Diskussion - Grenzen der Moral & Diskriminierung. Posten oder doch lieber nicht?

  • Bin ich jetzt ein hohler Querdenker?

    Ich hab mal das "hohler" weggestrichen: Siehst Du Dich selbst als Querdenker?


    Ich finde, dass die meisten Gegenmaßnahmen notwendig waren (meine Kritik geht eher in Richtung: Zu spät, zu lasch):

    Bin ich jetzt ein hohler Lemming?


    Es wird in der großen Gruppe der Querdenker auch weniger radikale Mitglieder geben, welche nur gewisse Maßnahmen als übertrieben empfanden. Und sei es nur, weil das eigene Geschäft oder gar Existenz betroffen ist.

    Jedoch der Gesamtdurchschnitt der Querdenker Bewegung verhält sich so, dass ich ein stärkeres Adjektiv als hohl verwenden würde.

    So wie auch die Querdenker meine Meinung der Pandemiebekämpfung als dummes regimetreues nachlaufen bezeichnet wird.


    Natürlich bildet man sich eine Meinung über Personen, welche auf eine gewisse Art denken und agieren.

    z.B. Wenn der Wendler seine Karriere wegschmeißt durch seine öffentlich verbreiteten Theorien, ja dann denk ich mir dass er ein ...... ist (nix Positives ;) )

  • Ich finde es schade, dass das hier anscheinend zu einer Corona Diskussion geworden ist. Gibts davon nicht schon genug?

    Ist es doch gar nicht... Sowohl ich wie auch R2D2 haben doch geschrieben, dass dies nur ein Beispiel ist weil gerade aktuell. Ich will hier auch keine Corona Diskussion. Das gilt ja auch für andere Lebensbereiche (wie z.B. mein Beispiel mit dem Deutschheft zeigt)

    Schlimm wirds nur, wenn Andere zu 1+1=3 bekehrt werden sollen....

    Ich finde ja, dass diese Diskussion und besonders diese Aussage genau das Problem der Gesellschaft zeigt.

    Henne, Ei Problem. Du sprichst von "bekehren wollen", machst aber ganz genau nichts anderes.

    Aus einem Thema was für mich weder rassistisch noch sonst was ist wird ein Problem gemacht und es wird versucht die anderen zu bekehren.

    Denk mal darüber nach ;-)

  • Ich will die Diskussion nicht verwässern, aber ich habe einen wunderbaren Sketch wiedergefunden der zum ursprünglichen Thema passt:


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    :D

  • Das ist eben eindeutig Kunst und dazu ganz klar und extra übertrieben dargestellt.

    Na siehst du... langsam wird ein Schuh draus ;-)


    Außerdem ist wohl das Programm der Show vorher bekannt und es gehen nur Leute rein, die das akzeptieren bzw. gut finden.

    Du meinst also, die Leute wissen vorher das in der Show das N-Wort fällt?

    Umgekehrt weist du doch auch das du in dem Humor Thread eventuell Dinge siehst die du nicht magst.

    Da manövrierst du gerade in eine Einbahnstraße.

  • Der Sketch ist richtig gut und bringt es auf den Punkt. Er ist zudem nicht löschbar, weil ja kein weißer Nigga sagt, haha! Schlau gezeigt, wie schwachsinnig das alles ist.


    Zu den Medien: Vor dem Internet musste man mehr oder minder nehmen, was da im Fernsehen und in der Zeitung gemeldet wurde. Das war größtenteils von der DPA u.ä. Institutionen vorgefiltert. Es gab komplett zensierte Kriege, stand dann immer unter den Bildern im Laufband. Es gab viele Leute, denen klar war, dass das nicht die ganze Wahrheit ist, aber es gab eben praktisch keine Möglichkeit, an belastbare Informationen zu kommen. Es bleib also bei einigen Skepsis zurück, oder gar die Idee, dass das alles nicht stimmen würde. Dann kam das Internet und die schiere Menge von Informationen (die auch noch stetig zunahm) war für den einen oder anderen einfach nicht mehr zu verarbeiten, aber immerhin konnte er sich eine "eigene" Meinung bilden. Da das saubere Auswerten von Informationen aber nicht jedermanns Sache ist, und andere schlaue Köpfe das erkannt haben, wimmelt es inzwischen von Fallen und Falschinfos, an denen eine bestimmte Klientel kleben bleibt. Dem Staat ist nicht zu vertrauen, sagen die, also traue ich lieber xzy. Da werde ich verstanden.


    Mir persönlich ist es in der heutigen Zeit mitunter auch zu viel Input und man weiß oft auch nicht mehr, was man glauben soll. Sich nun den ganzen Tag mit nichts anderem zu beschäftigen ist auch nicht jedermanns Sache und so nimmt das Ding seinen Lauf.. Das wir z.B. eine Jugend haben, die sich nach Zucht und Ordnung zu sehnen scheint (siehe mein Parkrempler-Beispiel) halte ich auch für eine direkte Folge dieser Informationsflut, die Unsicherheit bringt.


    Der Mensch als Wesen ist nun mal in seinen genetischen Anlagen kein globales Wesen, sonder im Gegenteil auf ein kleines Territorium ausgelegt. Damit kann er umgehen, mit dem ganz großen Bild halt eher nicht.


    Die ganze Rassismus-Diskussion passt hier auch genau rein. Da sind viele fremde Menschen, mit vielen fremden Kulturen, über die man eigentlich nicht viel weiß, mit denen man nun umgehen muss. Eine der Methoden ist eben Ablehnung. Das ist vor allem die einfachste Methode, denn man muss sich nicht weiter damit beschäftigen!


    Ich habe einen Kumpel - schon was älter, ganz lieber Kerl - der sich als "rechts" bezeichnet, mit Schimpfereien über Ausländer, etc., aber seinen Ali, der den guten Döner macht und der immer so korrekt ist, immer verteidigen würde. Der ist für den kein Ausländer, der ist Ali (so heißt der), den kennt er und der ist voll in Ordnung.

  • Die ganze Rassismus-Diskussion passt hier auch genau rein. Da sind viele fremde Menschen, mit vielen fremden Kulturen, über die man eigentlich nicht viel weiß, mit denen man nun umgehen muss. Eine der Methoden ist eben Ablehnung. Das ist vor allem die einfachste Methode, denn man muss sich nicht weiter damit beschäftigen!

    Genau. Es wird meist vergessen, von was wir eigentlich abstammen. Die Rudelbildung und Abgrenzung von Territorien bzw. dem Andersartigen ist auch im Computerzeitalter immer noch in unserer DNS vorhanden. Nur unsere angelernten Regeln und die Vernunft unterdrückt dieses Verhalten ein Stück weit. Dass das nicht immer funktioniert, ist offensichtlich. Aber wundern braucht man sich darüber nicht. Die angeborene Ablehnung von Andersartigkeit ist menschlich und der Versuch das von oben herab zu unterdrücken scheitert regelmäßig.

  • Genau! Und was habe ich mir schon - vor allem von jüngeren Leuten - anhören müssen, wenn ich das mal sage! Die flippen teilweise richtig aus, weil das nicht zu dem passt, was ihnen beigebracht wird. Nämlich, dass wir erhaben sind über unsere Instinkte und uns beliebig verhalten können. Utopia lässt grüßen. - Da sind wir dann wieder bei der erwarteten gleichgeschalteten Meinung, die einem bestimmten Mainstream zu entsprechen hat (ich wurde ja um Erklärung gebeten).


    Ich hatte mal ein Date mit einer jungen Frau, also eine ganze Ecke jünger als ich auf jeden Fall, die mir erklärte, es gäbe keinen Unterschied zwischen Männern und Frauen, das sei uns alles nur so beigebracht! Da wurde dann auch nix draus, haha, ich wollt 'ne Frau und keinen Mann.. ;)

  • Ich hatte mal ein Date mit einer jungen Frau, also eine ganze Ecke jünger als ich auf jeden Fall, die mir erklärte, es gäbe keinen Unterschied zwischen Männern und Frauen, das sei uns alles nur so beigebracht!

    Seitdem ich Kinder von beiden Geschlechtern habe und mit anderen Eltern, in der selben Situation sind, zu tun habe, weiß ich, dass diese ganze Genderquatsch schlicht und ergreifend Blödsinn ist. Das Verhalten von Jungs und Mädchen ist in bestimmten Dingen angeboren unterschiedlich (komisch, sie sehen ja auch unterschiedlich aus :zwinker2:). Wer das nicht selbst erlebt hat, weiß nicht, wovon er spricht. Und das bestätigt mir jedes Elternteil, das ein Mädchen und Jungen gleichzeitig hat.

  • Okay

    jetzt doch mal eine meiner Lieblingsszenen (und ich denke OTTO ist kein Rassist)
    Damals hat sich halt auch keiner was dabei gedacht.

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  • Die einzelnen Fallbeispiele gehen, ich wiederhole mich hier, an der Grundsätzlichkeit des Problems vorbei. Strukturelle Gewalt kann nur diejenige Gruppe ausüben, die in der Machtposition ist, daher gibt es im Englischen auch die sehr wichtige Unterscheidung zwischen Racism und Racialism, Die Durchdringung der Konstruktion des Konzepts Race wird dabei vorausgesetzt.


    Kurz gesagt wird man auch Menschen finden, die Lynchings lachend beigewohnt haben, ohne dass dies ein Beleg für deren Sinnhaftigkeit ist. Zudem müsste man, wenn man der Analyse solcher Artefakte wirklich gerecht werden wollte im Sinne der Audience Studies einmal untersuchen, bzw, Untersuchungen zur Kenntnis nehmen, in wie weit solche Reaktionen nicht auch historisch bedingt sind.

  • Es wird meist vergessen, von was wir eigentlich abstammen. Die Rudelbildung und Abgrenzung von Territorien bzw. dem Andersartigen ist auch im Computerzeitalter immer noch in unserer DNS vorhanden. Nur unsere angelernten Regeln und die Vernunft unterdrückt dieses Verhalten ein Stück weit. Dass das nicht immer funktioniert, ist offensichtlich. Aber wundern braucht man sich darüber nicht. Die angeborene Ablehnung von Andersartigkeit ist menschlich und der Versuch das von oben herab zu unterdrücken scheitert regelmäßig.

    das ist doch etwas kurz gedacht. die rudelbildung dient dem überleben und zeigt einfach das wir andere zum leben brauchen. territorien zu verteidigen ist auch nur als schutz des überlebens anzusehen. selbst unsere vorfarhren wussten schon das sie frauen aus anderen sippen zur fortfplanzung benötigen um nicht in inzucht unterzugehen. auch parte sich der neandertahler mit dem homo sapiens, andersartiger geht es wohl nicht.

    natürlich haben wir freunde/partner die ähnliche ansichten und meinungen haben, doch beste freunde sind die auch mal andere meinungen haben und zulassen. doch wenn wir heute noch wegen einer ´optischen andersartigkeit´ eine rudelbildung vornehmen, haben wir nichts von unseren vorfahren gelernt, das ist nicht in unserer DNA vorhanden, die sahen nähmlich alle ´schwarz´ aus.

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