Gesucht: Das beste 12" Chassis für ein DBA

  • Wenn man eine Stirnwand zu 5x2,5m vollfächig zupflastert wird man wohl so ~3m² = 30.000cm² Membranfläche "übrig" haben. Das ganze 10cm tief, was jedem Treiber ~2l gibt - bei 5".

    Meine 8 Stk. 12" haben 4000cm² = 0,4m²

    Mit 16 Stk. wäre die Wand dann aber schon gut voll, bei doppelter Tiefe (20cm).

    Hätten wir 0,8m² Fläche und somit einen Faktor für den Hub von 3,75 gegenüber den minis.


    Naja so wie es aussieht wird es dann wahrscheinlich doch "nur" drauf rauslaufen, dass man für vieeeeel mehr Geld für etwa gleichen Pegel weniger verbautes Volumen bei den kleinen Chassis braucht.

    Darf ich dann auch annehmen, dass es bei gleichem verbautem Volumen für noch vieeeel mehr Geld ein bisschen mehr Pegel könnte?

    Oder man rechnet zurück. Wie viele Verschiebevolumen reicht mir, und wieviele kleine brauche ich dann überhaupt.

    Bei mir werden es wohl so ~100 Stk. der 5" sein die in etwa den gleichen Pegel machen wie die aktuellen 12".


    Also wenn ich jetzt noch die aktuellen Wohnungspreise auf den m³ rechne, dann könnte sich wenn man alle Augen (inkl. Hühner) zudrückt das ein echter Benefit werden.


    Nein im Endeffekt ist das dann schon die Frage die man aber wohl erst wirklich durch messen rausfinden kann.

    Also z.B. beim 12" Array jedes Chassis durch 20(..) Stk. 5" ersetzen, ruhig mal an der gleichen Stelle belassen (also so Cluster statt einem einzelnen).

    Und dann misst man den Pegel in Abhängigkeit zu den nichtlinearen Verzerrungen.



    Falls das wirklich was bringt, dann könnte man den Bogen zur Ausgangsfrage machen und sagen:

    Das beste 12" Chassis für ein DBA ist ein 20er Cluster aus Hersteller X, Type Y 5" Chassis.

    Und hier sehe ich dann die Preisrelation doch wieder da. Denn ein JBL um 50€ zu einem Scan um 200€ ist durchaus ähnlich vom 200€ Scan zum 600€ Cluster.


    mfg


    P.S. bin gespannt ob ich mich morgen (nach dem Schlafen) darüber wundere was ich da so geschrieben habe

  • Da dreht man sich am Ende im Kreis. Wo ist das Limit? Man braucht kleine Treiber, die bei großem linearen Hub, viel Leistung vertragen können und dennoch verzerrungsfrei sind. Wenn ich nun von einer Wand 4*2,5m ausgehe, sollte man da in der Theorie da schon 500 5" verbauen können. Wnn man nun noch Platz für Lautsprecher lässt usw. ließen sich mit 200-300 Treibern die 115dB sicher mit 1mm Hub erreichen. Herrlich bekloppte Herangehensweise. Ob daran am Ende irgendetwas besser klingt, als bei größeren Treibern, kann ich nicht beantworten. Wenn ich jedoch wieder das Beispiel W100S vs. W300S heranziehe, machen die 300er bei gleicher Fläche eben nur die Hälfte ihres linearen Hubes, während die 100er am Ende dessen sind. Bei verdoppelter Anzahl also ähnliche Verhältnisse. Dabei aber eben wieder mehr Volumen, Aufwand, schlechterer Wirkungsgrad, Reihenschaltung, größere mechanische Verluste usw. das Ganze im Tausch für eine stabilere Membran und mehr Antriebskraft. Ich weiß nicht so recht. War mal nett drüber nachzudenken, aber bei so einem Konzept käme das wahrscheinlich wohl nru bei einem 2-Wege-DBA für mich in Frage und dann dennoch deutlich geringerer Stückzahl.

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Es fängt doch schon da an, dass es kaum kleine Treiber gibt, die passende Parameter für einen Subwoofer besitzen. Sie sind in dem Frequenzbereich schlicht nicht einsetzbar. Die harmonsichen Verzerrungen steigen auch exorbitant an. Nach meiner Erfahrungen sind gängige Tieftöner erst ab ca. 8" überhaupt als Subwoofer zu gebrauchen. Und das Verschiebevolumen/Preis-Verhältnis wird bei den größeren meist besser. Sie haben nicht nur eine größere Membran, sondern gleichzeitig auch mehr Xmax, was wiederum die Verzerrungen bei geringem Hub reduziert.


    Viele kleine Treiber lohnen sich einfach nicht, wenn sie auch gut sein sollen. Wenige große haben aber auch Nachteile, daher liegt der günstigste Kompromiss irgendwo zwischen 10" und 18".

  • Ich habe mal eine Zeit mit bis zu 8 Stück Reckhorn D165 rumexperimentiert, der recht günstig ist und für mich in die Kategorie "kleiner Subwoofer" passt. Das mag in der Menge noch nicht aussagekräftig sein und sicher auch nicht den Charakter einer wissenschaftlichen Untersuchung haben, am Ende sind es in dem Projekt aber doch wieder 12" Subwoofer geworden, was zu dem passt, was Follgott schreibt.

  • Es fängt doch schon da an, dass es kaum kleine Treiber gibt, die passende Parameter für einen Subwoofer besitzen. Sie sind in dem Frequenzbereich schlicht nicht einsetzbar. Die harmonsichen Verzerrungen steigen auch exorbitant an. Nach meiner Erfahrungen sind gängige Tieftöner erst ab ca. 8" überhaupt als Subwoofer zu gebrauchen. Und das Verschiebevolumen/Preis-Verhältnis wird bei den größeren meist besser. Sie haben nicht nur eine größere Membran, sondern gleichzeitig auch mehr Xmax, was wiederum die Verzerrungen bei geringem Hub reduziert.


    Viele kleine Treiber lohnen sich einfach nicht, wenn sie auch gut sein sollen. Wenige große haben aber auch Nachteile, daher liegt der günstigste Kompromiss irgendwo zwischen 10" und 18".

    Ich gehe auch davon aus dass es irgendwo dort liegen wird, also das beste P/L.


    Ich habe mal kurz anhand der KH120 (BR) ausgerechnt auf welchen Pegel man mit 128Chassis in CB käme bei 1-3%THD und 20Hz.

    Bin jetzt da mal überschlagsmäßig auf 106dB gekommen. Volumenbedarf und damit die mögliche geringe Bautiefe hat aber schon was.

    Im Falle eine Bafflewall wo aber sowieso zwingend tiefere LS integriert werden ist dieser "Vorteil" auch nicht richtig schlagend.


    mfg

  • Volumenbedarf und damit die mögliche geringe Bautiefe hat aber schon was.

    Bei den beiden Parametern kann man auch mit größeren Car-Hifi-Chassis was machen, die sind halt oft auf geringen Volumenbedarf hin entwickelt. Mac Audio Aliante z.B. oder sowas hier (kenne das Chassis qualitativ nicht, ist halt ein 12" mit 89mm Einbautiefe und moderatem Volumenbedarf geschlossen von einem Hersteller, der zumindest keinen Kernschrott produziert)


    ProX212_autoscaled.jpg

  • 89mm ist schon sehr wenig. Volumenbedarf ansich bei wie viel Liter?

    Und selbst kleine Gehäuse und damit im Frequenzbereich höher liegende Resonanzen sind ja für reine Subwoofer Anwendungen (also grob <120Hz) kaum der Faktor, wo ein weiterer Vorteil nicht wirklich was bringt.


    Okay, okay,... es ist teurer und bringt wenn überhaupt nicht viel.

    Wenn das kein Grund ist sowas im High-End Berich zu bauen!


    mfg

  • Das ist ja die Grundfrage hier.


    Ich sage Mal warum denn nicht.

    Wenn es sich besser misst bei den aktuell bekannten und angewendeten Messungen, dann ist die Wahrscheinlichkeit doch recht hoch dass es auch als besser gehört wird.


    Und ob das vom Hersteller als car-hifi, PA oder high-end bezeichnet wird das ist ja nicht im Schall verankert.


    mfg

  • Wieso nicht? Ich erkenne die Problematik nicht. Meistens sind diese eben einfach deutlich schwerer in Bezug auf die bewegten Massen, um auch mit wenig Volumenbedarf auf eine Tiefe reso zu kommen. Zudem bieten diese oft sehr viel Hubraum, jedoch im Gegenzug mit hohem leistungsbedarf und höheren mechanischen Verlusten. Was am Ende auf der Verpackung steht, ist doch völlig egal.

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Moin zusammen, wenn es wenig Platz gibt setze ich auch gern kleinere 8" Scanspeak 21W8550 oä ein. Ich finde die Teile super. Sind leider auch nicht so günstig, gerade wenn man mehrere davon nutzt.


    Unter 8" finde ich keine Chassis die Tiefbasseigenschaften mit sich bringen.

  • Was sind Tiefbasseigenschaften?


    Verschiebevolumen ist Pegel.

    Nichtlinearer Verzerrungen kann man messen bzw. Zuvor die maximal zulässigen festlegen.

    Kann man überhaupt anhand einer/mehrere Messungen (Mikro am Hörplatz +-2m) erkennen woher dieser Schall kommt?

    Also ob das jetzt ein 4er Array (eben Welle in dem Frequenzbereich vorausgesetzt) aus 18", oder ein 8er aus 12", oder eben ein 100er aus 5" war ist?


    Ich lehne mich Mal aus dem Fenster und sage, ich glaube nicht.


    Einzel subs in Groundplane zeigen hier sich weit mehr Unterschied.

    Früher gab es nur die TSPs, nimmt man nur die dann dürfte ja kaum ein sub wie wir sie in unseren Heimkinos nutzen "funktionieren".


    mfg

  • ..irgendwann ist die Füsik halt der Bremser..


    Membranmasse, Magnet, Aufhängung - natürlich kann man das rechnerisch runter- und hochskalieren, in der Praxis gibt es aber materialbedingte Limitierungen.

    Theoretisch kann ich auch ne 2"-Membran auf 20Hz 'tunen', praktisch wird sich das aber nicht -nutzbar -ausgehen.


    Empirisch würde ich da auch bis 8", vielleicht auch noch bis 6.5", runtergehen- alles andere sind Spielereien.

  • Was sind Tiefbasseigenschaften?

    Wenn die Resonanzfrequenz zu hoch ist, muss stärker entzerrt werden. Gleichzeitig steigen die nichtlinearen Verzerrungen unterhalb der Resonanzfrequenz stark an. Wie viele 5" gibt es denn mit einer fs von z.B. 30 Hz? Das ist meist den größeren Treibern vorbehalten, auch wenn man die kleinen so entwerfen könnte. Der Markt existiert aber für Massengitter mit Zwergtreibern einfach nicht. :)

  • :big_smile:


    Es ist ja auch nicht so, dass ich damals nicht über viele kleine Treiber nachgedacht hätte. Aber alleine schon aus dem Verschiebevolumen/Preis-Verhältnis rechnet sich das nicht. Je größer die Treiber, desto besser wird das Verhältnis oder kann es zumindest werden. Das geht dann bis hin zu den 24"-Schlammschiebern von alibaba. Mehr Verschiebevolumen pro Euro dürfte man wohl kaum bekommen. Das ist dann die andere Seite des Extrems. Unsere 12" oder 15" sind ein guter Kompromiss in der Mitte.

  • Spannende Diskussion, auch wenn ich die Hälfte nicht verstehe :beated:


    Ich hätte aber eine einfachere Frage... empfiehlt es sich das 45l Gehäuse eines Scan W30 zu bedämpfen und wenn ja, mit was für Material?

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