Formate für Lens-Memory - welche speichern?

Ich nutze das maximale 21:9 Format der Leinwand. Bei mir 2.40:1

Dazu 1.77:1 und 1.85:1

damit hat man eigentlich zu 99% alles abgedeckt.

Da meine Leinwand 2.33:1 und ich nur 3 Maskierungs-Presets speichern kann, nutze ich:

1,78:1

1,85:1

2,35:1

2,4:1

Den Rest zoome ich auf das nächstflachere (je nach Betrachtungsweise) Format auf und blanke ich im JVC.

Ja weil ich das erste Format ohne Maskierung nutze.

Wenn ich von 2,35 auf 2,4 zoome, verliere ich noch einmal sichtbar Helligkeit. Das sind doch noch einige cm die R/L dazu kommen.

Ich habe für meine 2.4:1 LW auch nur 3 Presets

2.4:1

2:1(netflix format)

1.78:1

und für die Zwischenformate übernimmt jetzt der Lumagen den Formatwechsel auf konstante Bildhöhe.

Ich komme mit 2,39 - 1,85 und 1,77 zurecht, zusätzlich 2,00 wo mir ein Preset der Leinwand-Maskierung fehlt und ich das über die Harmony ansteuere (und evtl. manuell korrigiere).

Zitat von cat54

Warum gibt es überhaupt die fast Deckungsgleichen 1:2,35 und 1:2,40? Weiß das jemand?

Das ist historisch bedingt. 2,35 war bis in die erste Hälfte der 70er verwendet, danach 2,39 (auch wenn auf den Covern sehr oft noch fälschlich 2,35 oder aufgerundet 2,40 steht.

Vereinzelt werden aber auch 2,40er Kinofassungen auf 2,35 zugeschnitten.

Nachtrag:

Zitat von Wikipedia

Die ursprüngliche Definition der SMPTE für anamorphotische Projektion mit optischer Tonspur auf einer Seite (PH22.106-1957), ausgegeben im Dezember 1957, standardisierte die Projektormaske mit 0,839 × 0,715 Zoll (Seitenverhältnis 1,17:1). Das Seitenverhältnis für diese Maske, nach der 2×-Verzerrung, ist 2,3468…:1, welches normalerweise zu dem gebräuchlichen Wert von 2,35:1 gerundet wurde. Eine neue Definition vom Oktober 1970 (PH22.106-1971)[7], welche eine etwas flachere Maske mit 0,7 Zoll für den Projektor spezifiziert, sollte helfen, die Klebestellen weniger sichtbar zu machen. Anamorphe Filmkopien benutzen mehr von der Filmfläche als alle anderen Formate und lassen sehr wenig Raum für die Klebestellen, was zu hellen Lichtblitzen bei der Vorführung führen kann. Vorführer haben deshalb schon vor der Ausgabe von PH22.106-1971 die Projektion vertikal verkleinert. Diese neue Projektionsmaske mit 0,838 × 0,7 Zoll (21,3 × 17,8 mm), Seitenverhältnis 1,1971…:1, führte zu einem Bildseitenverhältnis von 2,39:1, was häufig zu 2,4:1 gerundet wurde.

Anamorphe Kopien werden von Vorführern, Kameraleuten und anderen in der Filmindustrie oft immer noch mit „2,35“ benannt. Sofern es nicht um Filme von 1958 bis 1970 geht, beschreiben sie dabei Filme mit tatsächlichem Seitenverhältnis 2,39:1. Mit der Ausnahme von einigen Spezialisten und Archivaren meinen sie oft dasselbe, egal ob sie von 2,35 oder 2,39 oder 2,40 sprechen.

Zitat von cat54

1:2,20 Ebenfalls bei ein paar Folgen von Black Mirror gesehen. Hat das Format einen Namen?

Das ist ein kaum mehr gebräuchliches Format, welches sich bei 70mm-Aufnahmen im Todd-OA oder im Super Panavision-Aufnahmeverfahren ergab. Lawrence von Arabien, Dr. Doolittle, Baraka, The Wild Bunch sind Beispiele.

Zitat von cat54

1:1,85 Flat Format, z. B. bei Saving Private Ryan, Jurassic Park, Aliens, ... (Spielberg scheint das Format zu lieben)

Ja, früher. Eine Zeitlang wurde es sogar als das Spielberg-Format bezeichnet.

Da ich eine 2,89:1Leinwand habe, brauche ich alle zehn Speicherbänke meines JVC.

20210513_201806.jpg

Zitat von Scorpion66

Ich habe für meine 2.4:1 LW auch nur 3 Presets

2.4:1

2:1(netflix format)

1.78:1

So habe ich das auch

Zitat von cat54

1:2,00 Bei ein paar Folgen von Black Mirror gesehen. Hat das Format einen Namen?

Ich nenne es das Netflix-Format. Wird dort immer mehr für Serien genommen (House of Cards, Fargo S3), aber auch woanders (Chernobyl, Star Trek Discovery) und auch bei Filmen (Jurassic World, Green Book, MiB4, Hereditary uvm. ).

Finde ich für Serien ganz gut.

Zitat von Last Action Hero

Da ich eine 2,89:1Leinwand habe, brauche ich alle zehn Speicherbänke meines JVC.

wie wählst Du denn die einzelne Formate aus? zumindest auf der jvc x Fernbedienung gibt es nur 3 Direkttasten für Formatwechsel. Ich glaube beim N gibt es gar keine mehr.

Das 2:1 nennt sich Univisium und gibts auch bei Filmen, Jurassic World hat damit angefangen, werden wir wahrscheinlich leider noch mehr von sehen...

https://en.wikipedia.org/wiki/Univisium

Bei Serien kann ich das nicht nachvollziehen, erst recht nicht das 2.39:1 Scope Format (klar, wir mit scope Leinwänden freuen uns da). Ich denke der Serienschsuer hat zu 99.99 Prozent einen Fernseher im 16:9 Format und wird sich doch ärgern wenn Teile davon wieder schwarz bleiben, wie früher.

Den Unterschied 2.39 zu 2.35 gibt es (leider) und nervt immer wieder mal. Ich habs nicht nachgemessen, meine aber dass es da auch noch beliebiege Zwischenformate gibt. Zumindest passt die Maskierung manchmal so oder so nicht exakt.

Neuere Filme die digital im Kino waren haben in scope 2.39:1, exakter 2048x858 bzw. das doppelte für 4k. Zumindest im Kino.

Gut möglich dass das auf Disc auch nochmal variiert...

Da man bei der JVC X Serie das Blanking nicht mit dem Lensmemory mitspeichern kann und per Tastendruck abrufen kann wie bei der N Serie habe ich standardmäßig auf 1.85 geblanked und nehme den leichten Beschnitt für 1.77 in Kauf.

Serien schaue ich eh meist am TV.

Am Beamer nur Kännchen. Äh Filme.

Zitat von Scorpion66

. Ich glaube beim N gibt es gar keine mehr.

Es gibt auf der N-Fernbedienung eine Direkttaste (Setting Memory), mit der ich direkt in das Menü komme, das auf dem Foto zu sehen ist.

Was ich allerdings furchtbar finde, ist dass man nach erfolgter Umstellung das Menü wieder wegquittieren muss

Zitat von audiohobbit

Das 2:1 nennt sich Univisium und gibts auch bei Filmen, Jurassic World hat damit angefangen,

2,00:1 gab es schon wesentlich früher. Mein ältester Film mit diesem Format ist Vera Cruz von 1954.

Zitat von Scorpion66

wie wählst Du denn die einzelne Formate aus? zumindest auf der jvc x Fernbedienung gibt es nur 3 Direkttasten für Formatwechsel.

Harmony - roku - fhem - LAN - JVC wäre eine Möglichkeit für mehr als drei Lens Memoy-Speicher bzw. die Ansteuerung der Blanking-Speicher.

Zitat von Moe

Wenn ich von 2,35 auf 2,4 zoome, verliere ich noch einmal sichtbar Helligkeit.

Das sind doch nur 4% Prozent Unterschied. Das kann man doch höchstens messen. Alleine der Helligkeitsunterschied zwischen Bildrand und Mitte ist wesentlich höher und der fällt auch nicht auf.

Das kann mit den Blankings zusammenhängen, wenn man es pixelgenau betrachtet gibt es da noch Unterschiede und ich blanke glaube ich sogar auf 2,425 oder sowas, da sonst bei manchen Filmen noch schwarze Striche sind usw. (muss ich noch einmal raussuchen). Die letzten Zoomstufen sieht man im Kontrast / Helligkeit irgendwie extrem, keine Ahnung woran das liegt. 2,4 ist auch bei mir dann absolutes Zoomende in der aktuellen Installation.