Netzwerk-Switch Erweiterung

  • Ja, hier ist ein Albau von 197x am Start. Ich habe ein zentrales Leerrohr verlegt für die 4 Kabel in die Stockwerke. So eine 32mm Bohrer macht ganz schön Dreck... Da jetzt schon jede Waschmaschine - ob ich will oder nicht - einen eigenen Webserver am laufen hat und Wifi setze ich drauf, daß der Nutzen von Verkabeltem Netzwerk in Zukunft begrenzt sein wird. Ich seh es nicht kommen, daß ich 2x 10 GBit verkabelt in der Küche brauche. Daher sind nur die Stockwerke so angebunden. Räume wie Büro und Wohnzimmer sind die Punkte wo das ankommt und dann noch mal ein Tisch-Router stehen kann für die Office und Büro Geräte. Biegeradien für die Glasfaser, das Haus ein staubiger schweizer Käse weil keine Leerrohre liegen, Kabelkanäle auf den Fußleisten in allen Zimmern... damit in 10 Jahren die Kids ihren ersten PC an ein vollkommen veraltetes Netz anschließen können?


    Ordentliches WiFi an den richtigen Stellen ist bei dem Schwarm an Mobiltelefonen, Tablets und Laptops die sich im Haus bewegen viel wichtiger finde ich.

  • So deutlich wollte ich es nicht schreiben, aber das ist auch was ich denke... oder eben doch ein großer PC für full-immersive VR oder sowas... wie dem auch immer sei, die werden nicht die alten Kabel nutzen. Die sind für die Haustechnik und den momentanen Medien/Backup Server und die Büro- und HK Technik.

  • Wie ich bereits anmerkte... ich nehme diese Diskussion zum Anlass, mein Netzwerk nochmals zu überarbeiten. Hinzu kommt, dass ich diese Woche ein GigaCube von Vodafone geliefert bekomme. Der Plan ist, in einen ersten Switch entweder die Fritzbox ODER den Gigacube anzuschließen. Ich ärgere mich schon seit langem über die mickrigen 3 MBit/s, die unser "Breitbandanschluss" zur Verfügung stellt. Weder Netflix & Co. oder Homeoffice ist damit vernünftig lauffähig, schon garnicht wenn am späten Nachmittag alle an der selben Leitung nuckeln.


    Der Plan ist also, den Gigacube so ins Netzwerk einzubinden, dass ich bei Bedarf das schnellere Netz (4/5G ist bei uns möglich) nutzen kann, und das geht m.E. am besten, wenn ich einen "Hauptswitch" habe, der - wie gesagt - entweder von der Fritzbox oder dem Gigacube "beschickt" wird. Ggf. überlege ich mir noch eine Alternative, dass ich den Gigacube nicht für alle Geräte nutzen muss und baue demnach zwei unabhängige Netze auf. Darüber hinaus habe ich gesehen, dass es LAN-Umschalter gibt... auch das wäre ggf. etwas, was für meine Konfig. interessant sein könnte.


    Glücklicherweise habe ich beim Einzug in unser Haus von vornherein LAN-Kabel gezogen, in einigen Etagen/Räumen sogar direkt zwei... halt dort, wo es die Kabelrohre hergaben (bei dieser Gelegenheit habe ich gelernt, dass es auch Qualitätsunterschiede bei Kabelziehern gibt). Da das Haus nur gemietet ist, und aus den 70ern stammt, war das auch eine Herausforderung.


    Im Keller befindet sich, direkt neben dem Kino, ein Technikraum in dem auch die Fritzbox an der Wand hängt. Von daher habe ich glücklicherweise kurze Wege zu den wichtigsten Multimedia-Geräten :big_smile:

  • Wenn Du einen Router/Switch mit 2 WAN Anschlüssen kaufst der kanalbündelung, multi-routing, was auch immer Du vor hast kann, dann kannst Du DSL Modem und den Cube da anschließen und der verteilt dann "Das Internet" das über beide Anschlüsse kommt im Haus. Den würde ich neben die Fritz.Box montieren und den Cube von einem Punkt mit gutem Empfang da hin verkabeln? Oder wahlweise den Cube vo hinstellen, den Spezialrouter daneben und das Kabel von der Firtzbox da hin ziehen... aber dann hast du ne 2. "Technikecke".

  • Ok... jetzt kommen wir aber langsam in hochprofessionelle Bereiche. Die Frage ist, ob's diesen Aufwand lohnt. Mir geht es lediglich darum, dass ich bei Bedarf das Signal des Gigacube ins Netz einspeise, wenn die Festnetzleitung mal wieder nur tröpfelt. Das natürlich mit einem gewissen Komfort, wo der Aufwand aber noch vertretbar sein sollte. Immerhin sprechen wir (bzw. spreche ich) von einer "Übergangslösung" von maximal zwei Jahren... bis dahin sollte hoffentlich auch unser Kaff anständig verkabelt sein.


    Dennoch habe ich viel aus dieser Diskussion gelernt :sbier:

  • Kannst du machen, kein Problem. Habe hier im Haus etwa 5 Stück hintereinander am längsten Segment...

    Damit kann man sich die lustigsten Probleme einhandeln, würde ich nicht machen (auch wenn es bei Dir funktioniert - aber auch wirklich fehlerfrei und mit voller Performance?). Das Thema Bandbreitenreduzierung wurde ja schon angesprochen, kann auch Routingprobleme (nicht auf IP-Ebene sondern darunter) ergeben da ja immer ein Switch der mehrere Endgeräte angeschlossen hat an einem Switchport des "Vater-Switches" hängt. Hier müssen die Switche schon sauber arbeiten und miteinander kommunizieren damit das gut funktioniert, was bei billigen unmanaged Switchen oft nicht der Fall ist.

    Wenn es geht dann ein zentraler Switch und von dort Stichleitungen zu jeweils einem Switch (wurde ja schon empfohlen).

  • Aktuell hab ich das auch so... von der Fritzbox aus geht eine Leitung an einen Switch. Da beide Geräte (Fritzbox und Switch) im Technikraum meines Kinos stehen, gehen ungefähr die Hälfte der Leitungen an meine HK-Geräte und die andere Hälte in ein Patch-Panel, von wo aus dann Leitungen in die anderen Räume des Hauses gehen. Dort, in den Räumen, stehen dann wiederum Switche, die die Leitung dann auf die jeweiligen Abnehmer verteilen.


    Was ich halt nun möchte, vor diesem "zentralen" Switch halt noch einen weiteren Verteiler (Swicht, oder Umschalter) anschließen. Ich möchte bei Bedarf halt den Gigacube ANSTELLE der Fritzbox ins Netzwerk einspeisen.


    Ich hab aber schon erkannt, dass das eben nicht ganz so trivial ist und werde demnach mein Netzwerk neu aufbauen. Aktuell nutze ich halt das WLAN des Gigacube, dort wo es möglich ist.

  • Danke, aber ISO/OSI und ARP sind mir schon ein Begriff. :zwinker2:

    Wie oben geschrieben macht die Fritzbox z.B. Zicken. Mit anderen unmanaged Switchen hatte ich bisher kein Probleme.

    Postings werden ja auch von anderen gelesen, insofern versuche ich sie allgemeinverständlich zu halten und nicht unnötig mit Akronymen um mich zu werfen. :)

    Wie schon gesagt Zweifel ich nicht daran dass es bei Dir funktioniert, ich würde daraus nur halt keine allgemeine Empfehlung machen. Nicht mehr und nicht weniger soll mein Posting zum Ausdruck bringen.

  • Nun lass mal die Kirche im Dorf. Er will ja nur ein paar Geräte zuhause dran hängen und keine kommerzielle Rechnerfarm. Performance kann man messen und wenn sie nicht passt, dann immer noch den SuperDuper Switch kaufen und vom Dienstleister installieren lassen. :zwinker2:

  • Ich hatte hier auch zwei Switches hintereinander an der Fritzbox und mit den Geräten hinter dem zweiten Switch ständig Probleme und Verbindungsabbrüche. Habe ich dann anders verteilt, so dass die Switches parallel und nicht mehr in Reihe agieren und seitdem alles unauffällig. Waren auch nru ganz banale Geräte wie Projektor usw.

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Nun ja, ich teste grad den Gigacube... Ø 45 MBit/s sind zwar weit weg vom Werbeversprechen, aber deutlich mehr als die sonstigen 3 MBit/s


    Ich genieße grad Vikings auf Prime-Video in HD-Qualität und natürlich möchte ich diese Performance auch dort haben wo sie sonst auch gebraucht wird. Das betrifft sicher nicht das gelegentliche Software-Update von Bluray-Player & Co., aber dort wo gestreamt wird schon. Und wenn ich dann meinem PC ein wenig mehr Download-Power verabreichen kann, dann hat sich das Abo für den Cube schon gelohnt.


    Das alles geht aber nicht ohne Hardware im Netz... und da kommt es auf ein paar MBit/s mehr oder weniger nicht an :zwinker2:

  • Ich hänge mich hier mal mit einer kurzen Frage dran: bislang hatte ich einen 8-Port gigabit Switch im Einsatz, dessen Ports zusammen mit den freien des Routers ausreichend waren. Nun sind es im Haus einige Geräte mehr und die Kinderzimmer sollen auch an das Kabel, so dass ich auf 16 Port erweitern möchte. Macht es Sinn ein Gerät mit PoE zu wählen? Spart das wirklich bei einigen Geräten das Netzteil oder hat das auch Nachteile? Hat jemand einen Tipp für ein 16-Port Gerät (19“ ist Pflicht)?

    Gruß
    olli


    The DARK-ROOM homecinema
    Lounge-Ledersessel, 3 Sitzreihen, Cinemascope-Projektion, 9.4.6 Multichannel, 24m² Sternenhimmel, Schallschutz + Akustikausbau, EIB-Steuerung

  • Moin Olli,


    PoE-Geräte machen uns Sinn, wenn die Endgeräte dies unterstützen. Einen RasPi kannst Du zum Bleistift mit Adapterkabel mit Strom versorgen. Wenn Du noch kein entsprechendes Netzwerk aufgebaut hast, würde ich mich in Deiner Stelle mal bei UniFi/Ubiquiti umschauen. Das ist höchst solide Technik und kann nach und nach erweitert werden. Übrigens, ich würde gleich einen 24er Switch installieren - besser man hat als man braucht...


    Tschüss gut


    Rammstein

  • Der Nachteil wäre, dass der Switch mehr Strom verbraucht. Und der Switch selbst dürfte teurer sein.

    PoE solltest Du inho nur wählen, wenn Du wirklich Sinnvolle Anwendung dafür hast.

    Auch dran denken, dass es mehrere PoE Abstufungen gibt mit unterschiedlichen Leistungs-Stufen die bereitgestellt werden können.

  • Mein Router kann zwar PoE, aber ich hab tatsächlich nach wie vor kein einziges Gerät, dass das unterstützt. Vor allem selbst wenn es das kann... dann ist es ja zwangsweise in der Nähe der LAN Dose, und da gibts auch immer Strom...PowerOverWLAN wäre interessant :rofl:

    Tschau

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    MinMax - Birdies Heimkino

  • Ich hatte hier auch zwei Switches hintereinander an der Fritzbox und mit den Geräten hinter dem zweiten Switch ständig Probleme und Verbindungsabbrüche. Habe ich dann anders verteilt, so dass die Switches parallel und nicht mehr in Reihe agieren und seitdem alles unauffällig. Waren auch nru ganz banale Geräte wie Projektor usw.

    Also ständige Verbindungsabbrüche bei zwei kaskadierten Switchen sind definitiv nicht der Normalfall. Ich würde mal vermuten, dass du da ein anderes Problem hattest, das du durch die Umverteilung "versehentlich" mit gelöst hast.

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