X-Over Flanke vs. Nachhall

  • Hallo Leute hab aus obiger Themenüberschrift eine Wissenslücke entdeckt bzw. Fragen dazu.


    Gestern hab ich mal einwenig Dampf(110db) auf die 4 12“ Midbässe im Frontbereich drauf gelassen.

    Erstens um genauere Angaben zum Nachall(-60db) im Raum selbst zum eigentlichen Ruhepegel(48-50db) zu erlangen.

    Zweitens (steht im WHK „The S.A.C „ Thema) um das beruhigende clippingfrei Pegelsignal zu testen und auszureizen.....

    ... zurück zum Thema und der Fragen/Meinungen und Erkenntnis im allgemeinen dazu....

    ....hier die Messung (110db) der Midbässe mit 24db/Linkwitz im Bandpass bei 50-150Hz.


    Hier sieht man das auch noch bei 20Hz 100db anstehen, was ich aber nicht möchte.

    Da mir hier der Nachall in die Suppe spuckt.Was kann ich dagegen tun?

    Ich nehm mal an dies wird sich durch andere LS nicht wie die jetzigen mit FS28Hz durch andere mit niedrigerem FS besser zeigen bzw sich auswirken. Deshalb möchte ich auch andere, neue Midbässe in Betracht ziehen um diesen nicht gewollten Nebeneffekt zu erreichen.Ist dem So?


    Nun könnte man ja die Flanke im unteren Bereich erhöhen und im obigen ja belassen. Gibt es hier Nachteile durch unterschiedliche Flanken im Bandpass allgemein bezogen.


    Hier die Messung mit dieser Einstellung bei gleichem Pegel.

    Diese Einstellung hat mir zwar im NH im unteren Bereich genützt, da ja weniger Energie aufkommt.


    Aber warum ist bei ca 50Hz im Verhältnis zum FQ mit gleicher Energie in diesem Bereich gestiegen.

    Siehe oben.


    Mir ist nur aufgefallen als der Sweep die 50Hz erreicht hat eine unheimlich Dynamik mit Schreckeffekt einsetzte.

    Kommt dies aus der Art und der Höhe der Flanke heraus oder doch nur aus dem plötzlichen abartigen Impulstakt.

    Wenn sich dies aus dem letzteren ergibt, ist es ein wesentlicher Unterschied ob die langsame ansteigender Sweepenergie bei der Frequenz erreicht wird als ein ultraschnelle Energieerzeugung. Und 2teres finde ich dann für den Nachhall aussagekräftiger. Was für mich im Unterschied zu einem bedämpften SBA gegenüber einem DBA bezüglich der Energievernichtung brennend interessiert. Und zum wesentlichen Vorteil dem DBA führt.🤔.


    Was meint ihr dazu:think: woher kommt das.

    Leider konnte ich weiter Flankenarten in gleicher Höhe wie die folgenden Bilder zeigen nicht testen, da mal wieder mein PC einem Absturz folgte.



    Testen werd ich es auf jeden Fall um weitere Erkentnisse zu sammeln oder mir kann jemand bereits vorhersagen wie diese ausfallen werden. Und mir diesen Test ersparen.


    :sbier:Ich bin gespannt

    Das letzte Bild ist eine Messung bei gleicher Weicheneinstellung wie beim ersten Bild/Messung nur mit dem Unterschied das ich hier ein Lowself bis 50Hz eingesetzt habe und einer minimalen Erhöhung der Flanke gleichstellt ist.Wollt ich aber noch gegentesten, aber durch den Absturz nicht weiter verfolgt.

  • Das ist das typische Abklingen eines minimalphasigen Tiefpasses (ist auch direkt am Ausgang der Vorstufe so). Je steiler die Flanke, desto stärker ist fällt das Abklingen aus. Das kann man nur mit FIR-Filtern umgehen.

    Dank an den Profi für die Aufklärung:respect:

    Dies läßt sich dann auch nicht durch Absorber kompensieren, da im Signalweg vorhanden,richtig.
    Und wie ist der Nachteil bzw der Einsatz bei einem steilen m.T-pass bei einem DBA.

    Entsteht hier ebenso der Nachteil und bleibt bestehen oder löscht/gleicht auch hier das hintere Gitter dies aus.

    Dann ist es wohl besser man nimmt einen Lowself Filter(Midbässe) Highself(Sub) um es untenrum zu besänftigen. Wie verhält sich aber die Phase durch den Einsatz des Low/Highself. Nachteilig beim Übergang ?

  • Dies läßt sich dann auch nicht durch Absorber kompensieren, da im Signalweg vorhanden,richtig.

    Genau, Absorber sind wirkungslos, da im Signal enthalten.

    Und wie ist der Nachteil bzw der Einsatz bei einem steilen m.T-pass bei einem DBA.

    Entsteht hier ebenso der Nachteil und bleibt bestehen oder löscht/gleicht auch hier das hintere Gitter dies aus.

    Da das Abklingen im Signal vorhanden ist, bleibt es bestehen.

    Dann ist es wohl besser man nimmt einen Lowself Filter(Midbässe) Highself(Sub) um es untenrum zu besänftigen. Wie verhält sich aber die Phase durch den Einsatz des Low/Highself. Nachteilig beim Übergang ?

    Bei minimalphasigen Filtern erzeugt jede Änderung am Amplitudengang gleichzeitig eine Änderung im Phasengang und damit im Zeitverhalten (->Abklingen). Wie sich ein starker Shelving-Filter verhält, kannst du z.B. mit rePhase testen. Das zeigt dir direkt den Phasengang an.


    Grundsätzlich gilt bei Minimalphasigkeit: Amplituden- und Phasengang stehen in starrem Zusammenhang*. Es ist egal, wie du den Amplitudengang erreichst. Sind zwei Amplitudengänge identisch, sind es auch die Phasengänge.


    * im Studium mussten wir das sogar zeichnen (Bode-Diagramm). Es war immer eins von beiden gegeben und das andere musste penibel per Hand gezeichnet werden.

  • Beim Shelf-Filter lässt sich die Güte ja ebenso einstellen. Wahrscheinlich wird der Effekt ähnlich sein, oder? Interessante Thematik.

    Jep das möchte ich ja gerade herausfinden.

    Bei dieser Messung hab ich zusätzlich zu der 24db-Flanke einen Shelf Max. bis 50Hz gezogen. Der Nachall hat sich dadurch natürlich gebessert durch den Energieentzug.

    Nun möchte ich durch die neuen Erkenntnisse,dank Nils, den gleichen Energieverlust mit höherer Flanke durch eine Messung ermitteln und schauen wie sich hier der Nachhall verhält. Dies dann in beide Richtungen und ein erneuter FQ beider Wege zusammen messen. Wenn natürlich die Subs und deren Energie dazu kommt erfolgt ja wieder eine Addition , da bin ich gespannt was passiert.

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