Gesucht: Das beste 12" Chassis für ein DBA

  • Das ist ja mit ein Problem beim/im Bass das auch Fehler relativ egal sind, und somit Aufwand oft gar nicht lohnt.


    Aries

    Da hast du natürlich Recht. Wenn es bis auf bisschen Zeit für die DSP Einstellungen nichts kostet und was bringt, auch wenn es nicht hörbar ist, dann ist es durchaus berechtigt/sinnvoll es zu machen.


    mfg


  • Das ist hier in der Tat ziemlich Off-Topic geworden.


    Das Thema Mittelton hab ich mal aktualisiert unter dem obigen Link.

    Ich bin übrigens auch nicht der Meinung, daß sich hier kein geeigneter Treiber finden läßt.


    Das Thema Ortbarkeit von diskret platzierten Instrumenten oder Filmeffekten bei (Multi-)Subs oder SBA/DBA im Vergleich zu Stereo hatten wir auch schon dutzend mal.

    Daran hat sich und wird sich auch nichts ändern.

    Man erkauft den Vorteil der Modenfreiheit gegen den Nachteil des Lokalisierungsverlustes und umgekehrt.

    Was das aber hier jetzt soll, aus einem ohnehin völlig überdimensionierten Gitter noch 5dB mehr Tiefbass herauszuquetschen, habe ich schon früher bei den Car Hif Drag SPL Competitions nie verstanden. :unsure:

    Ich hätte allerdings auch nie gedacht, daß solche Überlegungen mal im Heimkino Einzug halten würden.

    Naja, jeder machts halt wie er mag. :poppy:


    Gruß

    J

  • Hallo Andy,


    kannst Du eventuell nochmals genauer darauf eingehen, was ein dann ein 3 Wege Bass wäre ?


    Danke dirk

  • was ein dann ein 3 Wege Bass wäre ?

    Zeitkohärent gesehen garantiert noch schlechter als ein 2 Wege Bass.

    Hier mal eine Vergleichsmessung mit

    A=8" Chassis

    B=15" bis 45Hz und 12" ab 45Hz mit jeweils 24db/Oktave LP und HP.

    Amplitudenmäßig geht das natürlich ganz gut, aber schau dir mal die Step Response bei dem 2 Wege Bass an, da leidet die Präzision und Schnelligkeit enorm drunter.

    Jeder der ein 2 Wege Bass betreibt schwört drauf kann natürlich nichts negatives feststellen. Ob die auch alle die Step Response berücksichtigt und gemessen haben?

    Gerade im Filmrelevanten Frequenzbereich 20-60Hz indem viel passiert mit Explosionen etc. halte ich das für eher suboptimal.

    Die Frage bleibt aber, ob das wirklich hörbar ist.

    Genauso wie eine Trennung bei 2kHz - 3kHz, wo das menschliche Gehör in der räumlichen Darstellung extrem empfindlich ist. Optimal wäre da ein Chassis, welches ab 800Hz bis 5kHz oder höher alles gut kann.

  • Naja die Gruppenlaufzeit ist ohne FIR bei nem 3 Wege Bass ebenfalls unter alle Granate..

    Aber man kann doch bei einem DSP auch ein Delay einstellen. Dafür brauche ich doch keine FIR Filter. :think:
    Bei mir bekommt der Infra Sub als erster sein Signal. Hilfreich ist, wenn der tiefere Infra Sub näher am Hörplatz ist.


    Bei Trennung des Infrasub unterhalb der tiefsten Raummode gibt es keinen Impulse mehr. Es kann sich keine Schallwelle mehr im Raum ausbilden. Es handelt sich dann mehr um den gefühlten Bass bei einem Erbeben, Hubschraubern, Explosionen ect.

    Einen drei Wege Bass halte ich aber auch für übertrieben. Es sei denn man rechnet den Kickbass von den Mains als den ersten Weg. :think:

  • Ich glaub schon, dass der Andi das richtige meint. Es geht ja um die step response richtig? Die optimiere ich auch mit dem Delay.

    Das geht nicht mit einer frequenzneutralen Verzögerung (Delay), weil die Hoch- und Tiefpässe frequenzabhängige Verzögerungen (Phasendrehungen) erzeugen. Die Gruppenlaufzeitverzerrungen können nur mit FIR-Filtern entzerrt werden.

  • Dazu gibt es hier gutes Infomaterial, bezüglich Pre-Ringing. Lässt sich das anderweitig umgehen?

    Das spielt bei "normalen" Flankensteilheiten praktisch keine Rolle und wird häufig überbewertet. Ich konnte es mit speziellen Testsignalen erst ab Flankensteilheiten von mehreren Hundert dB/Okt hören. Darunter nicht.


    Den Selbstversuch kann übrigens jeder mit rePhase und Foobar2000 machen.

  • Ein tieferer Bass führt ja automatisch zu einem längeren Group Delay (zeitliche Verzögerung). Dabei ist es völlig egal ob es sichi um ein BR oder ein SB Gehäuse handelt. Wenn man nun den Infrasub von einem seperaten Chassis machen lässt, dann kann man das Signal der anderen Spaker durch ein Delay verzögern. So ist es möglich das Delay ingesamt zu verkürzen. Oder etwa nicht?

  • Ein tieferer Bass führt ja automatisch zu einem längeren Group Delay (zeitliche Verzögerung).

    Das stimmt nicht. Es ist sogar genau andersrum. Mit einer tieferen Grenzfrequenz schiebt man den Hochpass im Frequenzbereich nach unten und damit auch die höhere Gruppenlaufzeit raus aus dem Übertragungsbereich. Ohne den Hochpass (also konstanter Pegel bis "Gleichdruck") sinkt die Gruppenlaufzeit sogar auf 0 (sofern kein Tiefpass vorhanden ist).

    Wenn man nun den Infrasub von einem seperaten Chassis machen lässt, dann kann man das Signal der anderen Spaker durch ein Delay verzögern. So ist es möglich das Delay ingesamt zu verkürzen.

    Nein, weil dann der Übergangsbereich zum dem Zweig darüber nicht mehr in Phase ist. Man erzeugt somit eine destruktive Interferenz im Übergangsbereich. Wie gesagt, man kann eine Phasenentzerrung nicht mit einer frequenzneutralen Verzögerung bekämpfen. Die Phasenverzerrung ausgleichen kann nur ein FIR-Filter, das die zu frühen Frequenzen verzögert (die Kausalität wird somit nicht verletzt). So kommt dann auch die konstante Verzögerung durch das FIR-Filter zustande.

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