Sicherung eines NAS

  • Wobei eine Mirrordisk irgendwie auch eine Parityplatte ist.

    Nö, beim Mirrorn hast Du ja eine 1:1 Beziehung zwischen Originaldaten und Mirror. D.h. Du brauchst für die Sicherung genau so viel Patz wie für die Originaldaten. Mit Parity ist das Verhältnis ja wesentlich günstiger. Der Vorteil beim Mirrorn ist dass die Daten im Fehlerfalle immer noch verfügbar bleiben, während sie bei Einsatz einer Parity-Platte erst (mehr oder weniger zeitintensiv rekonstruiert werden müssen.

  • Unraid macht kein jbod.

    Hat doch auch keiner behauptet. Und das:

    Wenn dir bei jbod eine von 10 platten ausfällt ist alles weg.

    Das hängt davon ab wie das JBOD konfiguriert ist. Der Begriff JBOD wird ja recht unterschiedlich benutzt.

    Aber egal wie, deshalb ja für UNRAID (die sicher nicht ganz korrekte Umschreibung) JBOD + 1(Parity): Du nutzt eine Ansammlung von (auch unterschiedlich großen) Festplatten, die unabhängig voneinander mit Daten gefüllt werden und legst darüber ein Parity.

  • Ich habe noch einmal geforscht, was Synology anbietet, wenn das Gerät kaputt geht:


    https://www.synology.com/de-de…ogy_NAS_DSM_6_0_and_later


    Bei einer Festplattenmigration werden die Disks ins neue Gehäuse geschoben und können somit migriert werden. Hierbei gibt es bestimmte Einschränkungen, was die Geräte und die Softwareversion angeht. Allerdings scheint es erforderlich zu sein, die Konfiguration des alten NAS zu haben. Daher empfiehlt es sich wohl, diese regelmäßig zu sichern.


    Aber eigentlich müsste es gehen, wenn das Gehäuse nicht die Disks gleich mit in den Tod gerissen hat.

  • @Synology. Kann ich bestätigen.

    Ich bin Anfang des Jahres auf ein anderes „Gehäuse“ {216j -> 418play) umgestiegen und Einfaches „Plattenreinstecken“ hat gereicht.

    Es wurde zwar automatisiert ein neues System aufgespielt, aber die DatenWaren nach der Installation alle da.


    Da ich aber dann doch auf ein <nderes Filesystem wechseln wollte, kam ich um eine Neuformatierung am Ende nicht herum, aber das war nicht notwendig und hatte mit dem Umzug auch nicht wirklich was zu run...

  • Hallo zusammen,


    ich hab mal eine Frage bzgl meines konkreten Anwendungsfalls...


    Ich nutze aktuell ein Synology 418play mit 4*10Tb Platten im Raid 5 Modus. Aktuell sind ca. 25tb mit meiner Filmsammlung belegt. Ich habe nun eine Synology 920+ gekauft und möchte 4*16Tb installieren, um noch ein paar zusätzliche Dateien dort zu sichern.


    Mein Plan war das 920+ als Haupt NAS zu nutzen und von dort regelmäßig automatisierte Back-Ups auf das 418 zu machen (und dabei den Raid5 aufzulösen, um zusätzliche Kapazität zu schaffen)


    Hat jemand von euch einen Tipp wie ich dieses Setup (gerne auch ein anderes falls sinnvolle Ideen bestehen) am schnellsten und einfachsten umsetzen kann. (Im Optimalfall würde ich gerne die Settings und Dateien von 418 auf 920 kopieren - abgesehen vom Raid 5 - und danach das 418 als Back Up Ordner installieren)


    Danke für eure Hinweise und Ratschläge

  • wenn Du das alte RAID5 auflösen willst, wird das Volume ja neu erstellt bzw formatiert. Dann sind darauf alle Daten weg.

    d.h. wie Du schon beschrieben hast: 920 einrichten, Daten kopieren, 418 platt machen und HyperBackup einrichten, damit wieder alles rüberkopiert wird


    Edit: was Olli sagt ist natürlich richtig: im Idealfall stehen die beidem NAS nach dem initialen Abgleich dann an unterschiedlichen Orten (Strom/Feuer/Diebstahl/etc.), z.b. über VPN bei einem Familienmitglied)

  • Hallo zusammen,


    Die neue NAS ist eingerichtet und wartet auf Daten. Bevor ich an die Back Up Geschichte mache, wollte ich nur kurz bestätigt haben, ob in meinem Anwendungsfall JBOD oder RAID 0 das richtige Dateisystem ist? Im Netz finde ich lediglich, dass RAID 0 schneller sein soll (keine Angabe wieviel) aber im Falle eines Defektes einer Platte alle Daten weg sind. Aber dafür hab ich ja das Back Up auf der 418play geplant.


    Ich hab mal zum Spaß angefangen das Hyperback-Up zu starten…. in sieben Stunden war ich bei 4%. Meine Hoffnung liegt auf der höheren Geschwindigkeit von RAID 0 😀


    Danke für euren Input

  • RAID 0 ergibt doch nur Sinn, wenn die Platten nach Außen hin es auch rüber schieben können. Also >>2,5Gbit Anbindung.

    Intern müssen die Platten genau so rödeln wie in einem Raid 5.


    In kurz: auch wenn die Platten im RAID 0 >500Mb/s schieben können, so ist das alles für die Katz, wenn diese mit 1GBit/s (~112Mb/s) ans Backup angebunden sind.

  • ich wollte nur kurz als Update geben, dass der Umzug der Daten inkl. der Settings via Hyperback-Up sehr einfach (wenn auch zeitraubend) geklappt hat. Diese Vorgehensweise ist sehr empfehlenswert, allerdings bedingt diese, dass auf dem Ziel NAS doppelt soviel Speicher vorhanden ist wie auf dem Urpsprungs-Nas verwendet wurde

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