DBA mit Dayton RSS390HF-4

Hi Wood,

Ich habe ja auch die Daytons, allerdings in 100l. Da meine Gehäuse ca 1m breit sind habe ich noch 10cm Basotect und davor 20cm Holzwolle an eine Seitenwand gepackt. Abstand zur vorderen Außenwand habe ich 8 cm gelassen zwecks hinterlüftung. Beim hinteren Array hab ich auch nur 5mm gelassen, weil dahinter noch der Heiz/Technikraum ist.

Die Polkernbohrung sollte je nach Größe und Hubraum schon 2-3cm Luft haben. Dämmung brauchts nur, wenn die Gehäusemaße so groß sind, dass sich die stehende Welle im Gehäuse dem Übertragungsbereich annähert.

Das sind meine Gehäuse:

RE: GALERIE eurer DIY LAUTSPRECHER

Würde auch noch 5cm flacher gehen, wenn man die hinteren Verstrebungen weg lässt oder anders anordnet.

Meine sind 25,6cm tief.

+1

Du kannst hier deine gehäusegröße eingeben. Da siehst du bei welcher frequenz die Resonanz liegt.

https://trikustik.at/raummoden-rechner/

Hallo, noch eine Zwischenfrage. Was meint ihr wäre das Mindestvolumen um den Treiber "vernünftig" zu betreiben? Würden 65L noch gehen?

Wenn die Gehäuse da sind, kann man die sicher verwenden, ich würde jedoch nicht unter 75L anfangen Bei einem Neubau. 75-105L ist meiner Erinnerung nach der sinnvolle Bereich.

Ja die Gehäuse sind schon da. Ist auch eher Zukunftsmusik, werde dann mal sehen wie das passt

Zitat von Moe

Wenn die Gehäuse da sind, kann man die sicher verwenden, ich würde jedoch nicht unter 75L anfangen Bei einem Neubau. 75-105L ist meiner Erinnerung nach der sinnvolle Bereich.

Stehe vor dem selben Projekt und würde gerne wissen, worauf sich die "Erinnerung" bezieht.

Wären theoretisch nicht 124 Liter optimal?

(Butterworth-Charakteristik)

Viele Grüße

Andy

Hallo Andy, die Erinnerung bezieht sich darauf eine Gehäuseauslegung zu schaffen, die gleichermaßen die elektrische, als auch die mechanische Belastung ausreizt. Wenn du ein größeres Gehäuse baust, steigt der Wirkungsgrad im Tiefbass, jedoch zu Lasten des eigentlich möglichen Pegels im Oberbassbereich, da das mechanische Limit schon erreicht wird, bevor das elektrische Limit erreicht ist. Machst du das Gehäuse kleiner, kannst du noch mehr Pegel im Oberbassbereich erzielen, da du mehr Leistung zuführen kannst. Der mögliche Endpegel bleibt im Tiefbass jedoch gleich. Unterm Strich sparst du also Platz und bekommst noch mehr Pegel im Oberbass sofern ausreichend Leistung vorhanden ist. Eine möglicherweise resultierende höhere Systemgüte gleichst du durch Entzerrung wieder aus. Siehe z.B. Linkwitz Transformation.

http://www.uibel.net/bauvor/bv…ls/linkwitz/linkwitz.html

Ich frage mich ob das bei einem DBA überhaupt noch in der Form Bestand hat. Mein DBA geht Linear bis 10Hz. Die Einzelnen Gitter jedoch bei weitem nicht. Der-3dB Punkt unter Freifeldbedingungen ist 37Hz. Die

Hey vielen Dank Moe für die schnelle Antwort. Das klingt einleuchtend!

Meine Wand ist 4,51m breit. Stimmt es, dass ich da eigentlich ein 6er-Array bräuchte und weshalb?

Vielleicht gibt es dazu ja auch einen Link zum nachlesen?

Wollt eigentlich vorne und hinten nur 4.

Der Abstand zwischen den Chassis definiert die "Wirkgrenze" des DBA. Sprich je enger das Gitter ist, umso höher ist die Frequenz bis zu der das DBA sauber funktioniert. Da der LFE oft bis 120Hz wiedergeben soll, macht es Sinn das DBA darauf auszulegen.

Bei 4,5m und 2 Chassis in der Horizontalen ergibt sich eine Grenzfrequenz von 76Hz, damit kann man schon einiges abdecken. Da jedoch oft die Sateliten bei 80Hz getrennt werden, kommst du so auf jeden Fall genau im Übernahmbereich oft in Situationen, dass das DBA schon im relevanten Bereich einbricht. Manchmal funktioniert es etwas höher, manchmal etwas tiefer. Bei einem Abstand von <1,4m ist die Funktion bis 120Hz in den meisten Fällen gegeben.

Ein 2x2 ist für mich sofern der Pegel genug ist nicht nötig. Eine mittige Zweierreihe würde auch reichen, da dann die vertikale Gitterdichte der horizontalen entspricht. Sprich nur zwei Subs pro Wand.

Daher würde ich wohl bei üblicher Deckenhöhe von 2,5m bei 4,5m Breite mittlerweile entweder nach Pareto 2x1 pro Wand verbauen (76Hz horizontal / 69Hz vertikal) oder dann direkt auf 3x2 gehen und damit die Grenzfrequenz direkt auf ~115Hz horizontal und 137Hz vertikal pushen (in der Theorie, bissl Abweichung ist immer).

Zitat von AndyCool

Stimmt es, dass ich da eigentlich ein 6er-Array bräuchte und weshalb?

Vielleicht gibt es dazu ja auch einen Link zum nachlesen?

Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Double_Bass_Array

wg. der Grenzfrequenz .

Fc=343{schallgeschwindigkeit}/(2x2,25{abstand Chassis} )

Fc=76hz

Das heißt wenn du bei 80hz trennen willst passt es ganz knapp nicht. Ich für meinen Teil rechne auch immer mit einem kleinen angstpuffer. Wenn du bei z. B. 60hz trennen willst, dann passt ein 4er array

2x2 halte ich auch für nicht sinnvoll.

Mit 3x2 bist du auf der sicheren Seite.

2x1 wäre mir zu heikel. Dann lieber 6 günstigere Chassis.

Und freundlich grüßt

der Simon

2x1 wird besser gehen, als die meisten "klassischen" Wooferlösungen und ist eben oft noch "smart" unterzubringen. Ich kann aber durchaus verstehen, wenn man dann eher in die Vollen haut.