Was habe ich denn unterschwellig unterstellt? Ich habe doch nur meine Erfahrungen beschrieben (was ja auch vom Verein gewünscht wird, wie mir von der "Leitung" zugetragen wurde) und nachgefragt, damit es eben nicht unterschwellig stehen bleibt. Vielleicht hat Wooderson es gar nicht so gemeint?
DBA für Kellerkino
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Du gehst also in ein unbekanntes Heimkino, hörst dort ein paar Tracks/Ausschnitte und sagst dann:
"da spielt ein XYZ Chassis beim DBA" - und wenn du es sagst liegst du damit richtig?
Sicherlich nicht mit allen Chassis. Aber bei den hier diskutierten schon, also den Scan Speak, den Peerless, den Dayton oder auch den JBL. Und sicherlich ist die "Trefferquote" nicht 100%, aber schon im Bereich etwa 90%.
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Das mit dem angeblich "bösen Gewerblichen" verstehe ich nicht. Regelmäßig gibt es für Verhalten einen Grund. Wenn Stefan in seinen LS die Scan Speak verbaut, wird es hierfür einen Grund geben. Denkbar sind viele Gründe mit unterschiedlichem Wahrscheinlichkeitsgrad:
- die sind so billig, die kann man massenhaft verkaufen und viel Geld verdienen
- es gibt einige gleich gute und er hat von ScanSpeak die besten Konditionen bekommen
- Er ist davon überzeugt, dass das die beste Lösung ist.
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Seine Begründung für die Auswahl des Chassis kennen wir. Die erste Möglichkeit halte ich schon wegen des Preises für das Chassis für unzutreffend. Ob die Entscheidung von Stefan streng logisch zwingend ist, glaube ich nicht. Dass sie plausibel ist, schon. Viel fraglicher wäre es, wenn er nicht hinter seiner Entscheidung und damit seinem Produkt stünde.
Die Fähigkeit Details zu hören ist unterschiedlich ausgeprägt. Ich hatte mal einen Mandanten, der hat in seinem Auto ein permanentes Fieben gehört. Der Sachverständige hat bestätigt, dass es ein Geräusch gibt. Da jedoch mehr als 99% der Menschen nicht in der Lage sind, das Geräusch zu hören, war es kein Mangel.
Ich verstehe, dass Dinge, die sich meßtechnisch niederschlagen grundsätzlich zu hörbaren Unterschieden führen. Daraus den Schluss zu ziehen, dass immer dann, wenn ich meßtechnisch keine Unterschiede feststelle, keine hörbaren Untschiede gibt, ist aussagelogisch unzulässig.
Ich jedenfalls habe kein Problem damit, wenn hier auch gewerbliche unterwegs sind und insbesondere dann nicht, wenn sie wie Stefan nach meiner Wahrnehmung sachlich argumentieren.
VG
Jürgen
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Ich verstehe, dass Dinge, die sich meßtechnisch niederschlagen grundsätzlich zu hörbaren Unterschieden führen. Daraus den Schluss zu ziehen, dass immer dann, wenn ich meßtechnisch keine Unterschiede feststelle, keine hörbaren Untschiede gibt, ist aussagelogisch unzulässig.
Ich gehe fest davon aus, dass man das messtechnisch erfassen kann, Messequipment ist in der Hinsicht einfach besser als jedes Ohr. Es bedarf nur der richtigen Messmethode bzw dem Wissen, was man überhaupt messen soll. (Und wie man die Ergebnisse interpretiert)
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Ja, das ist ja alles schön und gut, nur nützt es halt auch wenig, wenn man toll misst aber schlecht hört
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Ich weiß ja nicht, ob Du mich damit meinst...
Also ich habe schon etliche DBA-Kinos mit unterschiedlicher Subwooferauswahl gehört und konnte jedes Mal sagen, welche Chassis ausgewählt wurden (wenn es welche hier diskutierten waren). Sie haben halt einen Charakter.
Und falls Du mich meintest, sagst Du damit, dass meine Aussagen nicht legitim sind? Also der böse Gewerbliche sagt das nur, weil er die dicke Kohle macht?
Nein, damit warst weder Du noch jemand spezielles gemeint, aber ich habe diesen Habitus oft erlebt.
Ich finde aber na wir vor zweifelhaft die beschriebenen Höreindrücke eindeutig den Treiber zuzuordnen. Zumindest fehlen – so wie es dargelegt wurde – alle Details dazu.
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Du gehst also in ein unbekanntes Heimkino, hörst dort ein paar Tracks/Ausschnitte und sagst dann:
"da spielt ein XYZ Chassis beim DBA" - und wenn du es sagst liegst du damit richtig?
Das ist ja dann schon ein Blindtest noch dazu mit Handicap des "unbekannten" Raums/Anlage.
Und somit ja eher noch mehr Hin/Beweis für diesen speziellen Klang
Mir geht das genau wie dem Stefan und ich habe dafür schon genug haue eingesteckt. Ein Mivoc z.B. habe ich als SBA, als Multisub und als DBA gehört und selber eingemessen. Alles hatten den gleichen schwer beschreibbaren Charakter. Jedes mal würde ich diese Chassis raus hören.
Genau so ist es beim JBl auch. Bei Heimkino ist es schwer, bei komplexer Musik recht einfach.
Ich weiß das der Entwickler von Mundo das mal analysiert hatte beim JBL. Die hatte stellenweise extreme Filter von -10db bei einer Frequenz gesetzt und dennoch hatte das Chassis diesen "Eigenklang".
Insofern Teile ich Stefans Erfahrungen. Meinen Treiber würde ich z.b. sehr sehr ähnlich zum ScanSpeak einordnen. Da könnte ich keinen von raushören.
Ob es dann am Ende eine Erklärung gibt ist in dem Fall total unwichtig. Ich habe weit über 100x ein DBA eingemessen, habe da Routine und kann das Ergebnis dann auch zuordnen. Wenn alle JBL-Einmessung genau auf die gleiche Weise anders klingen, und dazu noch mehr oder minder gleich klingen, warum soll ich dann weiter forschen warum das so ist? Das ist für mich nicht zielführend.
Nun kennen wir auch nur einen kleinen Teil der Chassis auf der Welt. Es mag auch andere Chassis geben, die genau so gut oder sogar besser sind - aber man kann halt leider nicht alle testen.
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Ich muss aber mal fragen... wie schafft ihr bitte solche Pegel damit ihr die Chassis wie die ScanSpeak zum Limit bringt? Ich meine ich höre nicht auf 110dB wie in manchen Kinos, möchte mein Gehör ja auch halbwegs schonen. Aber auch bei 100dB sind meine ScanSpeaks noch nie hörbar eingeknickt, auch bei härtesten Szenen die ich kenne, oder sogar Musik wenn man bissl mehr Bass dazutreibt. Ja, sie haben Limit, aber der ist ziemlich weit oben.
Was müsste man tun, damit ich in Normalbedingungen die zum Limit bringe?
Und übrigens, ich liebe den Klang meiner Scans... war die richtige Entscheidung!
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Mir geht es genauso wie Stefan und Nilsens. Ich bin nicht bei 100 DBAs aber weit über 100 Subwoofern ... Und ja, da waren auch Ketten dabei wo nichts außer dem Subwoofer geändert wurde, und ja, ich beziehe hier auch Car-Hifi mit ein.
Auf der Basis kann man jetzt natürlich alles zerreden oder man kann "in dubio pro reo" dem einen oder anderen vielleicht auch einfach mal vertrauen, dass da was dran sein könnte.
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bzgl. Vertrauen:
Ich traue mir bei sowas selbst nicht, sondern mache wenn ich es wirklich genau wissen will (selten) einen passenden Test.
Warum traue ich mir nicht?
Weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass ich durch andere Faktoren immer wieder auf ähnliche Weise beeinflusst werden kann.
Und das sieht, ich nenne es Mal "die Wissenschaft" auch so, und genau deshalb gibt es ja die entsprechenden Tests, die auch Mal sehr aufwändig werden können. Teils so aufwändig, dass das für eine Einzelperson noch dazu als Hobby nicht umsetzbar ist.
Aber ich vertraue hier den Leuten wenn sie sagen sie haben einen solchen Test gemacht.
Da mir eine Erklärung in solchen Fällen dann sehr wichtig ist, kann ich es nicht ganz nachvollziehen warum für andere sie dann total egal ist.
Erst Recht weil es ja i.d.R. sehr aufwändig ist so einen Hörtest durchzuführen.
Also wenn ich nun weiß welcher messbare Parameter für den jew. speziellen klang verantwortlich ist, dann weiß ich das ab jetzt für immer und in weiterer Folge reicht mir ein Blick auf die entsprechende Messung.
Vielleicht resultiert mein "wissen wollen" aber auch nur aus meiner Faulheit.
mfh
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Da hier gerade die Profis über die Charakteristika unterschiedlicher Chassis fachsimpeln, würde mich interessieren, wie ihr die Peerless XXLS12 im Vergleich zu den Daytons/ScanSpeak einordnet. Sind das für euch Subs die ebenfalls differenziert spielen können? Taugen die was? Ich hab momentan 4 davon als 2x2 SBA verbaut (hab die von einem Selbstbauer gebraucht gekauft), muss aber aufgrund der Raumbreite (5m) noch mindestens ein Gitter zukaufen - da wäre jetzt, sofern notwendig, auch die Möglichkeit da, gleich auf der ganzen Front andere Chassis zu verwenden (ev. sogar 15er). Habe leider bisher auch keine Referenz was guten Bass angeht (noch kein anderes Heimkino probegehört) und das daher nicht gut einschätzen.
Danke!
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Ich habe in der Richtung bisher eine für MICH sehr aufschlussreiche Erfahrung erlebt. Ich selber verwende die günstigen Mivoc AW3000 im DBA-Betrieb. Seit ich hier im Forum bin und selber schon einen Thread entfacht habe über günstige vs. teure Subwoofer-Chassis und aufgrund dessen schon oft am zweifeln war ob vielleicht doch die teuren Chassis für MICH auch die besseren sind.
Jedenfalls hat ein Freund von mir ebenfalls ein Film- und Heimkinofreak in seinem Keller ein DBA gebaut mit 8xPeerless XXLS12". Das DBA war sauber eingemessen. Als ich dann bei vielen Hörproben zugegen war, war ich dann doch überrascht, das ich für MICH keinen wirklichen "Aha-Moment" erleben konnte (vorgemerkt im Filmbetrieb) um mein bestehendes Konzept ernsthaft zu ersetzen und es den fast 5-fache Preis tatsächlich rechtfertig. Aber das ist nur meine persönliche Erfahrung.
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Also wenn ich nun weiß welcher messbare Parameter für den jew. speziellen klang verantwortlich ist, dann weiß ich das ab jetzt für immer und in weiterer Folge reicht mir ein Blick auf die entsprechende Messung.
Aber da ist leider das Problem verborgen. Mit normalen Messungen kannst du leider, gerade im Bass, wenig über den klang sagen. Das sieht man ja z.B. am Dayton. Hat sich messtechnisch super geschlagen, ich wette du findest auf einem gut eingemessenem DBA mehr oder minder keinen Unterschied im Frequenzgang oder Wasserfall und dennoch wird es anders klingen.
Das kann man glauben oder macht seine eigenen Erfahrungen. Ich glaube normal auch keiner Statistik die ich nicht selber gefälscht habe
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würde mich interessieren, wie ihr die Peerless XXLS12 im Vergleich zu den Daytons/ScanSpeak einordnet.
ich habe keinen direkten Vergleich, aber besagte Peerless werkeln bei mir im 4er DBA seit Jahren zur vollen Zufriedenheit. Nicht zuletzt aufgrund der Empfehlung von FoLLgoTT hatte ich mir die damals zugelegt.
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ich habe keinen direkten Vergleich, aber besagte Peerless werkeln bei mir im 4er DBA seit Jahren zur vollen Zufriedenheit. Nicht zuletzt aufgrund der Empfehlung von FoLLgoTT hatte ich mir die damals zugelegt.
Dem kann ich mich nur anschließen. Besuchen hat es bisher auch immer sehr gut gefallen.
Ggü. den Scan Speak haben sie etwas weniger Pegel und kosten mittlerweile ungefähr gleich viel. Der Preisvorteil aus England ist ja leider schon lange versiegt.
Dazu sollte das Gehäuse etwas größer sein.
Daher nehmen die meisten die Scan Speak.
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Super, danke für eure Antworten! Dann sollte das Chassis passen (ja, es sind die XXLS12 mit der paper cone, P830845). Bisher werken die in einem Gehäuse mit ca. 60l netto - das sollte ausreichen, oder?
Da mir der Vorbesitzer netterweise auch die Baupläne zur Verfügung gestellt hat, werd ich für die Erweiterung auch diese Gehäuse bauen.
Preis pro Chassis ab vier Stück beim bekannten französischen Händler dzt. ca. 143€ exkl. Versand - geht für mich in Ordnung. Ich bin neugierig - was haben die denn "beim Engländer" früher gekostet?
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Das ist ein Top Preis.
Ich glaub um die 120€ waren das damals.
Aktuell ja meist 220-240€
meine sind in 65 Litern. 60l passt also
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Ok alles klar, vielen Dank! Dann werd ich diese Woche noch eine Bestellung abschicken
OT: Wahnsinn, ein paar Upgrades bei der Technik vorgenommen, hier und da ein paar Sachen dazugekauft, jetzt noch eine Erweiterung bei den Subs - wie sagen wir Österreicher so schön: jetzt gehts ins G'sparte. Und dabei hab ich noch nicht mal ordentliche Sitze im Kino
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