Hornsubwoofer im größeren Stil

Zitat von FoLLgoTT

Das stimmt so nicht. Die Länge eines Horns bestimmt nicht die untere Grenzfrequenz, sondern die Größe des Hornmundes. Daher schrieb ich ja, echte Basshörner existieren praktisch nicht. Das sind Viertelwellenresonatoren. Ein völlig anderes Wirkprinzip.

Ich hab auch nicht geschrieben, dass es die untere Grenzfrequenz "bestimmt". Die Länge hat aber einen entscheidenden Einfluss.

Wenn ich Muße hab schau ich mal (momentan nicht). Hab mir ein Excel gebaut um das zu rechnen. Ist von 2018 (oje, da muß ich alle Formeln prüfen ... )

Ich hoffe natürlich ich hab nicht falsch gerechnet (Exponentialhorn). Habe mal Fläche und Länge gelb markiert, damit man es besser sieht.

Oben 17hz

Horn 1.PNG

Unten 20hz

Horn 2.PNG

Zitat von macelman

ch hoffe natürlich ich hab nicht falsch gerechnet (Exponentialhorn). Habe mal Fläche und Länge gelb markiert, damit man es besser sieht.

Ja, man sieht hier, wie groß die Mundfläche sein muss. 80 m² sind mehr als die meisten Räume groß sind.

Ich zeige hier auch noch mal, welchen Einfluss der Hornmund bei identischer Tiefe hat und wie eine zu steile Steigung der Kontur wirkt.

Der Treiber ist jeweils ein 10".

Munddurchmesser: 1 m

Tiefe: 3 m

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Munddurchmesser: 8 m

Tiefe: 3 m

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Wie man sieht, wirkt das Horn mit dem kleinen Mund (steile Kontur) erst ab ca. 200 Hz als Horn. Hier setzt die Bündelung ein. Darunter wird der Pegel nur durch Resonanzen erhöht. Mit entsprechend langem Abklingen.

Dagegen bündelt das Horn mit 8 m Durchmesser schon ab ca. 30 Hz. Der Pegelgewinn ist hier nicht so groß, dafür gibt es die Resonanzen auch nicht. Die Resonanzen über 100 Hz entstehen nur durch die schlechte (simple) Hornkontur, die würde man in der Realität anders formen (z.B. exponentiell oder handoptimiert). Dann wären die nahezu komplett weg.

Echte Tiefbasshörner müssen also einen riesigen Hornmund besitzen. 8 m Durchmesser entspricht bei einer Kreisform übrigens 50 m² Mundfläche.

Zitat von ANDY_Cres

Daher klassischer DBA Aufbau ist in jedem Fall dann besser ?

Im Raum sind das Problem Nummer 1 die Moden. Ein Horn ändert daran nichts. Von daher würde ich immer den Aufwand primär in die Vermeidung oder Auslöschung der Moden stecken. Von daher ja, ein DBA ist besser als ein einzelnes Horn, das seine Öffnung irgendwo im Boden hat. Und massiv Pegel mit einem überdimensionierten DBA auch bei 10 Hz zu erreichen, ist ja kein Problem.

Zitat von FoLLgoTT

Echte Tiefbasshörner müssen also einen riesigen Hornmund besitzen. 8 m Durchmesser entspricht bei einer Kreisform übrigens 201 m² Mundfläche.

Ja, nur was ich mich frage: Meinst Du nicht, wenn man die Rückkammer entsprechend dimensioniert, dass man dann Hornmund und Länge kleiner machen kann?

Zitat von macelman

Ja, nur was ich mich frage: Meinst Du nicht, wenn man die Rückkammer entsprechend dimensioniert, dass man dann Hornmund und Länge kleiner machen kann?

Leider nicht, die Rückkammer hat keinen Einfluss auf die Hornfunktion. Sie beeinflusst ja nur die Übertragungsfunktion des Treibers. Das Bündelungsverhalten hängt aber alleine von der "Tröte" ab.

Zitat von ANDY_Cres

Nur wenn es dann bei dem Maueraufwand nicht funktioniert und mehr Probleme als Vorteile macht, tja das ist es mir dann nicht Wert in der Konzeptplanung.

Also mich darfst Du sowas nicht fragen Andy.

Wenn ich den Platz hätte würde ich das machen. Auch wenn es hinterher schief geht. Gemäß dem Motto: Versuch macht kluch.

Ich verstehe das Problem nicht. Dach weg, horn drauf

Zitat von ANDY_Cres

was wäre da der beste Ansatz ? Ggf. auch mehr Volumen im Boden dann zu nutzen ?

Wäre eine Überlegung wert. Die Amis machen das ja mit dem Wandeinbau auch ständig. Ein Vorteil von einem großen Volumen ist der geringere Leistungsbedarf. Die Resonanzfrequenz sinkt.

Man könnte aber auch überlegen, tatsächlich auf zwei Wege im Bass zu gehen und unterhalb der 1. Mode zu trennen. Aber selbst dort benötigt man noch einiges an Abstand zur Mode bis keine Ortsabhängigkeit mehr vorhanden ist. Und ob sich das lohnt, ist fraglich.

Ich kann ja verstehen, wenn man verfügbares Volumen nutzen möchte, aber so richtig sinnvoll kommt es mir nur vor, wenn es vor und hinter dem Heimkinoraum wäre. Dann könnte das DBA sehr flach ausfallen (Wandeinbau).

Zitat von ANDY_Cres

Der Raum ist zwischen 4,6 - 5,8 m hoch, daher könnte ich Einiges mit dem Boden anstellen.

Das ist ja ordentlich. Wie sind denn die anderen Maße?

Zitat von ANDY_Cres

Nur wenn Alles Andere auf den Boden dann weiter aufbaut und das (die) Hörner nicht funktionieren, wäre Zeit und Geld für die Katz.

ich sag nur:
Wanddurchbruch und 4000 EUR für Chassi --> IB Sub.
Hatte auch keine Garantie

Und am Anfang war ich sowas von enttäuscht.

Zitat von macelman

Wanddurchbruch und 4000 EUR für Chassi --> IB Sub.

Als unbedämpftes SBA?

Nein.

Als Unterstützung für mein DBA unterhalb der 1. Raummode, d.h. von 29-10hz.

Das "SMASH" entsteht

Das war der Ersatz fürs Horn weil ich den Platz nicht hatte.
Ich wollte damals sogar einen Anbau dafür machen mit einem 6,5 Meter langem Horn, dass an der Stirnseite des HK rausgekommen wäre.

Aber man wird ja vernünftiger im Alter.

Zitat von ANDY_Cres

Also Ziel sollte 15 Hz mit ca. 130-135 DB dann sein.

In dem Raum. Wow, dann brauchst Du Membranfläche und zwar massig.

Im Podest als IB. mmmhhh
Da muß ich nachdenken. Hast Du mal ne Skizze. Geht mir drum welche Moden angeregt werden.