Ich sehe es genau anders herum. Warum aufgrund Fehler anderer in der Vergangenheit all das nun umschiffen?
Bei jedem anderen Land ist Nationalstolz etwas legitimes, aber wehe deutsche sind stolz darauf. Ich kann nichts für die Verbrechen meiner vorfahren. Das kann man auch auf fussballvereine oder jegliche anderen Themen übertragen und das hat für mich auch nicht immer etwas mit mangelndem Wissen zu tun. Ich kann doch glücklich sein, über das was Deutschland an vielen Punkten heute darstellt und als Gemeinschaft erreicht hat. Muss ich aber aufpassen, da ich dann schnell in die rechte Ecke gedrängt werde. Wenn Franzosen kein Wort mit einem wechseln, weil man sie auf englisch statt französisch anspricht, ist das völlig normal. Ich möchte die Diskussion auch garnicht in diese Richtung lenken, aber für mich gehört auch das zu Toleranz und Akzeptanz der Vergangenheit.
Edit : ich möchte auch noch einmal betonen, dass ich nichts davon verharmlose, ganz im Gegenteil finde ich das absolut unbegreifbar, was in der Vergangenheit passiert ist. Solche Redewendungen nun aber auf alle Lebenszeit damit zu belasten, obwohl das im heutigen Sprachgebrauch vielleicht völlig andere Dinge meint, ändert daran nichts oder verharmlost diese meiner Meinung nach auch nicht.