Alcons Audio Thread

  • Jetzt müsste man ja die Frage stellen was qualifiziert denn eine Endstufe als brauchbar?


    Ab gesehen davon dass hypex sicherlich gutes Zeug ist, habe ja auch schon div. andere Hersteller erkannt die diese Produkte nutzen (sowohl direkt in LS als auch separaten Endstufen).


    mfg

    z.B. Transparenter Klang statt verhangener Matsch , bei den Bändchen sind Unterschiede fast schon zu deutlich raushörbar. Gibt auch in den Bässen deutliche Unterschiede

  • Wie muss man sich denn die Daten einer Endstufe vorstellen, die jenem Idealbild entspricht?

    Geht das überhaupt mit Pro-Ware von der Stange?

  • es geht nicht um schlecht oder gut (was auch immer das sein soll), sondern um die rein klanglichen Fähigkeiten. Welcjhe Endstufen hast du schon im Vergleich gehört?

    Möchtest Du jetzt prüfen, ob ich mitreden kann? Nun gut, ich bin seit 20 Jahren in der VA Branche tätig und arbeite an einem Ort, an dem wir Kellerweise L-Acoustic, Genelc, D&B etc. rumstehen haben.

    Privat bin ich nach vielen Jahren Accuphase irgendwann nach dem Test von den B&O Modulen über Hypex schlußendlich bei den Amps von Abacus Electronics gelandet. Ab einem bestimmten Punkt klingen die alle auch nicht mehr unterschiedlich, bzw. in Nuancen, die so klein sind, dass ich fast geneigt bin, von Einbildung auszugehen.

  • z.B. Transparenter Klang statt verhangener Matsch

    Also wenn Du zwei Endstufen hast, von denen eine so und die andere so klingt, vergleichst Du aber einen Schrott-Verstärker mit etwas vernünftigem. Ich hatte ein gewisses Grundniveau vorausgesetzt, wenn wir uns über verschiedene Verstärker unterhalten, sorry, aber das muss ich mal so hart formulieren.

  • Ab einem bestimmten Punkt klingen die alle auch nicht mehr unterschiedlich, bzw. in Nuancen, die so klein sind, dass ich fast geneigt bin, von Einbildung auszugehen.

    So soll es ja auch sein im Grunde - ganz ohne Sounding.


    Während im Pro-Bereich überwiegend originalgetreu reproduziert wird, rühmen sich diverse Home-Entertainment-Hersteller auf Presse-Events mit ihren Sound-Designern, welche für AVR und Endstufen einen markeneigenen Klang kreieren. Teilweise werden die Sound-Designer sogar namentlich vorgestellt. Manchmal sind diese Personen sogar vor Ort und erklären, was sie im Detail klanglich "verbessert"/verändert haben. Ich finde das immer recht aufschlussreich aber befremdlich.

  • Totaler Non-sense, weil es pauschal allen Toningenieuren unterstellt, den gleichen Fehler zu machen, der also per Sounding ganz einfach zu korrigieren wäre. Quasi ein integriertes On-the-fly Remastering.

  • Ist halt wie mit Klangcharakteristik von Lautsprechern. Siehe B&W, die lange Jahre als Referenz in der HEIMKINO galt. Es wurden aber nie Messdiagramme publiziert, weil deren Referenz damit nämlich in Frage gestellt worden wäre.


    Totaler Non-sense, weil es pauschal allen Toningenieuren unterstellt, den gleichen Fehler zu machen

    Ich denke eher, es geht um den "Geschmack" der Kunden, nicht um eine vermeintliche fehlerhafte Arbeit von Toningenieuren.


    Mir erklärt das am Ende solche Aussagen: "Die Marantz klingt einen Tick wärmer. Die Yamaha klarer. Der Denon etwas druckvoller im Bass." - Nur mal als Beispiele. Hier werden dann Präferenzen von Käufern befriedigt, die nichts mit der Kinoton-Mischung zu tun haben, sondern reine Geschmacksache sind.

  • Kann man so verkaufen, ja. Ich persönlich scheine Glück zu haben und den gleichen Geschmack wie die meisten guten Tonings. ;)

  • Habt Ihr keine Spaßkurve/Housecurve integriert?

    Nein, weil mir der Klang in aller Regel so gefällt, wie er auf den Disc drauf ist.

    Dasselbe hat Gültigkeit für die Bilddarstellung. Obwohl ich einen Bildmodus mit "Spaßkurve" habe, nutze ich diesen in aller Regel nicht.


    Ich habe auch gar keine Lust, jedesmal an Bild- und Tonparametern zu spielen bis das mal in einer Szene oder einem Film passt.

    Sollten Bild und Ton mal suboptimal sein, dann ist das halt so. Umso mehr kann ich mich an guten Mischungen erfreuen.

  • Der erfahrene Mann an den Reglern hat meist auch noch 3 besonders beeindruckende Regler am Pult, mit denen die Auftraggeber selber den Sound im Detail in Bass, Mtten und Höhen feinjustieren darf, bis es 100% passt!


    - ok, keiner der Regler ist angeschlossen- aber der Kunde hört meist dennoch deutlich den Erfolg seines Abstimmens raus:big_smile:- ohne sein Zutun wäre es ne seelenlose Stangenware geworden:respect:

  • Sieht bei mir ganz genau so aus. Das System ist so eingemessen, dass es bestmöglich neutral klingt. Da ist von Haus aus schon ordentlich Bass bei.

  • Mir erklärt das am Ende solche Aussagen: "Die Marantz klingt einen Tick wärmer. Die Yamaha klarer. Der Denon etwas druckvoller im Bass." - Nur mal als Beispiele. Hier werden dann Präferenzen von Käufern befriedigt, die nichts mit der Kinoton-Mischung zu tun haben, sondern reine Geschmacksache sind.

    Mal abgesehen davon, dass ich daran nicht glaube, wäre das maximal im Pure-Direct möglich ohne Einmessung, Bassmanagement usw.

    Sobald die Einmessung drüber läuft, kann im Grund kein Sounddesigner mehr groß Einfluss nehmen.


    Bei B&W sehe ich das was anders. Messdiagramme gibt es schon seit 20 Jahren von den Dingern und die hatten schon immer ihre Eigenheiten. Eine B&W klingt immer ganz anders als die Masse - der eine mag das - ich z.B. kann damit nichts anfangen...

    Referenz ist das aber ganz sicher nicht - das ist nur Marketing.

  • Referenz ist das aber ganz sicher nicht - das ist nur Marketing.

    Die B&W war halt das "Ankergerät" (Referenz) in der Redaktion, an der sich die anderen Lautsprecher messen lassen mussten im A/B-Hörvergleich. Insofern kein Marketing, sondern ein ganz pragmatischer Einsatzzweck.

  • Die B&W war halt das "Ankergerät" (Referenz) in der Redaktion, an der sich die anderen Lautsprecher messen lassen mussten im A/B-Hörvergleich. Insofern kein Marketing, sondern ein ganz pragmatischer Einsatzzweck.

    Sicherlich nicht ganz unentgeltlich ;-)

    Ich habe keine Probleme wenn Leute B&W lieben, völlig OK, aber wer nee B&W als Referenz nimmt, hat von dem Thema keine Ahnung und weiß nicht wie es klingen müsste (nur meine Meinung und nicht gegen B&W Besitzer gerichtet). Da spreche ich einfach aus Erfahrung, habe schon viele B&Ws in alles Klassen gehört.

    Die Abstimmung erkennt man blind raus - und die kann halt gefallen. Das ist aber krasses sounding und klingt garantiert nicht so wie es im Studio gemischt wurde.

  • Das ist aber krasses sounding und klingt garantiert nicht so wie es im Studio gemischt wurde.

    Nun ja, es stehen nach wie vor viele B&W in Studios. Ich meine, dass es früher mehr waren, aber dennoch. Ich frage mich auch immer, wie es dazu kommt und ob die wirklich benutzt werden.

  • Lustig, kenne ich aus den Kreisen gänzlich anders. Wobei heutzutage die "guten" Wandler auch allesamt nahezu gleich klingen. Linear eben und machen, was sie sollen. Ich kann eine HifiBerry Karte für 30 € nicht mehr von einem RME Interface unterscheiden. Gut, ich setz mich da auch nicht stundenlang mit ABX Vergleichen ran, aber früher ließen sich die Geräte tatsächlich recht treffsicher zuordnen, klanglich. Da hat sich halt viel getan.

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