Heimkino-Umbau

  • Hallo.


    1) verstehe ich nicht ganz. Grundsätzlich kann man den AVR mit HDMI mit dem Laptop verbinden, dann kann man REW dazu bringen 8 Kanäle (untere Ebene) anzusteuren je nach dem welchen Kanal man auswählt.

    2) Direktschall linear - BSPK Harman ist schon mal eine gute Ausgangsbasis. Aber individuelle Geschmackseinstellungen sind natürlich möglich

    3) weiß ich nicht, aber da würde ich einfach mal elektr. Messen, sobald es wieder geht. Es braucht dazu aber einen passenden Eingang am Mess-PC, ggfs. eine billige USB Soundkarte zulegen.

    Ist überhaupt empfehlenswert damit man hier elektr. korrekt trennt - am Ende zählt freilich sowieso nur das akustische Ergebnis, aber oft ist das durch Raumeinflüsse gar nicht so leicht zu erkennen - und da hilft es wenn man weiß dass von der elektr. Seite alles okay ist.


    mfg

  • 1) uhh, HDMI... auf diese Idee bin ich noch nicht gekommen! Soweit ich weiß, kann man im REW auch alle gleichzeitig ansteuern? Bisher hatte ich immer meine XTZ "Soundkarte" angeschlossen, USB, und dann darauf das Messmikro. Ich werde mit dem HDMI versuchen.

    2) Ich würde gerne erstmal etwas brauchbares schaffen, und dann kann noch immer Anpassungen machen.

    3) Wie sollte man sowas überhaupt elektrisch messen? USB-Soundkarte habe ich - Focusrite Clarett 2Pre USB.


    Danke!

  • 1) uhh, HDMI... auf diese Idee bin ich noch nicht gekommen! Soweit ich weiß, kann man im REW auch alle gleichzeitig ansteuern? Bisher hatte ich immer meine XTZ "Soundkarte" angeschlossen, USB, und dann darauf das Messmikro. Ich werde mit dem HDMI versuchen.

    2) Ich würde gerne erstmal etwas brauchbares schaffen, und dann kann noch immer Anpassungen machen.

    3) Wie sollte man sowas überhaupt elektrisch messen? USB-Soundkarte habe ich - Focusrite Clarett 2Pre USB.


    Danke!

    1) Wieso alle gleichzeitig? Das ist ungefähr die sinnloseste Messung, die Du machen kannst. Per HDMI kannst Du 7.1 ausgeben und jeden Kanal einzeln in REW ansteuern.

    2) Die DIRAC-Zielkurve taugt sonst auch. REW selbst bringt auch eine Zielkurve mit.

    3) Elektrisch, damit man es klar sieht - das Gezappel vom LS, Raum etc. macht es ja nicht einfacher zu sehen, was vom AVR kommt und was von woanders. So messe ich z.B. auch gerne direkt an der Vorstufe oder am DSP um zu schauen, ob das Gerät auch tut was es soll. Ich habe eine Scarlett 2i2...


    VG

  • 1) Weil ich dann entspannt am Xilica muten kann - eine Oberfläche, ohne viel Rumklickerei und Auswahl was rausgeht. OK, aber wie gesagt, die Lösung ist da. Danke.

    2) Wo krieg ich die Dirac-Kurve her? Die Harman habe ich als .txt und .csv.

    3) Ahso, einfach das Signal vom AVR ins Audio Interface zurückführen und zum REW, ist das damit gemeint?

  • 1) ja das geht wirklich komfortable in REW und per HDMI. Früher musste ich auch immer umstecken - war das mühsam.

    2) also hier ist es ja wirklich nur sinnvoll/relevant akustisch zu messen, also ran an die Lautsprecher, ggfs. fenstern für den Direktschall (linear einstellen) dann am Hörplatz die BSPK.

    Und dort dann im Grunde hoffen dass es passt - ggfs. bisschen Bass dazu. Aber immer bedenken, sofern man per EQ eingreift und zuvor einen linearen Direktschall hatte, verstellt man den, wenn man auf den Hörplatz neu/umstellt.

    D.h. wenn der Direktschall linear ist und die BSPK nicht so ist wie man will, dann kann man schnell etwas verschlimmbessern.

    Ich halte nicht linearen Direktschall für >500Hz spätestens aber >1kHz für nicht gut, würde ich nicht "opfern" um bessere/hübschere Diagramme am Hörplatz zu haben.


    Jedoch passende Lautsprecher im passenden Raum sollten im sowieso etwas brauchbares bringen.


    3) ja genau, also z.B: an den Pre outs messen, so sieht man dann auch ob der AVR wirklich bei 80Hz trennt wenn man die einstellt, oder ob irgendwelche anderen EQs aktiv sind unsw.

    Oft geht sowas nämlich in einer akustischen Messung unter bzw. lässt sich das nicht sauber trennen.


    Aber auch hier gilt, wenn meine Sats bei 80Hz mit 12dB/Oktave abfallen, der AVR diese mit 12dB pro Okative rausnimmt, den Sub aber elektr. mit 24dB - dann ist es zwar elektr. nicht "phasenparallel" dafür aber akustisch.

    Und nur das zählt am Ende.

    Daher - vorrangig um zu klären wo man elektr. steht, und dass der AVR keinen "Blödsinn" macht.


    mfg

  • Hallo Kosta,


    leider ist deine Vorgehensweise ein wenig chaotisch. Bzw. du teilst nur die Hälfte mit. Bei der letzten Einmessung deines DBAs hattest du nur das hintere Gitter mit wie ich finde heftigen EQs belegt.


    https://www.heimkinoverein.de/…-settings-autoscaled-png/


    Mit dem Einsatz von Equalizern bekommt man einen Frequenz Gang fast immer gut aussehend hin. Leider klingt es trotzdem Bescheiden. Die Phase zwischen vorderem und hinteren Gitter passt dann gar nicht mehr. Jetzt probierst du mit einem "verstimmten" DBA die Mains anzupassen. Mach es doch lieber direkt richtig. Außerdem wirst du dann merken, dass es viel einfacher ist den Phasengang ohne Auslöschung zwischen Mains und DBA zu realisieren, wenn das DBA vernünftig eingestellt ist. Zu mindestens war das meine Erfahrung.

  • dawa, wenn du mal paar Posts weiter ließt, hat sich das Thema mit verschiedenen EQs erübrigt, da ich einen andere Weg gefunden habe. Jedoch werde ich beim nächsten Versuch noch eine weitere Einstellung suchen, denn wenn man den Mikro bewegt, auch nur einen halben Meter, kommt es zu sehr großen Abweichungen. Das kann ich aber zur Zeit nicht tun, wie gesagt, Laptop kaputt... wird schon kommen.


    Das Thema Mains, das habe ich auch erklärt: ich wollte es lediglich ausprobieren. Lernen. Ungeduld. Nennen es wie auch immer. Ich began schon zum 3. Mal, und das gut so. Ich mache es nicht perfekt aus einem Mal, das geht auch nicht.


    Und übrigens, das was für einen chaotisch ist, ist für den anderen seine Ordnung... das sagt mir immer meine Frau wenn ich ihren Arbeitsplatz anschaue ;-)

  • Nabend!


    Und weiter geht's. Die restlichen Lautsprecher sind da sowie mein Notebook.

    Die Messungen habe ich heute fortgesetzt, dabei habe ich mich vom miniDSP getrennt und den 4CH auf der Xilica genommen.

    Ich habe allerdings wieder Probleme bei den Messungen vom DBA.

    Ich bekomme die Kurve superflach, wenn ich viel mit EQ Arbeite ODER ich verzichte auf ein gutes Benehmen der 26Hz/51Hz Moden.

    Mit anderen Worten heißt es entweder sind die Moden im Wasserfall schön, dafür muss ich viel entzerren, oder sind die Moden graußlich, und das Frequenzganz ist halbwegs flach - das weitere entzerren der Moden hilft allerdings nicht.

    Ich habe mich für das erste entschieden - lieber die Moden in Griff, dafür entzerren.

    Dabei gibt es aber trotzdem dann Probleme wenn ich das Mikro rund um den Hörplatz drehe, da gehen die Frequenzen aber ca. 70Hz komplett durcheinander.

    Ich hoffe allerdings dass ich das zumindest ein bisschen mit Akustikmitteln entgegenwirken kann.


    Das sind die Ergebnisse:

    Ohne EQ/Filter:

    DBA-20220218-scr01.jpg

    DBA-20220218-scr02.jpg


    Entzerrt:

    DBA-20220218-scr03.jpg

    DBA-20220218-scr04.jpg


    Dann drehen wir mal das Mikro.


    Links:

    DBA-20220218-scr05L.jpg


    Rechts:

    DBA-20220218-scr06-R.jpg


    Hinten:

    DBA-20220218-scr07-H.jpg


    Vorne:

    DBA-20220218-scr08-V.jpg


    Ist das ein brauchbares Ergebnis?

  • Hallo,

    die letzten Diagramme.. da fällt es bei 70Hz ab und geht dann noch mal hoch das soll zumindest nicht sein, wenn man nur das DBA misst.

    Das sollte entweder abfallen wo man die Trennfrequenz setzt oder deutlich höher wo der akustische Tiefpass der Subs liegt.


    So recht gefällt mir das erste Diagramm auch nicht.

    Vielleicht kannst du mal folgendes machen:

    Alle Filter unsw. raus oder deaktivieren.

    Dann misst du am Hörplatz nur das vordere Array und schaust mal was sich da tut.

    Wenn das DBA "richtig" läuft, dann stellt sich durch einschalten i.d.R. eine deutliche Verbesserung ein - sieht man am Amplituden-FG und im Wasserfall.

    Hier wäre es also gut zu wissen wieviel sich das durch das DBA tut.



    Vielleicht ist irgendwas noch nicht korrekt?

    Mal an allen Chassis Spannung messen. 50Hz Signal spielen und per DMM and den Chassisklemmen die Spannung messen.

    Sind alle Chassis eines Arrays gleich gepolt.


    Hast du wahrscheinlich schon kontrolliert aber was ich schon alles kontrolliert habe und ich mir sicher war dass es passt und dann war es doch nicht so.


    mfg

  • Dann misst du am Hörplatz nur das vordere Array und schaust mal was sich da tut.

    Das habe ich schon getan. Das geht ganz arg hinauf und hinunter. Ich habe nur aktuell kein Screenshot davon, kann ich aber später posten.



    Wenn das DBA "richtig" läuft, dann stellt sich durch einschalten i.d.R. eine deutliche Verbesserung ein

    Wie beschrieben, ich kann zwei Verbesserungen erreichen: entweder ist das FG flacher, oder ist Wasserfall deutlich kürzer. Aber beides ohne EQ ist soweit ich gesehen habe, unmöglich. Wenn FG flach ist, ist die Mode bei 26Hz sehr ausgeprägt. Ist die Mode gut, dann geht FG rauf und runter.


    Mal an allen Chassis Spannung messen. 50Hz Signal spielen und per DMM and den Chassisklemmen die Spannung messen.

    Sind alle Chassis eines Arrays gleich gepolt.

    Ich will die Chassis nicht zwingend ausbauen, da ich die sehr schwer vertikal einbauen kann, das mache ich immer nur wenn liegend, und die Subs auszubauen ist nahezu unmöglich ohne einiges auseinander zu schrauben.

    Ich muss schauen ob ich zu den Klemmen überhaupt komme, ohne die ganze Steinwolle rauszunehmen...kA.


    Ich habe lediglich beim Einbau mehrmals sichergestelt dass die Kabel innen richtig verlaufen. Möglichkeit wäre noch mit 9V die Subs zu prüfen, sofern ich gut zu den Klemmen komme.

    Und anschliend kann ich noch schauen ob ich die Verbindungen der Subs richtig gemacht habe. Aufwendig aber machbar denke ich.

  • Wenn etwas nicht so ganz funktioniert wie man es sich eigentlich erhofft hat bzw. auch wie es die Erfahrung zeigt dann muss man leider systematisch rangehen und wirklich alles noch mal checken.

    Ich weiß nicht ob ich jemals bei der Verkabelung auf Anhieb alles richtig gemacht habe.


    Die Version "entzerrt" also das zweite Diagramm ist ja auch alles andere als schlecht.

    Die relativ starke Position-Abhängigkeit des Mikros wiederum ist zu hinterfragen.


    Wenn sichergestellt ist dass alles richtig ist, dann gibt es aber auch einen Punkt wo man nicht mehr weiterkommt, dann ist es für die Situation eben das meiste was man rausholen kann.

    Und in fast allen Fällen ist das ein Kompromiss.


    mfg

  • Ist eine 9V Batterie ausreichend um 4 Chassis gleichzeitig zu prüfen? Also bspw am Kabelende der zum Verstärker schaut die 9V klemmen und jeweils bei den Chassis prüfen ob die nach vorne bzw. nach hinten geht? Oder hat die 9V damit zu wenig Spannung?

  • OK, ich glaube das Thema Verpolung können wir abhaken. Die Messung am Drahtende zum Verstärker war Erfolg. Sowohl auf die Kabelpolarätit beim Verstärker aufpasst (geachtet auf Drähte beim Anschließen der Wagos), und bei der Batterie geachtet dass ich immer gleiche Ordnung habe, und alle Chassis gingen in der gleichen Richtung - nach vorne. Und auch scheinbar gleich "stark".

    So, die Verkabelung stimmt, denke ich.

    Und die Speakon passen auch, +1 ist rot immer.

  • Ich versuche gerade mit dem MM die Ausgänge des Verstärkers zu messen. Den MM an einen Speakon stecker angeklemmt, genauso wie vorher auf +1 und -1, und MM auf V Gleichstrom gestellt. Mit 9V überprüft, alles gut, zeigt 9V. 50Hz Ton raus, Verstärker zeigt grünes Licht, MM zeigt nix... was mach ich falsch?

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