Tolles deutsches Wort, oder? Pflücken wir das auseinander:
Wegen der Kinder und weil die "Wand" an die wir projizieren werden ein 3,20 m breites Fenster ist muß die Leinwand "verstaubar" sein. Ich finde grundlegend negativen Feedbacks zu Hochkontrast / ALR / Tageslicht Leinwänden mit (Motor) Rollmechanismus. Das Material ist bauartbedingt dünn, anfällig für Falten, Wellen, das mit-aufrollen von Dreck, etc. und egal ob 500 oder 2500 Modell, das Problem scheinen alle die gerollt werden zu haben. Mal mehr, mal weniger.
Rahmenleinwände scheinen das Wellen/Falten Problem nicht (in dem Umfang) zu haben. Aber ich kann schlecht eine 120" Leinwand ans Fenster kleben oder dübeln und dann wäre da noch das Problem mit dem "Verstauen".
Daher die Idee mit dem klappen der Leinwand an die Decke. Kommerzielle Systeme gibt es vor allem für Fernseher, Nachteile sind: Mehrere tausend € für die Mechanik / Antrieb allein und ich halte eine 1-Punkt Befestigung für etwas das 260cm breit ist für... mutig. Da bleibt also nur Selbstbau.
Weitere Anforderungen:
- Projektionsfläche soll nach oben zeigen um Geschützt zu sein. Bonus: Rückseite kann sich gut ins Wohnzimmer einfügen (Platte mit entsprechender Farbe oder sogar die selben Holzpanele)
- Möglichst keine Seile die Seitlich rumhängen und dann mit zusätzlichen Seilen zurück gezogen werden müssen.
- Möglichst wenig bewegliche Teile, je weniger Schienen, WInkel, Umlenkrollen und Zeug, desto weniger kann klemmen und kaputt gehen
- 30cm Bautiefe in Teilabgehängte Decke (wie nennt sich das noch mal wenn man nur nen Kasten an der Decke hat und nicht die ganze decke niedriger macht?) die gleichzeitig auch als "Vorlauf" einer Roll-Leinwand dient, damit das Bild nicht direkt unter der Decke hängt und man geradeaus schauen kann zur Bildmitte.
Ich habe einiges online gesehen, es gibt ein halbes Dutzen YT videos die Systeme Zeigen die einen Teil der Anforderungen erfüllen aber nicht alle.
Hier mal meine Idee. Im Prinzip eine T-förmige Anordnung. An den drei Teilen: Die Leinwand (Rahmenleinwand auf Aluprofilen und Holzpanele) / ein Gegengewicht aus Stahlstangen / ein Hebelarm links und rechts an dem der antrieb angreift. Antrieb über zwei Linearmotoren wie man sie zum Bewegen von Solarpanelen, zum elektrischen öffnen schwerer Fenster, etc. nimmt. Rechts und Links neben der Leinwand um es mit der Bauhöhe nicht übertreiben zu müssen.
Leinwand Deckenhalterung 2021.jpg
Einziges mechanisches Problem das ich sehen kann ist, daß der Befestigungspunkt (Kugelgelenk, müssen sich ja drehen können) der Linearmotoren nicht unterhalb der Drehachse der Leinwand liegen darf, sonst fährt das genau 1x auf und dann drücken die Motoren die Leinwand noch weiter auf, statt sie zurück nach oben zu drücken. Daher der Arm an dem die Motoren angreifen angewinkelt?
Das ganze hängt an den zwei Auflage / Kugel-Lagern der Drehachse, die muß man natürlich entsprechend an der Decke fest machen wenn das ganze 50-75kg wiegt...
Was meint Ihr zu dem Aufbau / Der Idee? Übersehe ich was total offensichtliches oder kann das so funktionieren?