HKV 1615 Vereinsbox - UPDATE

  • macelman Danke für die Erklärung! :thumbup:


    Ab 4khz schlägt leider das Abstrahlverhalten des AMT zu. Das ist der Grund warum den viele nicht mögen. Er strahlt sehr eng ab, d.h. unter Winkel verliert er sehr viel Pegel --> Konsequenz: Sehr enger Sweetspot.

    Da kam jedoch vermutlich was durcheinander.

    Der AMT strahlt zwar eng ab, jedoch nur in der vertikalen. Im horizontalen Diagramm sieht man keine Verengung im Hochton.

    Deswegen verkleinert sich auch der Sweetspot nicht. Allerhöchstens wenn man den Kopf in der Höhe bewegt, was aber eher nicht vorkommen wird.

    "A computer lets you make more mistakes faster than any other invention in human history, with the possible exceptions of handguns and tequila." - Mitch Ratcliffe

  • Eines davon ist ARTA was den Vorteil hat, dass Messungen integriert sind und somit gleich das Isobaren ausgespuckt werden kann

    https://www.artalabs.hr/

    Genau, ARTA reicht völlig aus. Es gibt zwei Gründe, warum ich den umständlicheren Weg über VACS benutze. Zum einen ist das Isobarendiagramm von ARTA nicht so flexibel einstellbar, das heißt, die obere Grenze wird automatisch gesetzt. Und zum anderen kann ich mit VACS Simulations- und Messergebnisse in derselben Form darstellen. Das ist ziemlich cool. Aber auch ziemlich viel Gefummel. :zwinker2:


    Naja so ein richtiges Idealziel nach dem Motto so MUSS das sein gibt es nicht wirklich. Man ist bestrebt den Korridor den ich Euch mit den gestrichelten Linien gekennzeichnet habe möglichst ROT zu haben.
    Warum Rot --> Rechts seht ihr eine SKALA die den Pegel bzw. Pegelverlust unter Winkel angibt.

    Es gibt auch hier verschiedene Entwicklungsziele, welche Isobare man möglichst konstant halten möchte. Meist ist es die -6 dB-Isobare. Ab und zu aber auch die -3 dB. Es gibt da im Grunde keine Standards oder Empfehlungen.


    So nun gibt es die horizontale und die vertikale Messung.

    Genauer gesagt, gibt es noch unendlich viele dazwischen. Die lassen sich nur nicht mehr leicht messen, weil man einen quaderförmigen Lautsprecher schlecht diagonal auf ein Stativ stellen kann.

    In Simulationen habe ich mir immer noch die beiden diagonalen Isobaren angeschaut. Bei Konzepten mit Interferenz durch mehrere Treiber kann das sinnvoll sein, weil dort Nebenkeulen auftreten können, die horizontal und vertikal nicht vorhanden sind. Aber bei herkömmlichen Konzepten bringen die diagonalen nur wenig neue Informationen Für die Berechnung des Bündelungsmaßes nach Tylka allerdings schon.


    Grundsätzlich ist ja das Ziel, den Energiefrequenzgang und die ersten Reflexionen möglichst frequenzneutral zu gestalten. Deswegen simulieren/messen wir das Abstrahlverhalten überhaupt und optimieren es.


    An alle die die mit Lautsprecherbau gerade beginnen. Abstrahlverhalten bewußt optimieren ist schwer und m.E. die Königsdisziplin.

    Ja und dabei bestimmt es maßgeblich den Klang eines Lautsprechers. Klangfarbe, Lokalisationsschärfe, Entfernungseindruck hängen alle direkt an dem Abstrahlverhalten. Zum einen von der frequenzabhängigkeit aber aus meiner Sicht noch viel mehr von der Richtwirkung allgemein. Und dann spielt die Anordnung unserer Ohren noch mit rein, weshalb derselbe Lautsprecher horizontal und vertikal unterschiedlich klingen kann. Horizontal kann das gegenüberliegende Ohr noch etwas die Klangfarbe ausgleichen. Vertikal dagegen nicht.


    Das ist schon ein wirklich komplexes Thema. Es gibt nicht das ideale Abstrahlverhalten. Es gibt aber welche, die sich für bestimmte Anwendungsfälle (Umgebung, Aufstellung, Abstand) besser eignen als andere.

  • Ich habe mit direktem Wandeinbau gute Erfahrungen. Dabei sind die Lautsprecher (meist flache) mit einer harten Wand umgeben, also nicht in Fächern die mit Dämmmaterial ausgekleidet sind – ist bei mir wahrscheinlich nicht das was hier oft mit baffle wall bezeichnet wird. Vorteile sind keine Boundary-Effekte durch Refelexionen an der Rückwand, verbreiterte Abstrahlung (konzeptabhängig, aber sinnvoll für Surround) und Pegelgewinn. Es gibt eigentlich keine Nachteile, außer die bauliche Integration in den Raum (die Raumwand ist eben dann die Schallwand, wie in vielen Tonstudios auch).

  • Ist es kein Nachteil dabei, wenn die Lautsprecher nicht angewinkelt sind?

    Das kommt natürlich auf das Abstrahlverhalten der Lautsprecher und die Sitzposition (bzw Breite der Reihe) an. Eine Ausrichtung ist nicht immer notwendig, bei mir (nur 2x Sitze) war es das nicht. Selbst wenn, ließe sich sicher auch eine an beiden Enden angewinkelte Wand bauen.

  • Eine kleinere 15" Version bau ich:
    Ich bin in der Höhe mit 70cm begrenzt, in der Tiefe auf 43cm (+ 6cm Leinwandabstand). Bau ich die Box zu breit, dann ist die Tiefe beim Eindrehen ein Problem.
    Da ich den Tiefgang bis 35hz sowieso nicht brauch, der Empfehlung für den TT auf 70 - 100l lautet, hab ich mir mit WinISD kleinere Gehäuse angesehen. Ab 50l funktioniert der TT.

    Ich bau jetzt ein Gehäuse mit Netto 60l für den TT. Damit sollte es bis 80hz komplett linear sein, -3dB liegt bei 65hz.

    Mal schauen, probieren geht über studieren, das Holz, fertig zugeschnitten von der Tischlerrei hat knapp über 100,- gekostet.


    Es sind trotzdem ganz schöne Brocken. Außen Abmessungen 70x50x35cm.

    Der Bau ist auch langwieriger, als gedacht. Recht viel zu fräsen (die 8 Eckige Vertiefung, BR Kanal, Ausnehmung fürn Waveguide).

    Um das Ganze auf 70cm unter zu bekommen, musste ich auch etwas tricksen. Z.b. Schlagmuttern versenken da Boden und Deckel darüber verleimt werden, das Waveguide ca. 3mm unten einkürzen, bzw. an die Kontur des Tieftöners angleichen. Dafür hab ich dann für einen 3 Weger mit 15" TT kleinstmögliche Abstände.


    Hoffe am Wochenende fertig zu werden. Montag sollten die Hypex FA503 Verstärkermodule kommen.


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  • Das ist eigentlich nur die Moped Garage/Werkstatt. Hier mach ich keine Holzbearbeitung, wegen Staub.

    Dafür hab ich eine "Holzwerkstatt" im alten Haus gegenüber. Ein Raum, wo der Staub egal ist.


    Da ich aber zuwenig große Zwingen hab und so beim Leimen ca. alle halbe Stunde in den Keller lauf, leime ich das Ganze hier zusammen. Und praktisch ist auch, dass nebenan der Fitnessraum mit genügend Gewichten ist ;)

  • Wahrscheinlich wurde es im internen Bereich schon besprochen.

    Wie wichtig sind eigentlich die Einfräsungen? Wenn die Kanten vom Bassreflexkanal kein Problem sind, sollten die vom Waveguide doch auch nicht dramatisch sein, oder?

    Oder gehts nur hauptsächlich um die definierte Abstandslage der einzelnen chassis?

  • Aus meiner Sicht ist das zu vernachlässigen. Du kannst die Chassis auch aufsetzen und eine dünne zusätzliche Front aufsetzen in der du die Flächen z.B. mit der Stichsäge freigestellt hast.


    Edit: ich sehe gerade, dass Manfred es scheinbar ja auch so gemacht hat.


    Ich werde die Tage auch mit dem Bau von Franks HKV starten. Diese habe ich dazu auch neu gezeichnet. Ist nun 1m hoch bei gleiche Breite und anderen Ports.


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    Kommt man mit 3 Spanplatten und 2-3 Dachlatten auch super hin für 3 Stück.


    3_autoscaled.jpg

  • Danke Moe!


    Meine wird ne Standbox 106 cm hoch und 42 breit, BR-Kanal unten. Holzzuschnitt ist bis auf die Front da. Die muss ich noch beauftragen (und mich endlich festlegen, wie ichs nun mache).

  • Ich werde diese als Messmuster nutzen und komplette Winkelmessungen erfassen, sobald ich dazu komme. Dann ist zunächst die Passivweiche für MT/HT dran und falls das von Erfolg gekrönt wird, baue ich drei für mich mit einem anderen TMT, aber auch 15". Erst darauf folgend wird es von mir noch kleinere Versionen geben.

    Da im Herbst aber der Bau einer CNC bei mir Vorrang hat, wird das aus finanziellen Gründen wahrscheinlich aber nicht mehr dieses Jahr sein, sondern erst im kommenden Winter.

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Einfach noch ein Test einer günstigeren Option. Der PHL macht auf jeden Fall schon einen Bombeneindruck und ich kenne ja dann beide im Vergleich. Aber es weiß ja jeder hier, dass ich ein Sparfuchs / Geizknochen bin :beat_plaste

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