Keine.
Für mich ist Streaming das Fastfood der Unterhaltungsindustrie.
Was mich an Streaming neben den technischen Unzulänglichkeiten (Ton) und der unzuverlässigen Dauerverfügbarkeit (in die Zukunft gedacht) stört, ist schlicht und einfach die Tatsache, dass ich, wann auch immer ich einen Film, den ich sehen wollte, auf z. B. werstreamt.es gesucht habe, dieser im Streaming ohnehin nicht verfügbar war und ich rede hier nicht von iranischen Experimentalfilmen, sondern durchaus von gängigen Arbeiten (zuletzt wollte ich Werke von Bertrand Tavernier sehen).
Das heißt nicht, dass ich bei Netflix et al. nichts finde, was ich sehen möchte; nur läuft es dann eben umgekehrt: Der Streamingdienst weckt bei mir das Bedürfnis etwas zu sehen, was ich dann möglicherweise auch tue (Marktwirtschaft, klar). Ich gehe aber lieber anders herum an die Sache heran und überlege mir, was ich sehen möchte und muss dann prüfen, wo es verfügbar ist.
Ehrlicherweise muss man anmerken, dass auch diese Ideen ja nicht im luftleeren Raum entstehen, sondern irgendwann aufgrund äußerer Einflüsse in mir gereift sind (ich arbeite mich noch immer an Roger Eberts#200 Liste ab). Dennoch sehe ich hier einen qualitativen Unterschied.