Netzwerk-Switch Erweiterung

  • Hallo Zusammen, da mein Thema nur am Rande was mit Heimkino zu tun hat, meine Frage in dieser Rubrik...


    Spricht eigentlich etwas dagegen, wenn ich zwei (oder mehrere) LAN-Switche hintereinander schalte? Hintergrund ist, dass ich mit meinem 16er Switch am Ende der Kapazität bin und (mindestens) eine weitere LAN-Verbindung brauche. Ich habe hier noch einige unbenutzte Gigabit-Switche rumliegen und würde die gerne benutzen, bzw. es mir sparen, einen größeren Switch zu kaufen.


    Ihr wisst sicher wie das ist... es ist Samstag Nachmittag und man möchte etwas ausprobieren und zwar, ohne auf das neue Gerät waren zu müssen... :big_smile:


    Also... spricht etwas dagegen, wenn ich vor dem 16er Switch einen weiteren Switch schalte, um damit die LAN-Anschlüsse zu erweitern, oder sind dahingehend Performance-Einbrüche (oder andere Probleme) zu erwarten?

  • Du kannst ja alle "unwichtigen" Netzwerkanschlüsse zusammenfassen und die auf einen Extra Switch legen und den dann am großen Switch anhängen.

    Ob die dann etwas langsamer sind durch einen zusätzlichen Switch ist dann egal, aber Internet und NAS und evtl. HTPC und HauptPC usw. würde ich auf einen Switch lassen.

    Stichwort QOS und Priosisierung und evtl. Filtering falls Du einen managed switch hast wären dann auch ein Vorteil.


    Gruß,

    Erich

  • Ich hab zwar nur unmanaged Switche, aber die Idee ist nicht schlecht... es wird sowieso Zeit, das Ganze mal neu zu sortieren. Ich hatte bislang immer wieder am vorhandenen Switch angeschlossen, solange noch Ports frei waren, ohne mir aber Gedanken über Priorisierung und/oder Clusterung zu machen.

  • Bedenke, dass alle Geräte auf Switch1 zur Kommunikation mit Switch2 nur die Gbit Schnittstelle haben. Das kann theoretisch zum Nadelöhr werden, da die Backplane auf einem Switch hier wesentlich schneller ist!
    Aber generell spricht sicher nichts gegen so eine Lösung!

  • Wird aber nur Problematisch wenn mehrere Clients von Switch A zu mehren Clients zu Switch B kommunizieren.

    Dürfte im Privatumfeld seltener der Fall sein. Und wenn doch, ob dann die volle Bandbreite gerade wirklich nötig ist?

    Bei mir kommt das eigentlich nur vor, wenn ich was vom/zum NAS kopiere und drauf warte, dass es fertig wird...dann will ich dass das so schnell wie möglich fertig ist. (da hab ich auch schon ernsthaft über 10Gbit nachgedacht...)

    Alles andere hat bei Gigabit-Verbindung noch ordentlich Luft...)

  • Bedenke, dass alle Geräte auf Switch1 zur Kommunikation mit Switch2 nur die Gbit Schnittstelle haben. Das kann theoretisch zum Nadelöhr werden, da die Backplane auf einem Switch hier wesentlich schneller ist!
    Aber generell spricht sicher nichts gegen so eine Lösung!

    Da ich ausschließlich Gigabit-Switche und -Leitungen nutze, sollte ich diesbezüglich auf der sicheren Seite sein. Allerdings denke ich auch, dass dies nicht in allen Punkten notwendig ist, hab aber dennoch mein Netzwerk so aufgebaut.

  • Also solange die Geräte an Switch A untereinander sprechen und die an Switch untereinander sprechen, ist das erstmal kein Problem.

    Aber zB zwei oder mehr 4K streams auf Switch B und das Internet-Gateway auf Switch B „kann“ irgendwann mal eng werden. Die gehen dann halt alle über das eine, vermutlich 1Gbit Kabel zwischen A und B.

    Ich würde auch, wie schon empfohlen, versuchen die potentiellen Top-Talker auf Switch A zusammenzufahren und alle eher weniger kritischen auf Switch B, zB Drucker usw.


    generell solltest du auch die Frage zum Stromverbrauch beachten. Je nachdem, was du da hast, kann das im Jahr schon ein Sümmchen sein...

    100-200W können da schnell zusammen kommen, unter Umständen hast du da mit einem neuen, großen Switch nicht nur besseren Durchsatz, sondern kommst schon nach kurzer Zeit beim Betrieb in den grünen Bereich.

    Tschau

    ؜؜؜؜ ؜؜؜؜ ؜؜؜؜؜؜؜؜ ؜؜؜؜ ؜؜؜؜؜_________________

    ؜ ؜؜؜؜ ؜؜؜؜ ؜؜؜؜ ؜؜؜؜(__________

    ________________) t e f a n


    MinMax - Birdies Heimkino

  • Gut, dass ich gefragt habe... da sind in euren Antworten einige interessante Punkte, die ich berücksichtigen werde.


    Längerfristig werde ich das mit den Switchen sowieso etwas anders gestalten, um so wenig Schnittstellen wie möglich zu haben. Aktuell versuche ich halt, mit vorhandenem Material zu arbeiten, auch wenn's ein wenig nach "Gefrickel" aussieht :ah:

  • Naja gefrickel würde ich nicht zwingend sagen. In Rechenzentren ist das kein unübliches setup, aber idR mit einem zentralen Switch, der dann aber mit Multi-Gbit via Glasfaser die anderen Switches anbindet...

    Tschau

    ؜؜؜؜ ؜؜؜؜ ؜؜؜؜؜؜؜؜ ؜؜؜؜ ؜؜؜؜؜_________________

    ؜ ؜؜؜؜ ؜؜؜؜ ؜؜؜؜ ؜؜؜؜(__________

    ________________) t e f a n


    MinMax - Birdies Heimkino

  • Wenn es mit der Bandbreite keine Probleme gibt und man nicht am hintersten Ende mit maximalem Ping zocken will gibts da überhaupt kein Problem. Ausfallsicherheit ist noch mal so was, wenn in der Kette einem Gerät das Netzteil abraucht...


    Ich fahre eine Misch-Strategie: hab hier einen "Technikschrank" im Keller und von dort gehen je 2 Kabel pro Stockwerk, je an einen WiFi Punkt (mit PoE, nur ein Kabel, und an unterschiedliche positionen in den Stockwerken um den garten mit abzudecken) und an einen Stockwerk-Switch. An dem Stockwerk-Switch ist dann z.B. der Switch dran an dem alle HK Geräte hängen oder im Büro alle Office Geräte wie der Drucker. Überhaupt keine Probleme damit :)


    Modern und so wie es der Netzwerktechniker gerne hätte wäre wohl 1-2 Kabel in jedes Zimmer dort direkt die Geräte dran und die Stockwerk-Switches mit Glasfaser verbunden... aber ich sehe keine Anwendung bei der in jedem Raum zeitgleich die vollen 10 GBit benötigt würden?

  • Zur Bandbreite:

    8k Stream braucht je nach Kompression so 50-100 MBit? Mit einer 10 GBit Leitung (10000 MBit) ... erst wenn ein Dutzend Geräte an Switch A die 8k Daten die auf dem NAS oder Internetanschluß an Switch B liegen abrufen sollte das kein Problem geben... da geht eher der Internetanschluß oder das NAS in die Knie?


    Zur FritzBox:

    Die ist bei mir nur verbaut als "Modem" und für den VPN Tunnel. Die gibt alles an den Haupt-Switch im Technikschrank weiter, an dem Hängen dann NAS, Heimautomatisierungsserver und die Stockwerke. So kann man gut managen, welche Geräte (Drucker, etc.) nur aus dem Heimnetzwerk abrufbar sind, da hat die Fritzbox und was von draußen kommt keinen Zugriff.

  • Wenn es mit der Bandbreite keine Probleme gibt und man nicht am hintersten Ende mit maximalem Ping zocken will gibts da überhaupt kein Problem. Ausfallsicherheit ist noch mal so was, wenn in der Kette einem Gerät das Netzteil abraucht...


    Ich fahre eine Misch-Strategie: hab hier einen "Technikschrank" im Keller und von dort gehen je 2 Kabel pro Stockwerk, je an einen WiFi Punkt (mit PoE, nur ein Kabel, und an unterschiedliche positionen in den Stockwerken um den garten mit abzudecken) und an einen Stockwerk-Switch. An dem Stockwerk-Switch ist dann z.B. der Switch dran an dem alle HK Geräte hängen oder im Büro alle Office Geräte wie der Drucker. Überhaupt keine Probleme damit :)


    Modern und so wie es der Netzwerktechniker gerne hätte wäre wohl 1-2 Kabel in jedes Zimmer dort direkt die Geräte dran und die Stockwerk-Switches mit Glasfaser verbunden... aber ich sehe keine Anwendung bei der in jedem Raum zeitgleich die vollen 10 GBit benötigt würden?

    würde ich heute in der Tat auch mit 1 Kabel pro Zimmer lösen, einfach weil ich Kabel lieber mag als WLAN. Realistisch hab ich es aber außer im Kino noch nicht vermisst. Im Zweifel wäre der Anschluss auch immer an der falschen Stelle im Zimmer. :zwinker2:

    Da das Kino aber zum Glück direkt hinter der Wand mit dem Hauptswitch (24port) ist, war das kein Problem, ein Kabel beim Bau durch die abgehängte Decke zu ziehen. Da hängt ein zweiter, kleiner Switch (8port), an dem die gesamte Kino-Elektronik hängt. Bei mir alles mit 1Gbit, auch der Link zwischen den Switches, bisher hat das für alles mehr als ausgereicht.

    Tschau

    ؜؜؜؜ ؜؜؜؜ ؜؜؜؜؜؜؜؜ ؜؜؜؜ ؜؜؜؜؜_________________

    ؜ ؜؜؜؜ ؜؜؜؜ ؜؜؜؜ ؜؜؜؜(__________

    ________________) t e f a n


    MinMax - Birdies Heimkino

  • Modern und so wie es der Netzwerktechniker gerne hätte wäre wohl 1-2 Kabel in jedes Zimmer dort direkt die Geräte dran und die Stockwerk-Switches mit Glasfaser verbunden... aber ich sehe keine Anwendung bei der in jedem Raum zeitgleich die vollen 10 GBit benötigt würden?


    Modern und so wie es der Netzwerktechniker gerne hätte wäre wohl 1-2 Kabel in jedes Zimmer dort direkt die Geräte dran und die Stockwerk-Switches mit Glasfaser verbunden... aber ich sehe keine Anwendung bei der in jedem Raum zeitgleich die vollen 10 GBit benötigt würden?

    Genau so sollte man es machen, wenn es machbar ist. Vor allem ist besonderes wichtig, dass man die Kabel in groß dimensionierte Leerrohre legen lässt um sie ggf. mal tauschen zu können.

    Das gilt natürlich hauptsächlich für den Neubau. Ich hätte das bei meiner Sanierung auch so gewünscht, aber da hat mir der Elektriker wegen Biegeradien schnell den Zahn gezogen! :(

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!