Bassmanagement – Routing und Trennung LFE und Sub-Anteile der Satelliten

  • Ich möchte das Treibergeplänkel gerne für eine themennahe Erkenntnis unterbrechen. :zwinker2:


    Ich habe heute mal im Sigma Studio ein zweites DBA eingerichtet, nämlich von hinten nach vorne. Das sieht dann im DSP so aus:


    Das ergibt dann je nach Eingang entweder ein DBA von vorne oder eins von hinten. Hier die Amplitudengänge dazu:


    Der zweite Eingang kann dann genutzt werden, um das Signal der Surrounds einzuschleifen. Ziel ist also, die Surrounds auf "Large" zu stellen und die Trennung im DSP manuell durchzuführen. Dafür benötige ich aber einen Splitter/Summierer, um das Summensignal der Surrounds zu generieren. Ich habe an dem Surround-DSP leider keine Eingänge mehr frei. Das war aber für einen Test egal, denn da benutzte ich einfach das umgedrehte DBA und spielte wieder meine Teststreams und andere Trailer ab, bei denen Bass auf den Surrounds vorkommt (z.B. der Hammerschlag in "TEX Extended").


    Das funktioniert ganz hervorragend. Der Abstand zwischen den rückwärtigen Subwoofern und den Surrounds ist deutlich geringer und somit erscheint in der Lokalisation kein Bruch mehr. Bei den Backsurrounds ist das ohnehin kein Problem, denn die sind ja mit den Subwoofern auf einer Ebene. Das heißt, das, was wir schon früher mal diskutiert haben, funktioniert! :boss:


    Sobald sich der Bass am Hörplatz summiert, kann es natürlich je nach Sitzplatz zu Auslöschungen kommen. Das ist der Nachteil der Anordnung. Die Frage ist, was in der Praxis relevanter ist.


    Ich würde also das vordere DBA für den LFE und die Frontlautsprecher benutzen und das hintere für die Surrounds. Jetzt fehlt nur noch ein Splitter/Mischer, um die Surroundsignale abzugreifen und in den DBA-DSP zu bekommen. Da muss ich mich mal schlau machen, was es da so gibt...

  • Danke für den Test.:sbier:

    Das hab ich auch mit meinen hinteren Multisubs vor.

    Separates Routing/Summierung für vorne und hinten.

    Entstehungsort gleich Platzierung.

    Ich teste/stell nur für 1nen Referenz Platz ein und hoffe auf wenig Auslöschungsprobleme.

    Was ich auch noch teste, was in meinem DSP eh drin ist...

    ...den zusätzlich „SubXpander“ Hier werden zu den Grundtönen im Frequenzbereich zwischen 50 und 100 Hz zusätzlich subharmonische Töne hinzu gemischt.

    Dies kann ich zum Glück Stereotechnisch unhabhängig auf 4 12“er auf die Surroundkanäle legen und bei Bedarf hinzuschalten. Da bin ich am meisten darauf gespannt.

  • Danke FoLLgoTT!

    Da ich mit einem SBA starten möchte und die von Dir umgesetzte option nicht habe, werde ich wohl für die Surround-LS einen gegen kleinen Sub nehmen, entweder einen für ein paar (quasi 2.1) oder als "3. Weg" für jeden Surround-LS (die 2-Weger sind).

  • Hallo.


    Kannst du da den konkreten Tracks nennen?

    Denn ich habe das auch getestet, nur noch auf old-school mit Umstecken und nur die Backs.


    Und da kann ich wenn ich mit dem Rücken zu den Backs sitze den TT von vorne "erahnen".

    Wenn ich die Backs stumm schalte kommt genug aus dem vorderen array dass es dann deutlich von vorne kommt.

    Rutsche ich etwas näher an die Backs ran, dann wechselt das, dann kommt es wiederum vom hinteren Array.

    Also das "Gemurmel".


    Was für mich jetzt Mal die Vermutung nahelegt, dass der haas Effekt bei mir stark grefit. Also aus der Richtung wo das erste Schallereignis das für die Ortung/Lokalisation dominat ist, auch alles danach zugeordnet wird.


    mfg

  • Kannst du da den konkreten Tracks nennen?

    Klar. Ich hatte den üblichen Verdächtigen Chris Jones "No Sanctuary Here" und Milky Chance "Stolen Dance". Beides Stücke mit recht viel alleinstehendem Bass mit wenig Überdeckung. Wie gesagt, mir kräftig eingestellter Bassüberhöhung. :zwinker2:


    Was für mich jetzt Mal die Vermutung nahelegt, dass der haas Effekt bei mir stark grefit.

    Der greift bei mir auch. Beim DBA kommt die erste Wellenfront ja immer vom primären Gitter. Selbst wenn ich das Ohr vor einen der rückwärtigen Tieftöner halte, lokalisiere ich den Bass noch von vorne. Von hinten höre ich praktisch nichts.


    Daher wundert mich deine Aussage hier etwas:

    Rutsche ich etwas näher an die Backs ran, dann wechselt das, dann kommt es wiederum vom hinteren Array.

    Denn so kenne ich das nicht von einem DBA.

  • Ja im Grunde ist das Delay richtig eingestellt.

    Also sollte ja wirklich alles bis zum hinteren Array immer zuerst von vorderen da sein.


    Klirr vielleicht, aber ich habe nicht laut gehört und das wäre ja wohl von vorne ähnlich.


    Ich habe das halbe hintere Array Platzproblem bedingt etwas von der Wand weg, dahinter laufen Rohre. Die haben ein anderes Delay.

    Aber auch das sollte passen und auch wenn nicht ist es nicht sooo viel daneben.


    Werde das aber demnächst noch Mal mit dem von dir genannten Tracks testen.


    mfg

  • So jetzt habe ich es noch Mal mit "No sanctuary Here" getestet.

    Wieder die nur die Backs.


    Praktisch gleiches Ergebnis.

    Es ist eher eine Art Ahnung/Gefühl dass der TT von vorne kommt.

    Wenn ich mich umdrehe also dann Richtung Backs schaue, dann ändert sich da auch nicht viel, es bleibt bei einer Ahnung dass jetzt der TT von (mir aus) hinten kommt.


    Dann habe ich das Array noch Mal umgedreht. Wobei ich mir nicht sicher bin ob ich da noch was umstellen müsste.

    Aber da war die Ahnung weg und es war sicher aus Richtung Backs.



    Habe dann auch noch Mal ohne Backs getestet.

    Und jetzt traue ich mich nicht mehr sagen ob sich die Ortung wirklich dort hin verlagert wo ich näher ran rücke.

    Auch noch Mal mit den Tracks (z.B. "Sail - awolnation") getestet, die ich zuletzt genutzt habe, auch da schwierig...


    Ich habe zwischenzeitlich nichts umgestellt.


    Und BT war es wie jetzt auch nie.

    Was für mich wohl wieder einmal mehr heißt, die Chance das zu hören was ich glaube was ich hören sollte ist Recht hoch.


    mfg

  • Das selige THX ging damals sogar den Weg die SATs nur bis 80Hz spielen zu lassen und den Rest vom Subwoofer

    THX kappt Subwoofer/LFE sogar bei 80 Hz in den Heimsystemen. Diese geben demnach nur Frequenzen von ca. 20 - 80 Hz aus. An heutigen Tonformaten geht das vorbei, so dass eine solche Trennung (IMO) nicht angestrebt werden sollte.

  • An heutigen Tonformaten geht das vorbei, so dass eine solche Trennung (IMO) nicht angestrebt werden sollte.

    Das sehe ich anders. Auch wenn die modernen Tonformate höhere Frequenzen im LFE enthalten können, so ist das fast nie der Fall. Alle Tonspuren, die ich analysiert habe, sehen im LFE tiefpassgefiltert aus. Ein zusätzlicher Tiefpass bei 80 Hz schneidet also kaum etwas ab und schadet nicht wirklich.

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