DBA mit Dayton RSS390HF-4

  • Natürlich ist ein perfekt installiertes DBA mit 2 Chassis an der Front und 2 hinten besser als die meisten anderen Sub-Lösungen.

    Bezüglich Trennfrequenz, Kennschalldruck und Klirr würde ich aber falls möglich zu den 6 Stk greifen.


    "In die Vollen hauen" ist das noch lange nicht.

    Gibt hier ja ein paar Heimkinos, die noch deutlich mehr verbauen.


    Und freundlich grüßt,

    der Simon

  • Bei 4,5m und 2 Chassis in der Horizontalen ergibt sich eine Grenzfrequenz von 76Hz, damit kann man schon einiges abdecken.


    Ist das mit λ/2 gerechnet? Sicherheitshalber würde ich da eher auf λ/4 gehen, aber das ist womöglich nicht nötig.

  • Erst Mal vorweg: Starkes Forum hier. Mega wie schnell man hier professionelle Antworten bekommt. :)


    Zur Grenzfrequenz:

    Mir mangelt es an Vorstellungskraft. 😃

    Die Berechnung verstehe ich ja, aber hängt es nicht auch davon ab, wie weit man entfernt sitzt.

    Beispiel: Würde ich extrem weit wegsitzen (100m), erzeugt auch ein einzelner Sub eine ebene Wellenfront auf allen Sitzplätzen, weil die ursprüngliche kugelförmige Schallfront immer flacher wird.


    Außerdem bin ich ein regelmäßiger Zuschauer der coolen Grobi-Videos und selbst bei riesigen professionellen Heimkinos sind in der Regel DBAs mit 2x2 vorne sowie hinten verbaut. Es ist nicht plausibel, dass Grobi hier nicht mehr Subs verbaut, wenn dies doch erforderlich ist.


    Meine Raumhöhe im Keller ist 2,35m. Das 2x3 Array würde ca. 600€ Aufpreis kosten, da ich dann statt den 8 Stück

    Dayton Audio RSS390HF-4

    12 Stück

    Scan Speak 30W/4558T00

    nehmen würde.


    Wegen Fenster und Beamer wären 2x3 schwieriger unterzubringen. Müsste ich Mal genau messen.


    Bin ein DBA Newbie. Vielleicht starte ich tatsächlich einmal mit 2x1 vorne und hinten und schaue ob der Pegel vielleicht tatsächlich schon reicht.


    Ich bitte meine Frau jetzt schon, dass sie bitte nicht nach den Preisen fragt. Aber selbst bei 8 Kisten wird die Argumentation äußerst schwierig ausfallen 😂 Tipps hierfür?

  • Dayton sd315-88 wäre z. B. Eine valide Option. Ich würde immer erst einmal die benötigte gitterdichte erfüllen und wenn dann noch Budget ist, in hochwertigere Chassis investieren.

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Der Abstand zwischen den Chassis definiert die "Wirkgrenze" des DBA. Sprich je enger das Gitter ist, umso höher ist die Frequenz bis zu der das DBA sauber funktioniert. Da der LFE oft bis 120Hz wiedergeben soll, macht es Sinn das DBA darauf auszulegen.

    Das ist aber mir Vorsicht zu genießen... Wie viele Beispiele und Praxis-Untersuchen gezeigt haben, klappt die Theorie hier nicht. Wenn der Raum nicht gerade sehr sehr groß ist, bringt ein 8x8er DBA zum 4x4 DBA abgesehen vom Pegel kaum einen Vorteil. Es funktioniert leider nicht besser.

  • Das schrieb ich ja auch, dass es da keine harte Grenze gibt sondern die Wirkung durchaus je nach Gegebenheiten (deutlich) abweicht. Zumal eine Wirkung bis 70 oder 80hz auch schon sehr ausreichend sein kann, wenn zusätzlich noch einiges an bedaempfung hinzu kommt, da die groessten Probleme gelöst sind und für die höheren Frequenzen die Absorber etwas einfacher werden.

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Wollte sowieso bei 80Hz trennen und alle Lautsprecher auf Small laufen lassen.


    Aber was passiert dann eigentlich mit dem LFE-Kanal?


    Der hat ja Signale bis 120 Hz. Werden diese dann auf die Mains umgeleitet?

  • Hallo zusammen,


    ich mache mit meinen (vielleicht seltsamen) Fragen hier weiter, denn wie hier... DBA mit Scan Speak 30W/4558T00

    ... erwähnt, habe ich mich ja nun doch für den Dayton RSS390 Sub entschieden.


    Es wird ein DBA mit 2x3 Gitter vorne sowie hinten mit Dynacord L3600FD Endstufe.


    1. Wie kritisch ist das Problem, dass die schalldurchlässige Leinwand (gewebtes Tuch) mitschwingt bei hohem Pegel?


    2. Könnte es passieren, dass man mit der Menge an Chassis nicht leisen Bass hören kann d.h. die Empfindlichkeit zu hoch ist.


    3. Es soll ja Hersteller geben, die mit Watt-Angaben übertreiben. ;-) Ich hoffe Dynacord nicht. Bei meiner Schaltung (Jeweils 2 Chassis in Reihe, die drei Paare parallel) habe ich eine nominale Impedanz von 2,66 Ohm und somit laut Dynacord pro Kanal 2500 W, in Summe 5 kW. Das ist ja nicht einmal eine Digitalendstufe. Ich möchte die teuren Chassis nicht verheizen.

    Wie kann das diese kleine Dynacord-Kiste?


    4. Für die 12 Dayton Subs müsste ich eigentlich >6kW haben, damit die Endstufe stärker als die Chassis wäre. Vermutlich habe ich hier aber total überdimensioniert und brauche selbst in Spaß-Demos niemals diese Leistung, korrekt?Zum Vergleich: Manche Hausanschlüsse haben ja "nur" 15 kW. Wie gesagt, ich möchte nichts grillen.


    5. Brauche ich hier eine besondere Stromversorgung? Querschnitt Zuleitung, Sicherung etc zur Endstufe?


    6. Bei 20 Hz ist die Resonanzfrequenz Fs des Chassis. Dort ist die Impedanz am höchsten. D.h. eigentlich hat der Amp dort die geringste Leistung. Allerdings schwingt das Chassis da ja auch am besten, weswegen das auch wieder kein Problem ist.


    Screenshot_20220421-220617~3.png


    Durch das Gehäuse mit 82 Liter ist die Resonanz dann bei etwa 37 Hz laut Dayton. Kann man die Impedanz pro Frequenz einfach messen?


    Viele Grüße

    Andy

  • Jein... Einfach die günstigste Endstufe würde ich jetzt auch nicht nehmen. Und es kommt zudem auf das Chassis an, einige Chassis brauchen eine potentere Endstufe mit mehr Kontrolle. Die Dynacord ist ja aber kein Schrott, insofern sollte das schon passen.


    Zu 1.: Gar nicht mMn. - ich merke davon zumindest nichts mit 4x 15 Zöllern.


    Zu 2.: Wie kommst Du auf sowas? Quatsch mMn..


    Impedanzmessungen kann man einfach z.B. mit ARTA machen, da findest Du auch gute Tutorials per Google oder bei Hifi-Selbstbau (da ggf. mit LIMP).

  • zu 1. Ja, es tut bei Extrempegel sich etwas bewegen, aber ich konnte nichts negatives am Bild feststellen.

    Zu 2. Nein, an sich nicht. Nur solltest du aufpassen, dass die Gainstruktur vernünftig passt.

    Zu 3.Nein, Dynacord übertreibt an sich nicht :zwinker2:, sie geben dafür die Bedingungen an wenn man sie richtig lesen kann (bei der L3600 z.B. hat sie angegebene 1800W@4ohm dynamic/burst, was reale ca 1500W@4ohm Sinus entspricht. An 2 Ohm ist das Delta noch etwas stärker ausgeprägt, da hier das Netzteil der Flaschenhals ist, welches bei der L-Serie stärker ausgeführt ist als bei der SL-Serie (für mehr Details siehe Datenblatt der SL2400 welche vom Endstufenblock "gleich" ist).


    Im dem Leistungsbereich ist dies wirklich anspruchsvoll (ohne Class D und ohne Schaltnetzteil), den Strom unter Kontrolle zu kriegen.

    Hier spielt das Thema Crestfaktor eine Rolle und damit auch die Messmethodik.


    Wie schaffen die das: Gute Schutzschaltung und thermisches Design. Die von Dir angegebenen Werte sind nicht Dauerleistung.

    Aber ja, so eine Endstufe (auch kleinere) können über Sekunden schon mehr als 4kW ziehen.


    Zu 4. Grundsätzlich ist diese Abschätzung schon richtig, nur bei unseren DBA/SBA nicht zwingend so notwendig aufgrund der vielen Chassis.

    Bei Singlesub oder PA ist die Dimensionierung eher wichtig.

    Da die Spulen der Chassis stärker als die der Endstufe ist, wirst du da nichts Grillen können. Alles OK.

    Ich arbeite eher mit Spannungen und die L3600 hat 90Vrmsswingmax was in Reihenschaltung 45Vrmsswingmax bedeutet und somit eher im Standardbereich liegt und nicht völlig überdimensioniert ist (hängt auch noch stark von der persönlichen Housecurve oder EQ ab).


    Zu 5. Nein, an sich nichts besonderes (Standard B16 oder C16) da es keine Dauerleistung ala Heizlüfter oder so ist.

    Empfehlenswert ist allerdings, dass sich diese Endstufe die Steckdose/Stromkreis nicht noch mit anderen großen Verbraucher teilen muss.


    Zu 6. Was ist das für ein Verlauf? Simulation, Messung im Gehäuse oder offen?


    Durch den sehr hohen Wirkungsgrad der vielen Chassis reicht dir die Leistung der Dynacord sicherlich aus :-) Da wird leider immer wieder eine zu hohe Gewichtigkeit der Watt-Angaben beigemessen. Ich würde mehr Geld in vernünftige Raumakustik und in gute Chassis investieren als in teure Endstufen mit tollen Leistungsangaben des Herstellers.

    Ja, Raumakustik und gute Chassis ist das Wichtigste :sbier:


    Bei der Leistung sehe ich es allerdings etwas anders bzw ist etwas komplizierter.

    Hier ist eher das Thema oder Frage wie viele "gute" Watt oder Spannung kann die Endstufe?

    Da bleibt oft nicht viel übrig.

    Der Aufpreis bei den PA Endstufen für die Nächstärkere ist oft nur gering im Vgl zu HiFi Endstufen bzw andere Chassis.

    Lieber einmal eine GUTE starke Endstufe und dann ist man zukünftig bei Änderungen etc auf der sicheren Seite und muss nicht gleich wieder ändern.


    Ja, es gibt wichtigere Daten als die reine Maximalleistung!! (Daher vermessen ich die Endstufen selber und verlasse mich nicht auf die Herstellerangaben)

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