Surround-Receiver vs Prozessor+Verstärker

  • Hallo,

    was ist eigentlich der Unterschied zwischen einem "All-in-One" Receiver and einer Lösung bestehend aus Prozessor (inkl. Raumkorrektur, oder getrennt) (+ Raumkorrektursystem) + Verstärker, außer dass es wesentlich teurer ist und eventuell mehr power hat?

    Stellen wir erstmal die Kosten und die Flexibilität zur Seite: klingt es besser, wenn man die Raumkorrekturen weglässt? Was ist besser? Wieviel besser?

  • Kosta

    Hat den Titel des Themas von „Receiver vs Prozessor+Verstärker“ zu „Surround-Receiver vs Prozessor+Verstärker“ geändert.
  • Meinst du in dem Fall nur getrennte Geräte oder auch zusätzliche Funktionen in einem zusätzlichen Gerät?


    Grundsätzlich gilt dass man prinzipiell auch alles in ein Gerät/Gehäuse bauen kann bei gleich guter technischer Ausführung.


    Also kommt es einfach drauf an.

    I.d.r. gibt's aber Vorstufen/Prozessoren erst ab einer gewissen Klasse die dann schon viel Ausstattung hat. Also da schon Mal über dem liegen was kleinere AVRs haben.

    Und daran kann man dann nahezu beliebige Endstufen anschließen.

    Das geht übrigens auch bei AVRs wenn die entsprechende Ausgänge (pre Outs) haben.


    mfg

  • Getrennte Geräte. Also ein Gerät (Prozessor), der dekodiert, eventuell macht Raumkorrektur wie XT32, hat Pre-Out, und ein 5.1, 7.1 oder wie auch immer, Verstärker.

    Ja, OK, du sprichst ja von der Flexibilität. Das ist mir klar. Mein SR7009 hat auch Pre-Outs.

    Aber, klingt eine Lösung mit eine Pre-Amp und ein Amp deutlich hörbar besser als eine integrierte Lösung, wie SR7009? Ist mir auch bewusst dass ich hinter dem SR7009 ein Verstärker hinbauen könnte... aber, ob sich lohnt?

    Kann ein Pre auch "besser klingen", also besseren Klang erzeugen?

    Ich weiß dass das Thema "besser" ja sehr subjektiv ist, mich interessiert ob da Unterschiede vorhanden sind, speziell weil die getrennten Geräte wesentlich mehr in Summe kosten.

  • Ich würde sagen ja. Du hast durch eine zusätzliche Endstufe viel mehr Leistungs Reserven und du entlastet den AVR , der dann dadurch auch besser spielt.

    Auch wenn keine starke Auslastung nicht vorhanden ist? Ich beziehe mich hier weniger auf das Thema Leistung sondern eher Sound-Qualität die die Komponenten erzeugen.

    Denn: ich habe meine Hauptlautsprecher auf P5000S den ich für DBA habe angeschlossen, und konnte Klangtechnisch keinen Unterschied feststellen.

  • Was für ein Lautsprecher Layout hast du?

    Aktuell 5.8.

    Zukünftig 5.8.4, vlt. sogar 7.8.4.


    Hier haben einige sogar pro LS eine Endstufe laufen oder teilen die Front LS, Surround und Decken LS auf 3 oder mehr Endstufen auf. Diese dann mit einer guten Vorstufe verbunden...

    Ja, das sehe ich ja immer wieder. Trotzdem frage ich mich zum Thema Kosten/Nutzen, wenn man die Leistung aber nicht ausschöpft (was ich aktuell das Gefühlt habe dass es nicht der Fall ist).

    Es geht mir darum ob (sagen wir bei wenig Leistung) der Klang beim getrennten (und sauteuren) Pre wirklich besser wird.

  • Der SR 7009 hat 9 Endstufen glaube ich.

    Jetzt hast du ja nur 5 LS drüber laufen, bleiben also 4 Endstufen übrig, die nicht arbeiten. Somit hat der SR7009 noch genug Puste. Das ändert sich deutlich zum Schlechteren sobald du alle Endstufen arbeiten lässt, zum Beispiel bei 5.1.4.

  • Warum nicht eine MM8077?

    7Kanäle und preislich, gebraucht gleich ungefähr. Oder die MM7055 mit 5 Kanälen?

    Keine Ahnung... Tendenz zu mehrere Endstufen? Muss aber nicht sein natürlich. Und irgendwann später vlt. Tausch auf nen Pre wegen XLR.

    Ich tendiere eh hin, da ich mir einen DIRAC Live dazwischen schalten will, das sollte was feines sein.

    Hab aktuell XT32, was eh "OK" ist, aber denke DIRAC wäre für meine Interessen besser geeignet.

  • Also ich würde sagen klanglich kein relevanter Unterschied.

    Eine Einmessung, ein upmixer,... macht deutlich mehr aus.


    Aber die (Hifi) Foren sind voll von solchen Diskussionen. Und da klingen dann eben auch Kabel, auch LAN Kabel wo man die Verdrillungen pro Meter raushört.


    Die Frage ist ob man das wirklich alles auf den Klang reduzieren soll?

    Wenn man eine fette Vorstufe und dazu eine noch fettere Endstufe schon aus optischen/haptischen Gründen super findet, dann hat man daran einfach mehr Freude als an einem mikrigen AVR.

    Soll man diese Freude beiseite schieben weil die gleich klingen?


    Dass klanglich völlig irrelevante Dinge sehr wohl eine Rolle für die Freude daran spielen wird ja vor allem über die Optik ersichtlich.

    Was hat eine gebürstet 6mm Alu Front für einen klanglichen Vorteil?

    Wozu ein Pegelsteller der super duper gelagert ist, wo nix wackelt?


    Also ich persönlich suche die Elektronik seit langem nur mehr nach nicht klanglichen Kriterien aus.


    mfg

  • Zur Ausgangsfrage:
    z.b. von Marantz die Vorstufe nutzt gleiche Software, wie die AVR Modelle.
    D.h. in der ganzen Signalaufbereitung gibt es hier keine nennenswerte Unterschiede.
    Der Vorteil einer Vorstufe ist, dass man genau nach Bedarf die Endstufen wählen kann, reine Endstufen meist stärkere Netztele vs. Leistung verbaut haben, dazwischen noch DSPs rein hängen kann.
    AVRs haben den Vorteil, dass nur ein Kastl im Wohnzimmer steht.

    Eine recht häufig verwendete Hybridlösung ist, die Front oder unteren Hauptkanäle per externen Endstuffen an einem AVR zu betreiben, so dass der AVR mit seinen schwächeren Endstufen nur die Höhenkanäle oder SR Kanäle bedienen muss.

  • Was ist ein "upmixer"?

    Einmessung mache ich natürlich, aber wie gesagt, XT32, was mir zu viel verfälscht.

    Ich möchte mich beim Kino-Neubau mehr auf die Akustik konzentrieren, und würde demnach gerne selber eingreifen können, was bei XT32 nicht geht.

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