Acurus Muse 16 Kanal Vorstufe / Prozessor

  • Moe:thumbup:


    genau!


    'how many units can we sell'?' , diese Frage wird dir der Mann mit der Geldbörse recht früh stellen, wenn ein solcher Vorschlag kommt!

    Der Bau von HK-Komponenten bedient ja ein exklusives Marktsegment, keine Grundversorgung.


    Und die immeren kürzeren Modellzyklen, vorgegeben von finanziell bestens ausgestatteten Grosskonzernen und auch teilweise von plötzlich als 'must' definierten Gadgets, die eigentlich die Entwicklung einer kleinen Firma sind/waren, machen das 'up to date'-sein sehr aufwändig und kostspielig.



    Und wenn man on top alles know-how , jedes BAuteil und jede Lizenz zukaufen muss, weil man bei 0 Fertigungstioefe anfangen muss- puh..

    Dann lieber doch mit Augias in den Stall, aufräumen..

  • Ja, das ist ne gute Antwort auf das ganze Dilemma. Es gibt einfach zu wenig HK Nerds auf dieser Welt 😄


    Mal ne Frage an die Gewerbe treibenden unter uns, aus Interesse. Solche Produkte wie Acurus Muse oder Monolith htp-1 usw. schaut ihr euch das auch näher an ob das was zum Vertrieb in DE wäre ? Oder wie ist das so ?

  • Über welche Stückzahlen reden wir denn überhaupt bei solchen Produkten? Weiss das jemand oder kann das abschätzen? 1000? 10000? Mehr?

    Bei Grobi ist vor kurzem eine Trinnov mit der Seriennummer 1000 ausgeliefert worden. Diese hat sich unter Enthusiasten mittlerweile einen sehr guten Ruf erarbeitet und ist dementsprechend bekannt. Wenn ich das richtig im Kopf habe, gibt es die Trinnov seit ca 4 Jahren und somit kann man in etwa abschätzen wie schwer es für eine Neuentwicklung wäre auf ähnliche Verkaufszahlen zu kommen. Und bis dahin muss jede Menge komplexe Entwicklungsarbeit betrieben werden, Marketing und Vertrieb müssen aufgebaut werden. Ich würde dieses unternehmerische Risiko definitiv nicht eingehen. Es würde sich wahrscheinlich einfach nicht lohnen, um am Ende wirklich Geld damit zu verdienen.

  • Ja, das ist ne gute Antwort auf das ganze Dilemma. Es gibt einfach zu wenig HK Nerds auf dieser Welt 😄

    ....

    ... und manchmal habe ich den Eindruck: In DE nochmal weniger.

    Vielleicht sind wir hierzulande auch noch in einem Punkt besonders: Hier gilt Technikablehnung in intellektuellen (= besserverdienenden) Kreisen als "schick" bzw. Statussymbol (außer beim Auto, denn "man braucht das ja und da besser was Vernünftiges").


    Gruß


    Simon2

  • Und die immeren kürzeren Modellzyklen, vorgegeben von finanziell bestens ausgestatteten Grosskonzernen und auch teilweise von plötzlich als 'must' definierten Gadgets, die eigentlich die Entwicklung einer kleinen Firma sind/waren, machen das 'up to date'-sein sehr aufwändig und kostspielig.

    Und wenn dann ein wichtiger Zulieferer ausfällt, wie z.B. AKM nach dem Brand, dann ist für einen kleinen oder mittleren Hersteller schnell mal zappenduster.

  • *Traummodus an* Das ganze Thema würde sich wohl sehr schnell ändern, wäre es möglich mit Software Playern immersive töne zaubern zu können. Aber das geht ja soweit ich weiß nicht, wegen der ganze Lizenzen. Sonst könnte man sich ja, wie viele das hier ja machen (ohne Atmos), seine high end Vorstufe / pc basteln. *Traum Modus aus*


    Man kommt immer zum gleichen Punkt. Entweder man zahlt kräftig, oder greift halt zu Mainstream.

  • Da hast du sicherlich recht, deswegen hatte ich weiter oben mal den kurzen Wink in die USA gegeben. Da gibt’s Sachen, von denen ich hier noch nie gehört habe. Deswegen auch die Frage an unsere seller. :)

  • Wie gesagt, Emotiva ist eine Alternative von P/L mit deutschem Vertrieb. Es gibt ja durchaus einen "Middleground":


    Yamaha

    Marantz

    Emotiva

    Monolith

    IotaAV

    NAD

    Storm Audio

    Trinnov


    ...und ich habe bestimmt noch ein paar vergessen.


    Letztendlich muss man auch immer einmal einen Schritt zurücktreten. Schaut Euch das Durchschnittseinkommen in D an und über was für Summen wir hier reden! Dann kommt noch hinzu, dass viele mit einem großen TV, maximal + Soundbar, absolut zufrieden sind.


    Der Markt ist extrem klein, die Komplexität sehr hoch. D.h. die Attraktivität dieses Marktsegments existiert überhaupt nur, wenn Du eh schon im Hifi oder im DSP-Bereich tätig bist - oder neu, klein, voller Tatendrang und ambitioniert. Im letzteren Fall muss man sich als Kunde aber auf jahrelanges Betatesting einstellen...


    Entwicklung & QS kostet einfach. Da gibt es auch keinen Shortcut in diesem Fall.


    Niedrige Preise kriegst Du dann nur über Masse - schwierig hier, wie beschrieben.


    Auch den Vertrieb zu machen ist nicht einfach so. Landsübliche Rechtsnormen berücksichtigen, Service, Reparatur, Gewährleistung etc. will auch alles bezahlt sein.

  • Die sollen alle dem "Middleground" zugehören? (gerade Trinnov, Storm..) :think: Naja ok, wir sind hier wohl in einem Forum mit im Mittel überdurchschnittlichen Einkommen.


    Aber BTT:


    Ketzerisch gefragt:

    Wozu brauche ich überhaupt Vorstufen? Messtechnisch ist z.B. jeder aktuelle mittelklasse Denon praktisch in einem Bereich, der unter der Hörschwelle liegt (SINAD etc, siehe audiosciencereview)


    Das Einmesssystem der Trinnov ist natürlich super, die Einstellungsmöglichkeiten phänomenal. Aber 80%/90% (nagelt mich nicht auf ne Nummer fest) des Ergebnisses bekommt man mit genügend Wissen sicher auch ohne dieses hin.

    Dazu einen externen DSP wie das FreeDSP Aurora oder was fertiges.. Die zusätzliche Wandlungen hört niemand.

    Symmetrische Ausgänge kann man bei jedem AVR einfach mit einem Widerstand oder DRV134 nachrüsten.

    etc..

  • Die sollen alle dem "Middleground" zugehören? (gerade Trinnov, Storm..) :think: Naja ok, wir sind hier wohl in einem Forum mit im Mittel überdurchschnittlichen Einkommen.

    Ich denke es kommt auch auf die Priorität des Hobbys an, ich kenne genügend wo sagen du spinnst doch 10-15k für eine Vorstufe auszugeben! Gleichzeitig haben die Leute einen Vw Bus im Hof stehen für 60-70K :zwinker2: und geben zum Teil 10-15 K im Jahr für Urlaub, Ski fahren usw. aus ! I

  • Ich glaube ich sollte das Thema des threads vielleicht ändern 😄 Wobei die Diskussion gar ned so schlecht ist. Nur wahrscheinlich auch nicht Ziel führend... Gibt es da überhaupt ein Ziel frag ich mich ? 🤔🤷🏼‍♂️😄

  • Ich oute mich hier mal als Muse / M8 Besitzer. Ausgelöst wurde der Kauf (1x Muse, 2X M8) hauptsächlich dadurch, dass ich im Zuge einer HTPC Installation Bild und Ton durch meinen Pioneer LX79 schleifte, wodurch es aber immer wieder zu Problemen kam. Nach einer quälend langen Fehlersuche hatte ich dann den Pioneer als Störgeist identifiziert. Windowsauflösungen und Einstellungen wurden regelmässig verstellt ... Vorher hatte ich Bild und Ton stets getrennt, wofür ich im Freundeskreis immer etwas belächelt wurde. So sah ich mich also nach einer Alternative um, aber Ich wollte weiterhin digitale Endstufen haben, da ich relativ wenig Platz im WZ-Kino habe. Über den lokalen Vertrieb und den Freundeskreis wurde ich dann auf Acurus aufmerksam. Mir wurde versichert, dass das Bild "unangetastet" würde (deshalb auch keine OSD Einblendungen). Optisch und von der Verarbeitung gefiel mir das Ganze ausgesprochen , so dass ich den doch recht teuer scheinenden Schritt wagte.


    Die Einmessung erledigte der besagte Händler, der gleichzeitig ein alter Kollege und Freund von mir ist: Pascal Brun. Damals vor ca. einem Jahr gab es noch keine Automatik. Inzwischen gibt es endlich eine solche, die eine Eigenentwicklung von Acurus ist. Das Ergebnis hört sich dann in meinen Ohren erstaunlich gut an. Wie sehr dafür das Gerät, der Raum oder das Können und Know-How von Pascal eine Rolle spielen, will und kann ich nicht beurteilen. Ich bereue den Kauf in keinster Weise und bin froh, den Schritt gemacht zu haben. Das Gerät leistet unauffällig seine Job zu meiner grossen Zufriedenheit. Ein regelmässiger Gast in meinem Heimkino (Alias Dr. Why), der ein gute Freund von mir ist, hat jedenfalls nicht lange gebraucht, um seinen Denon 8500 in Rente zu schicken und tat es mir nach.


    Wer gerne Spielereien beim AVR vornimmt auf der ständigen Suche nach dem ultimativen bombastischen Klang ist (inkl. viele Presets möchte), liegt vermutlich falsch bei diesem Gerät. Wer hingegen eine optisch elegante, technisch sehr zuverlässige Lösung sucht, schon viel eher. Acurus scheint nicht eine dieser börsengetriebenen Konzerne zu sein, die getrieben von Quartalszahlen unbedingt noch die Geräte bspw. noch vor Weihnachten raushauen muss, obwohl sie nicht ausgereift sind. Ich las bspw. , dass auf bessere HDMI Boards gewartet wurde, die den hohen Ansprüchen genügten, statt einfach das zu verbauen, was der Markt hergab. Apropos HDMI: ich erhielt eines der ersten Geräte, die bereits 2.1 haben. Nicht dass ich es brauchen würde: aber schaden tat es nicht.


    Mein grösster Kritikpunkt: Das Touchdisplay lässt sich ganz verdunkeln, nicht aber die Einschaltknöpfe. Obwohl der Chef von Azurus ankündigte, das mit einem Update noch nachzuliefern, ist bis jetzt nichts passiert. Das ist allerdings nur ein kleiner Punkt.

    Ich hatte übrigens das Glück, den Kauf noch kurz vor "Corona" gemacht zu haben. Einerseits weil ich in der Zeit das Heimkino sehr häufig nutzte, aber auch weil es preislich nochmals nach oben rutschte. Für mich also rückblickend eine sehr gute Investition.

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