwa 250€ inkl.Holz.

    Wobei die Schwierigkeit ja eigentlich nur bei der Schallwand und den beiden Seitenteilen liegt.

    Die kann man bestimmt auch einzeln ordern.

    Bei Ebel gibts den Bausatz für die Concorde auch mit Fasen:


    Holztechnik EBEL Concorde Bausatz


    Bei dir kommt allerdings der entscheidende Punkt hinzu, daß du das Budget für die doch auch nicht ganz günstigen Endstufen sparst,

    weil du die horrende Leistung für die wirkungsgradschwachen LS nicht benötigst.

    Einen ticken besser ist die Concorde sicherlich, vorallem auch vom Wirkungsgrad.


    Ich finde das ist noch sehr bescheiden formuliert.

    Die Concorde hat fast denselben Wirkungsgrad wie meine Atlas. Das sind wie wir vorher schon festgestellt haben fast 10dB.


    Sie hat aber auch noch andere Vorteile:

    Tiefbassvermögen ist besser als bei der Belle. Hört man im direkten Vergleich auch sofort heraus.

    Abstrahlverhalten ist insbesondere in nicht akustikoptimierten Räumen besser, wegen der Bündelung.


    Maximalpegel ist deutlich höher, vor allem im Bass und Mittelton. Gleichzeitig weniger Klirr, als bei dem B200 in der Belle.

    Dermax. SPL läßt sich sogar noch steigern, wenn man anstatt der AL130 die M Variante verbaut.


    - Es gibt von der LaBelle direkt das passende System (ohne Entwicklungsarbeit).


    Höre ich immer wieder. Vor allem im Visaton Forum.

    Ich erspar mir mal die Gründe, die meiner Ansicht nach dafür sprechen selbst etwas zu entwickeln, nur soviel:


    Zu der Concorde passt der >>> VOX253 Center wie die Faust aufs Auge, wenn man nichts neues entwickeln möchte.

    Als Surrounds kommen eigentlich fast alle Bausätze infrage, die bereits die AL und die KE verbaut haben und irgendwie an die Wand passen, je nach Anspruch.

    Wenn man es richtig krachen lassen will, baut man den VOX-Center eben gleich fünfmal.

    Wer noch mehr Pegel braucht, auch hier wieder die Variante mit den AL130M.


    Zitat

    - Ich möchte im Wohnzimmer andere Lautsprecher als im Kino (und umgekehrt);-)


    Okay, das ist natürlich ein Totschlagargument.

    Es sei denn natürlich du stellst die Belle ins Wohnzimmer und die Concorde ins Kino. :zwinker2:

    Den Rest kannst du ja verkaufen. Für die Belles findet sich bestimmt immer ein Abnehmer. :sbier:


    Gruß

    J

  • Junior: Die normale Concorde gefällt mir klanglich nicht (imho schlechter als die Belle).

    Wenn, dann die Waveguide Version.

    Und die ist eben nicht ohne. Normale Bausätze gibts da nicht.


    Ich hab die Concorde gegen die Belle hier im direkten Vergleich nach dem einmessen gehört. Klanglich sind es Nuancen.

    Tiefbass ist im Heimkino uninteressant, weil das eh die Subwoofer übernehmen und auch die Concorde nur kleine 20er drin haben.

    Für Stereo super,aber Heimkino!? Unter 40hz geht da nix,wenn man Pegel will.


    Apropos Pegel:

    Bei 11 Lautsprechern (davon 4 Querbelle mit den TIW250) und zwei 18 Zoll Subs muss man sich darüber sicherlich keine Gedanken machen:big_smile:.

    Da spielt der Wirkungsgrad für mich eine untergeordnete Rolle.

    Egal welche Pegel ich fahre (Film): Da verzerrt absolut nix.

    Wobei die Querbelle (soweit ich mich erinnere) auch auf 85 db eingestellt sind.


    Der B200 wurde mal vom Friedemann Hausdorf auf Herz und Nieren getestet.

    Erst bei deutlich über 100 Watt Nennleistung hat der versagt.

    Pegel waren quasi analog zu den AL130.


    Für mich verbleibt nur das Argument der verbesserten Abstrahlung.

    Ich wage aber zu behaupten, dass man das im Filmbetrieb nicht hört.


    Fazit:

    Ich finde die Concorde Waveguide wirklich fantastisch. Überzeugende Vorteile im Heimkino ergeben sich für mich aber nicht.

    Aber selbst wenn ich mir das eingestehen würde: Die Belle bleiben genau da wo sie sind :boss:

  • Ja, okay.

    Der Stereoaspekt ist bei mir natürlich dahingehend anders gelagert, da ich ein-und denselben Raum für Stereo/Film nutze.

    Logischerweise müssen die LS dann auch beides wiedergeben können.

    Du hast aber Recht, die meisten vermeintlichen Fullrange Speaker müssen trotzdem bei 40Hz gefiltert werden, wenn es zur Sache geht.

    Ein Grund, warum das Atlas DSM Setup hier immer noch steht. Außer den Surrounds muß ich hier gar nichts filtern. :zwinker2:



    Der B200 wurde mal vom Friedemann Hausdorf auf Herz und Nieren getestet.

    Dann hatte ich damals wohl ein Schrottexemplar erwischt. Bei 105dB/1m hatte der die 10%THD schon deutlich überschritten. :sad:


    Die normale Concorde gefällt mir klanglich nicht (imho schlechter als die Belle).

    Also, das liegt entweder an der Raumakustik, oder der doch etwas zu vorlauten Grundabstimmung der KE25 auf der Originalweiche.

    Das war hier übrigens bei der Atlas genau dasselbe, im Austausch mit der DSM25. Die KE muß man anders beschalten, damit die sich harmonisch ins Gesamtbild integriert.

    Das wurde bei der WG-Variante wohl stärker berücksichtigt. Darum klingt die vermutlich auch besser.


    Was die Concorde WG angeht:

    Die geänderte Schallwand mit den entsprechenden Ausschnitten dafür, bekommt man bei Holztechnik Ebel ganz sicher.

    Mit der Zeichnung auch bei jedem anderen Schreinerbetrieb.

    Jedenfalls sollte das kein Hinderungsgrund darstellen.


    Wenn du aber mit dem jetzigen Setup so zufrieden bist, okay. :sbier:


    Gruß

    J

  • Hier wurde ja schon auf die älteren Hypex-Module und darauf basierenden Geräte hingewiesen. Wenn es etwas audiophiler sein darf, sind natürlich die OEM-Module Hypex NCore NC252MP und NC502MP nochmal ein Stück besser.

    Ich habe meine Endstufen von Apollon Audio. Der Klang ist durchaus als audiophil zu bezeichnen und machen mit meinem Trinnov Altitude 16 auch für Surround Musik einen ausgezeichneten Job. Trinnov verbaut übrigens die Module selbst in seiner Endstufe.

  • Beim Mr. Woofa / Carsten gefallen die mir im heimkino ganz gut. Die Labelle kenne ich im Vergleich nicht.

    Ach, den kennst du auch ? :zwinker2:

    Ausnahmsweise schreib ich mal "Manöverkritik" dazu.


    Die Labelle wird dir nicht gefallen, wenn du die Concorde magst. Jedenfalls ist das bei mir so.

    Die Labelle ist tonal betrachtet fast das Gegenteil der Concorde:


    Warme Abstimmung, schon durchaus als "englisch" zu bezeichnen und ein eher träger, etwas undynamischer Bass, durch die sehr verbastelte Weiche und dem daraus resultierenden unterirdischen DF.

    Auch wenn TIW200 in der Labelle und AL200 in der Concorde auf ähnliche Pegel kommen, spielen beide in ihrer jeweiligen Konstruktion völlig unterschiedlich.

    Die Concorde klingt viel anprechender, lebendiger und dynamischer.

    Auch die Genauigkeit der Bühnenabbildung ist bei der Concorde besser. Da kommt dann der Vorteil der Bündelung des (quasi d'appo) MT zum tragen.

    Der Vorteil bei der Labelle ist, daß sie dir auch bei schlechtem Musikmaterial nie auf die Nerven geht.

    Das geht weder mit der Concorde und auch bei der Atlas volles Brett in die Hose.

    Schrottaufnahmen wandern damit ohne Ausnahme in den Schredder, oder in eine dunkle Kiste in einen dunklen Raum.



    Gruß

    J

  • Interessante Darstellung der Charakteristik.


    Ich habe ja auch die Labelle im Einsatz, allerdings ohne passive Weiche, sondern vollaktiv mit DSP und Endstufe für jedes Chassis. Ich bezeichne mich nicht als audiophil, aber ich habe schon viele meiner CDs über die LaBelle nach ein paar Minuten gestoppt, da sie schrecklich klangen. Andere Aufnahmen klingen hervorragend. Somit kann man zu dem Schluss kommen, das eine Aktivierung der Box aus der LaBelle eine andere Box macht. Auch die Bühnenabbildung finde ich bei mir hervorragend und undynamisch ist sie auch nicht.


    Die Weiche der LaBelle wurde schon oft kritisiert und ist glaube ich auch noch die teuerste im Sortiment von Visaton. Insofern bin ich froh den aktiven Weg gegangen zu sein.

  • Ich habe ja auch die Labelle im Einsatz, allerdings ohne passive Weiche


    Das ist ganz ohne Zweifel ein völlig anderer Lautsprecher. Auch wenn die gleichen Treiber verbaut sind. :zwinker2:


    Bei Andi spielen die AL200 in Verbindung mit der KE25 vermutlich auch etwas anders, als in der Concorde.


    Die Weiche der LaBelle wurde schon oft kritisiert und ist glaube ich auch noch die teuerste im Sortiment von Visaton.


    Kein Wunder.

    Es ist vermutlich auch die mit den meisten Bauteilen. Da liegt ja u.a. das Problem.


    Gruß

    J

  • Passiv ohne einmessen/DSP klingt aber auch die Concorde (für mich) wie ein Sack Nüsse😉.

    Im direkten Vergleich bei gleicher Zielkurve (Dirac) sind die Unterschiede wirklich gering (vorhanden, aber nicht mehr so eklatant wie es hier beschrieben wird).


    Am liebsten würde ich das Kino auch mit Dirac einmessen.

    (Für mich) bezahlbar ist das aber nicht ohne weiteres möglich.

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