Also wenn ich die Beiträge korrekt interpretiere, dann ist bei der X-Serie die Farbauflösung, zumindest auf der horizontalen Achse, auf 960p reduziert, auch bei 4k-Zuspielung. Bei der N-Serie und der neuen NZ-Serie ist die Farbauflösung bei 4k-Zuspielung (ohne LL-Modus) auf 1920p reduziert. Das ist aber schon deutlich mehr Farbinformation als bei der X-Serie, und entspricht exakt dem was auf der UHD enthalten ist. Wenn also kein madVR-Chroma-Upscaling dazwischen hängt, entspricht ab der N-Serie die Farbauflösung des Projektors genau dem Inhalt der UHD. Insofern eigentlich keinerlei Grund zur Klage.
Das sehe ich auch so. Und da es bisher anscheinend niemandem im Filmbild aufgefallen ist, sondern nur in speziellen Testbildern, halte ich das Problem bei der N-Serie für vernachlässigbar.
vielleicht könntest Du meine Ergebnisse mal gegenchecken. Den madVR-Ressourcenfresser Chroma-Upscale NGU-sharp (very high) kann man sich meines Erachtens sparen. In Anbetracht der reduzierten Farbauflösung im Projektor ohnehin.
Ja, das kann ich bestätigen. Man kann sich da die rechenintensiven Algorithmen tatsächlich sparen. Ich hatte mir für solche Zwecke schon zu Anfang der HD-Zeit Testbilder erstellt, um das Chroma-Upsampling zu untersuchen (damals von der Peter Finzel). Es reicht bikubisch oder Lanczos3 völlig aus, zumal es mit den teureren Algorithmen nicht mal besser aussieht. Und zwischen farbigen Testbildern und Realbildern besteht in der Wahrnehmung ein riesiger Unterschied. Sobald der Lumakanal etwas zum Signal beiträgt, werden die Farbdifferenzkanäle bezüglich Auflösung kaum noch sichtbar. Außer eben bei so extremen Aliasing wie bei der X-Serie. Aber auch hier braucht man schon stark gesättigte Szenen wie z.B. in typischen Animationsfilmen, damit es sichtbar wird.
Und am Ende ist es bei den vielen Parametern von madVR fast immer so. Die 95% erreicht man mit erstaunlich geringer Rechenleistung. Alles, was darüber kommt, wird extrem teuer und erzeugt teilweise sogar eigene Artefakte. Wenn man die Einstellungen mit speziellen Testbildern und Realfilmen direkt vergleicht, entzaubert das so einige Vorstellungen.