Danke Nils für Deine erstklassige Ausarbeitung. Ich finde immer wieder toll wie engagiert Du die Zusammenhänge für uns aufdröselst.
Ich denke, dass die Eigenschaften der Zylinderwelle für den Direktschall sehr von Vorteil sind und für die Reflexionen eher nachteilig. Die Reflexionen möchte man ja möglichst leise haben und idealerweise sollte der Schall ja nach und nach im Raum verteilt werden und abklingen. Das sollte eine Kugelwelle je eher machen, als eine Zylinderwelle.
Das versteh ich jetzt nicht ganz. Wieso sollte die Reflexion einer Zylinderwelle Nachteile gegenüber einer Kugelwelle haben?
Die Boden.- und Deckenreflexionen sind bei der Linesource deutlich geringer und in einem Heimkinoraum betreibt man doch eh entsprechenden Akustikbau. Der große Vorteil ist der geringere Pegelabfall und die daraus resultierenden Reserven. Das Ganze sollte aber mit Drivern gemacht werden die entsprechend „Fein“ und „dynamisch“ über den ganzen genutzten Frequenzbereich spielen können. Bei der RD75 / RD 48 ist die Gehäusebedämpfung ein wichtiger Faktor gewesen. Die von B&G angegebene Trennung 24db @150Hz war mMn für hohe Pegel zu tief. Wenn ich mich richtig erinnere lagen wir final so um die 500 - 600Hz. Das spiele dann sehr gut. In der Adrenaline hat Tom Bohlender stark modifizierte Panele verbaut. Ein Bekannter, der auch schon Fostexs Magnetostaten erfolgreich modifiziert hatte, ließ das Projekt aufgrund zu hoher Kosten dann fallen. Günstig war das alles nicht! Eine entsprechende LineSource Konstruktion kostet deutlich mehr als andere sehr gute Kinolautsprecher im DIY Bereich. Das Ganze war eine schöne, aufwändige Reise…..ein Hobby eben. vl sieht es heute mit neueren Chassies besser aus.
Wer die Möglichkeit hat eine L75 oder sogar LS4 zu hören sollte das auf jeden Fall tun.