SchwelmaxX Cinema 2.0

  • Hallo zusammen,


    nach längerem überlegen wollte ich nun doch einen Baubericht meines neuen Kinos hier einstellen.

    Das Kino ist mittlerweile bis auf einige Verkleidungen und Kleinigkeiten fertig. Der Thread wird hier nach und nach vervollständigt werden.

    Einige von Euch dürften sicher aus dem mittlerweile verlassenem Nachbarforum noch meinen Baubericht vom ersten SchwelmaxX kennen.


    Wir haben vor einem Jahr ein neues Haus gekauft und das alte Haus samt Kino verkauft. Von daher konnte ich mit einem neuen Kino nahezu bei Null anfangen, was mir doch einige Möglichkeiten eröffnet hat.


    Geplant hab ich zusammen mit Nilsens und nachdem ich ja das alte Kino über die Jahre immer mal wieder umgebaut umd erweitert hatte wollte ich diesmal alles komplett machen, damit nicht in absehbarer Zeit direkt wieder der Wunsch nach Veränderung kommt.


    Geplant wurde


    - DBA aus 8 x Dayton 15 Zoll in va 110l geschlossen

    - Alle Lautsprecher Selbstbau passiv in 7.4 von Heissmann Acoustics

    - AT Leinwand Curved in 21:9 und 360cm breit und Anamorphot

    - Klimatisierter und akustisch optimal gestalteter Raum nach dem LEDE Prinzip

    - aktiv belüfteter Raum

    - 2 Sitzreihen a 3 Sitze auf entkoppeltem Podest

    - Beleuchtung mit Philips Hue

    - ausgelagerte Technik im Nebenraum


    Die Bauzeit betrug Corona bedingt etwa 8 Monate und lief bis auf Probleme mit dem Soundsystem wirklich glatt durch. Dazu aber im Laufe des Threads dann mehr, auch warum ich das aus heutiger Sicht nicht noch einmal so machen würde und die Lautsprecher eigentlich nicht zu empfehlen sind.


    Der Raum ist etwa 5,2x4,2m gross mit 2,6m Deckenhöhe. Durch Hanglage ist die vordere Wand unter der Erde und hinten dann mit Fenster oberirdisch. Massives Mauerwerk in 30cm Stärke, allerdings ungedämmt. Eine Heizung ist vorhanden und alle Wände würde aus optischen Gründen mit Rigips verkleidet. Ausserdem gibt es diverse Abkofferungen für Rohre. So zumindest hab ich den Raum vor gefunden und es war von Anfang an klar, dass dieser Raum ideal fürs Kino wird.20200406_120541_autoscaled.jpg

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  • Als erstes hab ich mit dem Gehäusebau der Subs begonnen. Die sollten möglichst flach werden, da ich nicht zu viel vom Raum verschenken wollte, also haben die 110x50x25 cm. So konnte ich die aufeinander stellen und die Chassis Aussparungen so anpassen, dass ich genau auf 1/4 und 3/4 Raumhöhe kam.

    Die Gehäuse wurden aus 19mm MDF gebaut und die lange Seite innen mit Basotect gedämmt.

  • für das Surroundsystem hatte Nils mir die Heissmann-Acoustics Wavewall Lautsprecher vorgeschlagen. Da gibt es 2 Varianten und die sind im Gegensatz zu den häufig hier verwendeten Follhanks passiv und auch etwas günstiger, so dass ich mich für die entschieden habe. Zunächst wurden also 3 Bausätze für die Front geordert um zu sehen, was die überhaupt können.

    Und nachdem sowohl Säge als auch Fräse schon da standen hab ich einfach schon mal alle Gehäuse gebaut für alle Fälle ;-), da die Fräsarbeiten doch eine Menge Dreck machen.

  • die Lautsprecher kannte ich nicht, ich bin da volles Risiko gegangen. Darum hab ich zunächst nur 3 gebaut und die dann mit zu Nils genommen und dort im Kino getestet und vermessen.

    Immerhin kommt man ja bei 11 Lautsprechern auf etwa 4,5K ohne Holz, da wollte ich zumindest etwas Sicherheit haben....

  • ach ja, bei der Gelegenheit haben wir auch verschiedene Leinwandtücher getestet, da ich mir das Soundmax 4K bestellen wollte und sehen wollte, wie sich das messtechnisch mit den Boxen so auswirkt.

  • gespannt waren Nils und ich natürlich sehr auf die Wavewalls, also schnell ein kleines Setup gemacht umd mit den Follhanks verglichen.

    Messtechnisch sehen die einwandfrei aus und klanglich ist es eh immer schwer zu beschreiben ohne dass es schwülstig wird. Ausserdem sind das ja Inwall und wir hatten die frei aufgestellt, von daher ist der Hörbericht eh mit Vorsicht zu lesen, aber für nen ersten Eindruck brauchbar.


    Am ehesten könnte ich es so beschreiben, dass es sich im stereo schön vom Lautsprecher löst. Der ist eigentlich nicht einzeln wahr zu nehmen und bildet sehr breit ab, da kann man seinen Kopf schon locker einen Meter hin und her bewegen ohne nennenswerte klangliche Verschiebungen. Ausserdem kickten die 182.2 unglaublich gut, wobei wir die Fullrange laufen hatten, was ja im Kino später eh nicht der Fall sein wird. Aktuell trenne ich die bei 100Hz.


    Ich hatte im alten Kino ja die Monitor Audio RS Serie und da sind die Heissmann schon deutlich besser.

    Denke mal, der Nils schreibt da sicher im Laufe des Threads auch noch was dazu....


    nachdem also die Lausprecher klanglich überzeugten hab ich mich entschlossen die weiteren Bausätze zu bestellen und auf ein identisches Setup mit 7 Stück Wavewall 182.2 zu gehen, die ja alle als Inwall konzipiert sind. Für die Decke hab ich die etwas kleineren 182.1 Onwall genommen.

  • nachdem das Thema Lautsprecher nun also fürs erste abgeschlossen war, so zumindest mein damaliger Stand, machte ich mich an den Raum.


    Als erstes musste erstmal an der Rückwand die Heizung weg, die war dem DBA im Weg, so dass ich die hinteren SubLautsprecher nicht genau positionieren konnte, und wie das im Leben so ist, haben da halt 5cm den Ausschlag gegeben.....also weg mit dem Teil an die Seitenwand

  • weiter ging es nun mit den Wänden


    ich hab mir Aufgrund der Bausubstanz und der geplanten Bafflewall einen Energieberater und Baugutachter ins Boot geholt um etwaigen Schimmelproblemen gleich vorzubeugen, da das Mauerwerk ja nicht gedämmt ist und ich 3 Aussenwände habe, von denen 2 zumindest teilweise im Erdreich liegen.


    Zur Bafflewall komm ich später, begonnen hab ich mit den Seitenwänden und dem installieren eines Klimasplitgeräts. Das kann sowohl heizen, kühlen und auch entfeuchten. Alles über App steuerbar.

    Hier sieht man auch schon den Side Left an seinem Platz mit den Diffusoren.


    Da der Raum unsymmetrisch gebaut ist und die linke Wand nach vorne hin weiter wird, wollte ich diese Wand komplett ausgleichen um eine symmetrische Optik zu bekommen. Das hatte auch den netten Nebeneffekt, dass das Basotect mit Wandabstand montiert werden konnte und damit auch tiefere Frequenzen noch absorbiert. Im gesamten Kino hab ich dann 7cm Stärke verwendet.

  • Hallo Heidax,


    sieht ja alles schon mal sehr gut aus, freut mich das Du die Diffusoren nach meinen Plänen gebaut hast :), habe diese ja seinerzeit Nils gegeben und die verrichten bei mir im Kino

    auch sehr gute Arbeit. Bin gespannt wie es weitergeht.


    VG

    Thomas

    CINEMA CLUB OBI WAN - Here You Leave Today And Enter The World of Yesterday, Tomorrow and Fantasy

  • ganz bestimmt, warte halt noch wegen der Lautsprecher Problematik und die Sitze sind koch auf dem Schiff...näheres dann per Whatssapp :sbier:

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