Das "Next Level" entsteht

So jetzt gehts los....

Warum bin ich nervös? Keine Ahnung, aber irgendwie bin ich es. Dennoch sitze ich hier und beginne mit voller Aufregung diesen Beitrag zu schreiben. Was soll das hier werden...natürlich ein Bauthread meine neuen Heimkinos. Ich nenne es das Next Level, in der Hoffnung, dass ich niemand den Namen klaue. Aber für mich bedeutet mein Projekt den Schritt auf eine neue Ebene. Aber mal von vorne:

Irgendwann vor ca 15 Jahren hat mich der Virus erwischt. Wie? Das weiss ich schon gar nicht mehr, aber seitdem hat er mich nie wieder losgelassen. Damals konnte ich einen kleinen Raum mit 2,80x4,90x2,30 freiräumen. In diesen wurde ein einfaches Holzpodest mit alter couch gestellt. Das Bild lieferte irgendein Benq Beamer der auf eine nackte Wand feuerte. Als Soundsystem wurde ein Magnat 5.1 Set verwendet. Also ihr seht schon ein sehr rudimentäres Setup. Aber für mich war das der Beginn und das Heimkino #1.

Springen wir ein paar Jahre weiter...Mittlerweile wurde der Raum komplett neu aufgebaut. Alte Holzpanele wurden entfernt, alle Wände neu verkleidet, tapeziert und rot angestrichen. Die Decke wurde auch neu verkleidet und Grau gestrichen. Das Bild lieferte zu der Zeit ein Sanyo Z4000 auf einer Hivilux Rahmenleinwand. Sound kam von einem Teufel Theater 200 7.1 System, welches durch einen Onkyo 607 (bin mir nicht mehr sicher) angetrieben wurde. Die ersten Akustikelemente aus Basotect wurden auch bereits verwendet. Ich sag euch, was für ein Update! Für mich das Heimkino #2

So und dann machte ich einen Fehler: Der Beamer (war mittlerweile ein Epson 9200) wurde wegen Qualitätsmängel zurückgegeben und da es zu der Zeit nicht wirlich eine Alternative gab und ich unbedingt 4k haben wollte, installierte ich einen Sony 75 Zoll TV. So warum Fehler? Naja der TV war der Hammer. ABER das Kinofeeling war weg. Ich hatte irgendwie immer das Gefühl in einem zweiten Wohnzimmer zu sitzen. So entstand die Idee ein komplett neues Kino aufzubauen das mich auf die nächste Ebene bringt.

So der Anfang meiner Story

Eins muss ich gleich vorne weg schicken. Ich bin mit dem Aufbau meines neuen Kinos bereits in den letzten Zügen aber will euch den Weg dahin natürlich nicht vorenthalten. Wie bereits erwähnt wurde in der Zwischenzeit ein neuer Raum frei und die Planung konnte beginnen.

Hier mal ein Grundriss:

Wie man sieht ist der Raum fast quadratisch. Ich bin/war mir bewusst dass dieser natürlich gewisse Herausforderungen mit sich bringt, vorallem im Bassbereich. Aber was solls, das wird schon hinhauen.

Basierend auf diesem Grundriss hab ich dann die ersten Ideen erstellt. Manche besser und manche schlechter. Leider hab ich nicht mehr alle Bilder aber seht selbst:

Quer zur Dachschräge hätten mir 10cm mehr Raumlänge gegeben aber irgendwie hat dieser mich nicht überzeugt. Also alles um 90 Grad gedreht

Den Entwurf fand ich optisch recht interessant aber dank eines Nachbarforums wurde mir die Idee mit diesem kleinen Durchgang hinter der Sitzreihe begründet ausgeredet. Wäre sicher auch viel zu eng geworden und das Bild des Projektors muss ja auch irgendwie zur Leinwand kommen.

Letztendlich hab ich den Durchgang entfernt und auch die Stufen mussten weichen. So hier seht ihr den finalen Entwurf:

So das optische stand aber warum nenn ich es das Next Level? Weitere Features die ich bereits im Kopf hatte und mich einfach nicht mehr los gelassen haben:

- Es soll eine akustisch transparente Leinwand werden

- Projektor soll 4k und HDR können

- Sound soll durch Atmos erweitert werden

- 2 Subwoofer

- Deckenfries weil ich immer neidisch auf die Kollegen blickte die sowas gebaut hatten

- setiliche automatische Leinwandmaskierung

- automatischer Vorhang vor der Leinwand

Und noch etwas schwebte mir vor wobei dazu später mehr...

Grüße

Christian

Noch ein paar Worte zum Konzept und auch zur Technik.

Ich hab in einigen Heimkinos gesehen dass die Lautsprecher versteckt positioniert wurden. Ich hab sofort gefallen daran gefunden und wollte das natürlich auch umsetzen. Dadurch kam zur Entscheidung meinen Raum nicht zu streichen, sondern die kompletten Wände und Decke mit Akustikstoff bezogenen Holzrahmen zu verkleiden und die Lautsprecher und jegliche Elektonik dahinter zu verstecken. Konkret bedeutet dies das die seitlichen Wände um ca 50 cm nach innen gezogen wurden, die hintere Wand um ca 30cm und die Leinwand hat einen Abstand mit ca 50cm zur vorderen Wand. Somit war es für mich auch möglich Bassfallen in den hinteren Ecken und hinter der Leinwand vorzusehen. Die Atmos Lautsprecher werden durch Deckensegel versteckt welche auch mit Akustikstoff bezogen wurden.

Zur Technik:

• Projektor: Kurz die Auswahl fiel auf einen Epson 9400, da dieser den besten Kompromiss zwischen Funktion und Preis dargestellt hat. Ich hab eine 2,4:1 Leinwand vorgesehen daher war eine Lens Memory Funkion unumgänglich.
• Leinwand: XY Screen Soundmax 4k
• AV Receiver: Hier fiel die Auswahl auf den Yamaha 3080. Grund dafür war die implementierte Surround AI die mich schon sehr interessiert hat. Ich bin selbst Softwareentwickler und mich fesselt einfach so ein Schnickschnack
• Player: Ich komm einfach nicht aus meiner Haut raus und da der/die Nvidia Shield Pro einen AI Upscaler mit sich bringt musste ich den/die haben
• 7.2.4 Lautsprecher: Ich hab ein paar Lautsprecher im direkten Vergleich zuhause getestet. Ich kann leider nicht mehr die Modelle nennen aber es waren Regallautsprecher von Dali (Oberon), Kef, XTZ, Klipsch dabei. Mir gefielen die XTZ am besten. Also um konkret zu werden:
  • 7x XTZ Spirit 6 für L,C,R, SL, SR, SBL, SBR
  • 2x XTZ 12.17 Edge Subwoofer
  • 4x Cinema S2 als Deckenlautsprecher
• Konsole: Ja ich bin immer noch Zocker, eine Xbox One x und später eine Xbox Series X

Und weil ich gerne mit Software rumpiele hier noch ein gerendertes Bild meines Raums:

Grüße

Christian

Gradzi

das wird noch ein bisschen dauern. Ich möchte nichts vorwegnehmen. Aber ich nehm das mal als Stichwort und fang mal mit dem Aufbau an. Zuerst musste ich mal den Raum komplett leer räumen. Das sah dann so aus:

Da soll später die Front hinkommen

Und hier die hintere Wand.

Wie bereist gesagt hatte ich mir vorgenommen den Raum mit Stoffrahmen zu verkleiden. Der nächste Schritt war daher ein Holzständergrüst aufzubauen. Was man auf den Bildern nicht wirklich sieht aber auf was bis dahin Stolz war, ich muss keine Löcher in die Wand bohren. Die Löcher der alten Fussbodenleisten waren ausreichend.

(ich kapier ned wie ich das Bild gescheit gedreht bekomme, es wird leider immer anders dargestellt)

Und hier die andere Seitenwand

Und dann kamen die Querbalken für die Deckenaufnahme, leider musste ich hier dann doch das eine oder andere Loch bohren, da die Balken leicht durchhiengen

Und zu guter Letzt hier noch die Rückwand.

Ok war das Grundgerüst erstmal abgeschlossen. Bis dahin gar ned mal so schlecht.

Hi Henry,

ne ich denke das hab ich noch nicht erwähnt und auf der Skizze kann man es auch ned sehen. Die Raumhöhe liegt ca bei 2,30m.

Grüße

Servus zusammen,

ich finde gerade ein bisschen Zeit zu schreiben. So dann wollen wir uns mal an die Front machen. Wie gesagt es soll eine AT Leinwand werden. Daher musste natürlich auch ein Gestell für die Lautsprecher gebaut werden. Im nachhinein war die Ausführung nicht ideal aber soweit erfüllt das Gestell seinen Zweck.

Also erstmal die Konstruktion

Dann noch mit weiteren Latten verspannt damit nichts wackelt und diese sollen dann auch als eine Art Regal für das Sonorock dienen.

Jetzt wo ich es schreib bin ich mir ehrlich gesagt gar nicht mehr sicher ob es Sonorock war. Aber ich hab zumindest damals das gekauft was immer empfohlen wurde. Bitte nicht steinigen...

Ja und so sah es dann mit Dämmung aus

Und was soll ich sagen, natürlich müsste ich dann sofort noch die beiden Subwoofer testen. Spielerei muss immer sein und ich glaub jedem würde es genau so gehen

Zu guter Letzt mussten die Lautsprecher wieder ihren Platz verlassen damit ich entspannt weiter arbeiten konnte. Mittlerweile stehen auch die Subwoofer nicht mehr an der Front und die freien Räume wurden auch aufgefüllt. Zum Schluss noch mit schwarzen Stoff bezogen, das sah dann so aus

Zu dem Zeitpunkt war der Hinterbau der Leinwand soweit vorbereitet und als nächstes hätte ich auch mit der Leinwand selbst weitergemacht aber die war noch aufm Weg von China nach Deutschland. Deshalb wurden dann die Verkleidung der Wände und Decke in Angriff genommen. Vielleicht finde ich nacher nochmals Zeit, dann gehts weiter.

Soweit so gut...

Grüße

Christian

Guten Morgen zusammen,

ich wünsche euch alle ein schönes Osterfest. Ok jetzt gehts weiter. Also das nächste was ich angehen wollte waren die Stoffrahmen. Also habe ich mir Unmengen an Dachlatten (36x18x2000) besorgt, einen Elektrotacker mit über 10000 Klammern und einige Quadratmeter an Akustikstoff. Ja und dann gings los. Messen, sägen, tackern, Stoff schneiden und wieder tackern, Klettband schneiden und wieder tackern. Nach dem Tackern musste noch getackert werden, tackern, tackern, tack, tack, ta, ta,t,t,tttttt.......

Ich sags euch, das verlangt Ausdauer und Motivation. Kurzum ich hab lange damit verbracht die Rahmen zu bauen. Aber das Ergebniss kann sich sehen lassen, obwohl ich den einen oder anderen Rahmen zu straff bezogen habe und vielleicht nochmal nacharbeiten werden.

(Bitte verzeiht, ich versteh immer noch nicht warum manche Bilder gedreht angezeigt werden. Ich versuche diese im Finder zu drehen. Manche kann ich einfach nicht korrekt einstellen. Links, Rechts und auf den Kopf kann ich sie stellen...)

Hier die ersten Rahmen. Die Farben werden Reihum von LED Streifen getrennt

Hier die ersten Verkleidungen der Decke

Hier die Schrägen links und rechts welche analog zur Dachschräge verlaufen

Und noch einemal die Rückwand.

Wie ihr bemerkt hab ich noch den Rahen zwischen Decke und blauer Seite weggelassen. Das hat seinen Grund. Ich wollte mir ja auch noch einen Deckenkranz bauen. Dieser sollte direkt am Holzständergerüst festgeschraubt werden. Also kam als nächstes erstmal der Deckenkranz dran.

Grüße

Christian

Hi Herny,

Also die Rahmen sind mit Klettverschluss befestigt. Und die halten echt gut. Selbst die an der Decke. Die Wände streiche ich nicht. Der Stoff hält genügend Licht zurück. Und ein Teppich war natürlich vorgesehen 😉

Grüße

Christian

Guten Morgen,

Ich wollte schon immer einen beleuchteten Deckenkranz haben. Wie er am Schluss aussehen sollte wusste ich schon lange, aber bzgl der Konstruktion hatte ich mir noch keine Gedanken gemacht. Also habe ich zuerstmal aus dem Baumarkt kleine Stücke MDF geholt und mir einen Prototypen gebaut. NIcht alles was im Plan gut aussieht passt dann auch in der Realität. Seht selbst:

Hm die Dimensionen waren irgendwie nicht glücklich, deshalb habe ich dann die Höhe reduziert und die Tiefe vergrößert. Also nochmal zum Baumarkt und alles auf Maß sägen lassen. Alles eingepackt, ab nach Hause und zusammen gebaut. Da ich sehen wollte ob auch alles passt habe ich den kompletten Kranz testweise an das Geürst geschraubt.

Sieht, zumindest für mich, besser aus. Also wieder alles abgebaut. Damit der Kranz auch optisch zum Rest passt habe ich diesen auch mit den gleichen Akustikstoff bezogen. Als Leutmittel kamen hier 230V Spots von Mi-Light zum Einsatz. Diese konnte ich über einen NodeMcu einfach und günstig ins WLAN einfügen. Die Spots lassen sich dimmen und man hat auch noch die Möglichkeit mit den Farben zu spielen, wenn man das braucht.

Der bezogene Kramz sah dann so aus

So und der erste Test ob auch die Verkabelung passt

Ok der Kranz war also fertig. Jetzt musste wieder alles an das Gerüst geschraubt werden

Da ich jetzt keine weiteren Bilder anghängen kann beende ich hier den Beitrag . Bei nächsten mal werden die letzten Stoffrahmen gemacht und die Leinwand hält Einzug.

Grüße

Christian