MAG Audio Theatron - Neue Heimkinolautsprecher

  • Wer sich selbst einen Gefallen tun möchte und LS dieser Art sucht, sollte sich unbedingt mit BeckerSounds in Verbindung setzen. Das beste was mir in den letzten 15 Jahre HK passiert ist.

    Aktive Lautsprecher sind nicht jedermanns Sache, Mike. Die Installation erfordert IMO viel Know-How.

    Darüber hinaus gibt es auch noch echte Kino-Lautsprecher beispielsweise von KCS, JBL und Krix sowie andere PA-Lautsprecher mit echter Basswiedergabe, die den Beckersounds B300 leider fehlen, da diese ab 200 Hz massiv abfallen - und daher nur im Gesamtsystem mit zusätzlichen Subwoofer funktionieren, nicht aber allein für sich.


    @All

    Dass man recht wenige Infos über die Lautsprecher findet, die Grobi TV neu vertreibt, liegt sicherlich auch daran, dass MAG laut meinen Informationen die Chassis selbst herstellt und nicht auf Produkte anderer Hersteller zugreift.


    Hat die MAG jetzt eigentlich mal jemand hören können?

  • Naja die Abstrahlachse kann so gestaltet werden.

    Macht so in Summe mit anderen Punkten den Klang aus.


    Aber das gilt für die Anordnung HT ganz oben auch.


    Und wenn die Abstrahlachse normal auf die Schallwand steht, dann kann man z.B. die Lautsprecher ja anwinklen um ein ähnliches Ergebnis zu erreichen.

    Also unterm Strich weder gut noch schlecht, sondern in manchen Fällen "passender", aber damit auch weniger universell.


    mfg

  • Ich hatte mal gelesen, dass diese Anordnung im Kino besser ist, wenn die Lautsprecher oberhalb der Zuschauer platziert sind.

    das ist so auch richtig um den hochtörner ´näher ans ohr zu bringen´. geht aber mit den meisten LS auch wenn du die einfach um 180grad drehst, wenn sie über ohrhöhe angebracht sind.

    klanglich sollte da eigendlich nichts passieren...

  • Natürlich hat er eine menge KnowHow und der Bass wird über ein DBA unterstützt. Der klang ist so präzise und klar am Ohr, wie bei einem sehr guten Kopfhörer.


    Gesetz dem Fall die MAG sind wesentlich besser. Dann nützt mir das aber nix, wenn ich mich bei Problemen damit, mit dem Hersteller per Email auseinander setzen muss weil keiner Lust hat oder die Kosten scheut sich das ganze bei mir vor Ort anzusehen. Solche Läden meide ich in Zukunft

  • das ist so auch richtig um den hochtörner ´näher ans ohr zu bringen´. geht aber mit den meisten LS auch wenn du die einfach um 180grad drehst, wenn sie über ohrhöhe angebracht sind.

    klanglich sollte da eigendlich nichts passieren...

    eigentlich nicht. Der geübte LS Fuzzi polt den HT ja schon um (meist bei Fronthöhe)

    Sonst bei aktiv möglichst idealer digitaler Abstand bzw Verzögerung.


    Eher sollte man den LS passend dem Zuhörer einwinkeln. :zwinker2:

  • Natürlich hat er eine menge KnowHow und der Bass wird über ein DBA unterstützt. Der klang ist so präzise und klar am Ohr, wie bei einem sehr guten Kopfhörer.


    Gesetz dem Fall die MAG sind wesentlich besser. Dann nützt mir das aber nix, wenn ich mich bei Problemen damit, mit dem Hersteller per Email auseinander setzen muss weil keiner Lust hat oder die Kosten scheut sich das ganze bei mir vor Ort anzusehen. Solche Läden meide ich in Zukunft


    Wie genau ist der letzte Absatz zu verstehen? Wieso meidest du welchen Laden, weil was genau nicht gemacht wird?

    Die Aussage, dass der Klang so wie bei einem guten Kopfhörer wäre, irritiert mich zudem - hat aber nichts mit diesem thread zu tun. Ein Kopfhörer wäre das letzte, was ich in meinem Heimkino oder Musikzimmer haben wollen würde.

  • Moin,


    sicherlich ist das mit dem Kopfhörer unpassend bzw. missverständich beschrieben, ich meinte damit, das alles sehr genau und präzise, einfach noch nie woanders so gut gehört bei mir am Ohr ankommt. Es gefällt mir einfach total. Aus diesem Grund möchte ich das einfach mal weiterempfehlen. Ich hoffe das ist OK.


    Zu den einzelnen Läden möchte ich hier keine Angaben machen, da dies 1. nicht zum Thema passt und 2. sicherlich ohnehin ärger mit dem Admin gibt ;-)


    Ich kann nur eines kurz sagen: Ich lasse mich heute nicht mehr von irgentwelchen Youtube Videos blenden und invesiere dort voller Erwartung 5 stellige Beträge in Gerätschaften um später bei einem Problem oder Fragen zu dem Produkt festzustellen, nicht für Voll genommen sowie allein gelassen zu werden, da ggf. die Anfahrt zu Kostenspielig ist etc.pp. Vielleicht hatte ich auch einfach nur Pech oder zu hohe Ansprüche an den Kundenservice. Bei dem einen Händler ist eine vor Ort kalibrierung im Preis mit drin (unabhängig davon, ob das Sinn macht, aber die Marge ist offensichtlich da) und bei anderen kommt keiner raus und man bekommt die Ware bei Abholung vom Lageristen in die Hand gedrückt, da man mich vergessen hat. Jeder muss seine Erfahrung selber machen. Das soll es aber dazu gewesen sein. Zurück zum Thema :)

  • Aktive Lautsprecher sind nicht jedermanns Sache, Mike. Die Installation erfordert IMO viel Know-How.

    Das trifft nur auf die "quasi" DIY Lautsprecher zu. Wenn Du Studioequiment (Neumann, Genelec, Geithan, JBL, etc) kaufst ist das genauso plug'n'play wie jeder konventionelle passive Lautsprecher... man braucht eben nur Strom dort wo sie stehen. Andere haben die Elektronik extern, wie die Alcon, teilweise Genelec, dann kann dann alles schön ins Rack.


    Bei der Umfrage im anderen Thread interessieren sich ja 20-30% der Leute für aktive Lautsprecher. Das wird von vielen Herstellern/Händlern/Installern scheinbar verpennt.


    Zu den Grobi-MAGs:

    Gibt es denn inzwischen Hörberichte oder Messungen von den Lautsprechern?

  • Wo das Geheimnis bei der Installation von aktiven Lautsprechern sein soll und welches besondere Know-How man dafür brauchen soll, ist mir nicht ganz bewusst.

    Ebenso sehe ich es nicht so, dass Hersteller/Händler/Installer es verpennen, sich um aktive Lautsprecher zu bemühen. Ich sehe es vielmehr so, dass es eine Frage der anvisierten Zielgruppe ist. Bei unseren Kino-Installationen und bei den erstellten Bauplänen kam eigentlich in den letzten 7-8 Jahren noch nie die Frage auf, ob man auch aktive Lautsprecher verwenden könnte. Selbstverständlich könnte man das auch bei uns (beispielsweise Genelec, Adam Audio etc.), aber bislang hat kein Kunde danach gefragt.

    Aber sei es drum, das darf jeder so sehen wie er mag - wir installieren das was der Kunde haben möchte und was ihm klanglich gefällt.



    Zurück zum Thema: der Hersteller hat uns mittlerweile Messungen zu den M12 zukommen lassen, die ich nun auch mit euch teilen möchte:


    M12 FR_autoscaled.jpg

  • Hallo Holger,


    Danke, jetzt haben wir mal Fakten auf dem Tisch.


    Dazu folgende Fragen/Kommentare:

    • Sind die Isobaren auf 0-Grad normiert?
    • Sind die Lautsprecher freistehend (aufgeständert?), in oder auf der der Wand gemessen?
    • Die Farbskala ist etwas ungewöhnlich, die üblichen -6 dB sind hier grün und nicht gut abgegrenzt (Man darf sich also nicht von dem roten Bereich leiten lassen).


    (Meine) Bewertung der Performance:

    • Alle Lautsprecher sind auf Achse im Bereich von ca. 3 dB linear. Phasengang ist passiv/IIR typisch um die Trennung herum gedreht, kann man aber mit Preprocessing (Trinnov) entzerren.
    • Horizontal macht der Lautsprecher von 700-1100 Hz massiv auf, teilweise auf voll 180°. Ggfs liegt das an den Kanten(diffraktionen) durch die zurückgesetzte Schallwand und den dadurch verursachten Überhöhungen unter Winkeln... könnte von der Wellenlänge her passen.
    • Um 2 kHz eine weitere Aufweitung, ab ca. 5 kHz dann konstant. Ansonsten ist das ganze von breit (ca. 100°) auf eng (ca. 60°) abfallend.
    • Die asymmetrische Abstrahlung funktioniert grundsätzlich, ist aber um 2 kHz noch zu breit und verfehlt damit etwas den eigentlichen Zweck
    • Vertikal ist die Abstrahlung enger mit ebenfalls steigendem Bündelungsmaß. Dazu die Einschnürung bei 3-4 KHz und Störungen beim Übergang der Treiber (1,3 kHz?). Eigenartig ist die starke Asymmetrie <1 kHz, das kann aber am Messaufbau oder der Normierung liegen.


    Von den gezeigten Messungen her würde ich das Horn als durchschnittliche PA Ware einordnen, richtig kontrolliert und konstant ist es erst ab 5 kHz also eigentlich zu spät. Viele moderne Hörner schaffen hier ein konstanteres Verhalten, insbesondere zum Anschluss an den Tief-/Mitteltöner. Die Probleme an den Gehäusekanten sind eigentlich unnötig, ggfs. lässt sich das Gehäusedesign noch dahingehend anpassen.

  • Das kann ich dir alles nicht beantworten, weil ich es nicht weiß. Ich habe den Hersteller nach Messungen gefragt, hab ihm Beispiele anderer Hersteller gezeigt und er hat mir das zur Verfügung gestellt.


    Da ich auch kein hauptberuflicher Lautsprecher-Entwickler bin und meine beruflichen Schwerpunkte in anderen Bereichen liegen, kann ich deine Aussagen zur Performane-Bewertung auch weder widersprechen noch zustimmen. Diese Diskussion überlasse ich dann gerne den Technikern hier im Forum - oder unseren Kunden, die die Lautsprecher bislang gehört haben (oder von uns in Bauprojekten verbaut bekommen haben). :sbier:

  • Wo das Geheimnis bei der Installation von aktiven Lautsprechern sein soll und welches besondere Know-How man dafür brauchen soll, ist mir nicht ganz bewusst.

    Kein Geheimnis, aber höherer Verkabelungsaufwand (Strom) und meist eine zusätzliche Managementebene (interner DSP oder Controller).

    Bei unseren Kino-Installationen und bei den erstellten Bauplänen kam eigentlich in den letzten 7-8 Jahren noch nie die Frage auf, ob man auch aktive Lautsprecher verwenden könnte. Selbstverständlich könnte man das auch bei uns (beispielsweise Genelec, Adam Audio etc.), aber bislang hat kein Kunde danach gefragt.

    Das ist vielleicht ein Henne-Ei Problem, was Angebot und Nachfrage angeht. Hier (siehe Umfrage) und in vielen Heimkinos scheint es ja Bedarf nach besserer Performance zu geben.

  • Kein Geheimnis, aber höherer Verkabelungsaufwand (Strom) und meist eine zusätzliche Managementebene (interner DSP oder Controller).

    Das ist vielleicht ein Henne-Ei Problem, was Angebot und Nachfrage angeht. Hier (siehe Umfrage) und in vielen Heimkinos scheint es ja Bedarf nach besserer Performance zu geben.


    Meine Aussage war auf die Aussage von George Lucas bezogen, der oben beschrieb dass die Installation von aktiven Lautsprechern seiner Meinung nach sehr viel KnowHow erfordern würde. Das kann ich so nicht nachvollziehen, weil der Umgang mit externen DSPs kein Hexenwerk ist und ein ambitionierter Händler und Installer das als Basic auch beherrschen sollte.



    Auch wenn es jetzt hier sehr OT wird:

    Das Henne-Ei Problem sehe ich es anders als du es tust - da haben wir vermutlich unterschiedliche Ansichten aus Techniker- und Vertriebssicht (meine Sicht), was aber vollkommen ok ist. In der Umfrage sehe ich, dass 20 User (33% von 61 abgegebenen Stimmen) sich aktive Lautsprecher als Front-Lautsprecher wünschen. Das bedeutet im Umkehrschluss, dass auf aktive Lautsprecher bei 66% der User kein gesteigertes Interesse liegt.

    Dazu kommt, dass hier im Forum überwiegend user anwesend sind, die sich schon sehr sehr lange mit dem Thema Heimkino beschäftigen und hier auch technisch gesehen sehr tief im Thema Lautsprecher, DSP, DBA etc. sind (einige Namen/User kenne ich seit 10 Jahren und mehr aus den diversen Foren). Das ist aber keinesfalls ein repräsentativer Querschnitt durch den Markt der möglichen Heimkino-interessierten Kunden, sondern allenfalls eine technikbegeisterte Nische eines an sich schon sehr begrenzten Marktes. Sprich wir haben hier eh die Freaks anwesend (wobei Freaks positiv gemeint ist) und selbst von den Freaks sind nur 33% daran interessiert aktive Lautsprecher als Fronts im Kino einzusetzen, dem Rest ist es mehr oder weniger egal.

    In einer objektiven Betrachtung des möglichen Gesamtmarktes halte ich den Bedarf an aktiven Lautsprechern für absolut begrenzt - um nicht zu sagen fast uninteressant.



    PS: nur um das vorbeugend zu erwähnen: ich habe absolut nichts gegen aktive Lautsprecher, würde mich auch niemals dagegen wehren diese in Kinos zu installieren und in Betrieb zu nehmen (haben wir ja auch schon, beispielsweise mit Adam Audio oder mit Neumännern) - es ist also keine generelle Abneigung gegen aktive Lautsprecher vorhanden.

  • Würden plötzlich alle user auf AktivLS aus PA oder Studio umsteigen, wäre das natürlich auch das Ende des lukrativen dealens mit Kabeln, Steckern, Animatoren, Edel-Hifi Endstufen und vielen anderen, liebgewordenen Margenbringern.


    Mit Sommer-Kabel, Neutrik und Pro-Ware bei Amps, Dacs uns Co ist nicht wirklich was zu reissen.


    Insofern verstehe ich jeden HK-Dealer, der seine Kunden nicht mit Gewalt in die Aktiv-Richtung drängt.

  • Das beobachte ich schon lange. Es ist im Hobby-Bereich seitens der Verkäufer das Interesse zu sehen, die Kunden möglichst nicht vom "Türmchenbau" abzubringen, da dort das Geld verdient wird. Ich habe nun viel mit der Firma Abacus zu tun und eine Menge - auch ältere - Herren gesprochen, die sich bei uns (ich entwickele da ein wenig mit) dafür bedankt haben, dass sie durch den Vorverstärker mit integriertem Streamer in Verbindung mit Aktivlautsprechern endlich das Türmchen losgeworden sind und mit einem einzigen, kleinen Gerät viel besser leben können.


    Guckt man dann mal in den Profi-Bereich, wo schlicht erst mal die Leistung und dann noch der Preis diktieren, wird die Sache ganz schnell klar: Irgend was muss dran sein, am aktiven Konzept, denn es findet sich nur noch wenig anderes in den Tonstudios.

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