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  • Nun mein Vorbesitzer hatte einen Verbrauch von über 20000 kWh. Wir sind dann mit 19500 kWh vor 10 Jahren gestartet. Damals übernomme Anlage hatte eine eingestellte VL von 70°C bei NAT. Also jenseits von gut und böse.

    Ich hab dann direkt alles reduziert. die letzten 1500kWh konnte ich mit dem Tausch der Therme und mit der damit nach unten verschobene Systemgrenze des Brenners (Leistung 1,9 kW) vor 3 Jahren erreichen.


    Unsere Heizung hat nach dem Hausbau im Vorfeld noch nie wirklich einen hydraulischen Abgleich gesehen. Das hab ich erst mal spielerisch und dann mal richtig strukturiert durchgeführt. Wie gesagt, ich habe die Art zu heizen ebenfalls auf links gedreht. Sobald man sich logisch mit dem Heizsystem beschäftigt hat man schnell Ersparungungen generiert.


    Bezüglich FBH und Nachtabsenkung:

    Generell geht die gesparte Energie immer verloren wenn man absenkt. Man muss halt prüfen, ob der Zeitraum der Abschaltung lang genug ist um die wieder rein zusteckende Energie kompensiert. Bei der FBH hab ich halt mehr Masse die ersteinmal wieder aufgeheizt werden muss. Also für einen Wochenendausflug Fr-So reduziere ich um 4 °C. Das lohnt sich dann wieder. Aber ich denke wir reden hier um Peanuts :-) Ich spiel halt damit. Mein Ziel sind 11800 kWh mit installierter Hardware ohne das meine Frau mir aufs Dach steigt :-) Ich denke allerdings nicht, dass ich dies ohne Komfortverluste oder einen besonders milden Winter erreichen werde.


    Mit der oben beschriebene Analyse konnte ich die Kinderzimmer als Systemgrenze identifizieren, die eine weitere Reduzierung der Vorlauftemperatur verhindern. Jetzt könnte man entweder größere Heizkörper montieren oder eine Fußbodenheizung nachrüsten.

  • Erst einmal meine ich eine kontrollierte Lüftung, d.h. bei mir eine zentrale Einheit, die über die Zimmer Luft von außen ansaugt.


    Und da kann man den Volumenstrom verringern und ggf. die Wärmerückgewinnung gezielt ein- und ausschalten.

    Diese Art der "Beheizung" habe ich noch gar nicht auf dem Schirm gehabt. :byebye: Bei uns ist lüften in der Tat Fenster auf Kipp und lass stehen. Vielleicht komm ich doch noch auf die 11800 kWh :)

  • NAT ist die Auslegungstemperatur, für welche Heizungen ausgelegt werden.

    NAT

    Unser Erdgeschoss ist komplett mit FBH ausgestattet. Zusätzlich noch das Bad im Obergeschoss sowie der Flur in selbigem. Ist die gleiche Heizschlange.

    Der Rest ist mit Heizkörpern ausgestattet. Hat man damals wohl öfter so gemacht. Ist meiner Meinung nach aber mumpitz. Ich muss eh die höhere Vorlauftemperatur für die HK fahren. Für die FBH mische ich mir die dann weiter runter. Ist für mich halt Energievernichtung.

  • Richtig wir haben zwei getrennte Heizkreise.

    Heizkreis 1 für die HK hängt direkt an der Therme. Für diesen wird die höhere Vorlauftemperatur benötigt.

    Heizkreis 2 hängt an einem Baunach Mischer quasi im Rücklauf des Heizkreis 1. Quasi deswegen, weil je nach Temperaturniveau ebenfalls aus dem Vorlauf des Heizkreis etwas zugemischt wird. Die Vorlauttemperatur des zweiten Heizkreises wird ebenfalls für die Therme (Viessmann 333f) gesteuert.

    Unser Vorbesitzer hat die Vorlauftemperatur seinerzeit mit manuellen Ventilen eingestellt. Das war nicht wirklich zielführend.


    Die Heizung könnte aber auch jetzt effektiver fahren, wenn ich den Umweg über die höhere Vorlauftemperatur nicht machen müsste. --> Größere Heizkörper, FBH nachrüsten etc. So könnte dann auch der Baunach-Mischer bei möglichem Wärmepumpenbetrieb wieder rausfliegen.

  • Joa das wäre ne Maßnahme. Ne aber im ernst. Ich gab so Fenstersensoren, die melden mir nach 2 Std das das Fenster offen ist. Allerdings macht dann immer noch keiner wieder zu wenn ich nicht zu Haus bin. Also da wäre wirklich Potential. Aber wie gesagt ohne Komfortverluste ala Wasch kich aber mach mich nicht nass.

  • Kleine Rückmeldung: Nachdem ich die bisherigen Stellantriebe genauer untersucht habe und feststellte, dass diese stromlos geschlossen sind und im Betrieb 2,5 Watt verbrauchen, habe ich mir das Homematicv Falmot bestellt. Die Benutzerfreundlichkeit bei Homematic ist wirklich hoch, man muss die Thermostate nicht mit dem Stellmotor koppeln, es reicht, dass man den Stellmotor und das Thermostat demselben Raum zuweist. Wirklich klasse. Ob es zufriedenstellend funktioniert, werde ich sehen.


    Die alten Stellantriebe sind anscheinend thermisch, d.h. durch Wärmeentwicklung erhalten sie ihre Position, weshalb sie bei offenem Heizkreislauf 2,5 Watt verbraten während die motorischen Stellantriebe nur während der Verstellung Strom verbrauchen. Dafür sollen die motorischen Antriebe weniger langlebig sein. Time will tell.


    Schade, dass man die Position des Stellmotors nur am Falmot ablesen kann und nicht in der App.


    Die Amortisierung wird vermutlich niemals stattfinden, aber das Haus zu smartisieren, macht schon Spaß an sich. :big_smile:

  • Ohne die Homematic-Thermostate kann ich ja die Isttemperatur nicht in der App ablesen, also ja, ich habe die von Homematic.


    Weiß ist kein Problem, im HK liegt das Thermometer im Regal.


    Und das eine Thermostat von Homematic lässt sich angeblich schon in andere Serien integrieren, aber natürlich nicht in jede.

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