Der "Kick" von John Wick (oder: Definition von Kickbass)

  • Naja, ob man nun "linear" mit gleichmäßigem Anstieg nach unten abstimmt wo dann bei 20hz oft auch ein vielfaches an hub notwendig ist im Vergleich zu 60hz, oder bei 60hz +10dB, ist für die Subs wahrscheinlich oft eine ähnlich Belastung. am Ende entscheidet dazu ja noch der abgerufene endpegel. Ich habe gestern erst die 7dB bei 60hz auf einer meiner Moden entzerrt, weil es mir zu fett war. Da spielt aber auch die nachhallzeit sicher eine entscheidende Rolle.

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  • Könnte man daraus auch nicht Schlussfolgern dass generell einfach mehr Pegel von Nöten ist? Wäre der Frequenzgang linear und man würde den Film, mit Beispielsweise statt 90db wie sonst immer, mit 100db hören hätte man diesen Kickbass auch... nur eben generell 10db mehr Lautstärke.

  • Kann es aber bei solcher punktuellen Anhebung, „nur“ um mehr Kick zu haben, nicht auch dazu führen das der Bassbereich zu dominant wäre, wenn kein Kick zu erwarten ist? Also andere Sachen unnatürlich klingen und es mehr schadet als gut tut? Oder reichen da schon 3db mehr die man sonst nicht wahrnimmt?

  • Ich mag den PA-Antritt oben heraus auch lieber und dafür schlankeren Tiefstbass. Ich finde schon, dass man einen gewissen Rahmen hat in dem man sich mit schmalbandigerem Sounding bewegen kann ohne dass es gleich extrem unnatürlich wird. Ein breitbandig zu lauten Bass empfinde ich als viel störender als eine lokale Anhebung irgendwo im Bereich 50-120hz. Muss man am Ende aber auch einfach hören und steht und fällt ja auch mit der Anbindung. Nicht umsonst heißt es "der hochton macht den Bass" :p

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  • Ich verstehe schon was ihr meint, aber da versucht man Linearität in den FG zu bringen und haut denn da eine Huckel rein weil es mehr knallt.

    Das ist natürlich eine Möglichkeit, +10db muss ja dann auch einen Unterschied machen.


    Andere versuchen ihren FG an ihr Gehör anzupassen, war es nicht Aries der die Mitten etwas gedrosselt (oder war es wer anderes?) hat weil sie ihn zu dominant vorkamen?

    Das finde ich auch sehr interessant, zum Ohrenarzt der vernünftige Hörkurven schreibt und die dann als Blaupause für den eigene Korrekturkurve zu nehmen.


    Ich werde das mit der punktuellen Anhebung aber auf jedenfall auch mal ausprobieren wenn mir was fehlt.

  • Schau dir dazu auch einfach mal die kurven zu gehörrichtiger Lautstärke an. Weiterhin wie sehr man die räumliche Abbildung über die blauertschen Bänder beeinflussen kann. Sooo daneben ist das garnicht individuelle von einer einfachen linearen Abstimmung abweichende Setups zu erarbeiten. Das ist auch einer der Gründe, warum Jochen mMn zu Recht behauptet, dass es eine Utopie sei, dass einfach jemand kommt, ein paar Stunden einstellt und dann das Optimum erreicht sei.

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  • Klar, da kommen ja viele Themen dazu. Sieht man bei Stereo schon. Je nachdem wie laut du hörst, muss die Kurve anders aussehen. Je nach Quellmaterial ist unter Umständen eine Anpassung notwendig und dann auch Themen wie: entspricht das gemessene, dem gehörten?

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  • Ich hab mir mal die Cedia Demos von Trinnov zum Waverforming angeschaut. Darunter war auch der Queen Film Bohemian Rhapsody mit der We Will Rock You Szene. Wirklich sehr gut zum testen von kurzen Kicks. Im Grunde ähnlich der Stampfer am Anfang von Greatest Showman nur viel länger.

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