JVC NZ 7 / NZ 8 / NZ 9 (Laserprojektoren 2021) - Infos & FAQ siehe Beitrag #1

  • Ich bin gestern über ein (für mich) extrem störendes Problem mit Frame Adapt gestossen: Untertitel.

    Ich hatte gestern mit einem Gast den neuen Dr. Strange geschaut und die UT angeschaltet. Dachte zuerst mein Frame Adapt hätte sich durch das Update ein übles Pumpen eingefangen, bis ich gemerkt habe, dass es an den UTs liegt. Ist ja klar - weiße UT verändern halt die durchschnittliche Helligkeit im Bild… aber das war schon sehr störend. Praktisch jede Gesprächspause veränderte das Bild. Musste die UTs ausschalten.

    Ich werde das nochmal bei Gelegenheit mit der Einstellung Szenenbasiert für das FA ausprobieren. Zum Glück nutze ich die UTs selten, aber das kann einem den Film schon versauen.

    Ich sehe so etwas ähnliches bei meinem Lumagen im DTM Betrieb, aber auch bei FA. Nämlich in dunklen Bildbereichen, die gleichzeitig von starkem Filmkorn durchzogen sind. Da kommt es zu Helligkeitsflackern, weil die Algorithmen das Filmkorn als permanent variierende Grundhelligkeit fehlinterpretieren. Keine grosse Sache, aber ab und an störend. Beim Lumagen interessanterweise auffälliger als beim Betrieb via FA. Bei Untertiteln ist mir ein solcher Effekt allerdings beim Lumagen noch nicht aufgefallen; mit FA gucke ich normalerweise nicht.

  • Zeitstempel muss ich raussuchen - Szene war das Gespräch zwischen Strange und Wanda in ihrem „Garten“. Ich hatte LD3 an. Ich meine aber ich hatte es auch mal deaktiviert. Hilfe brachte nur das deaktivieren der UT.


    Edit:

    Wenn es nur am LD liegt wäre das ja harmlos. Muss ich nochmal anschauen. Konnte mit Gästen nicht viel experimentieren.

    Wundert mich aber, denn das LD3 sollte ja bei hellen Tageslicht Szenen gar nicht eingreifen.

  • Die Szene startet bei 19min 40 sek und der Effekt tritt das ganze Gespräch über auf - besonders im Hintergrund (unscharfer Rasen)

    Es ist nicht das LD - egal ob an oder aus tritt der Effekt auf.

    FA auf Szenen basiert reduziert es - es tritt dann in einer Einstellung /Szene nur einmalig auf. Toll ist es trotzdem nicht.

    Erst deaktivieren der UT schafft Abhilfe.

    Ich habe das in dem Film von Anfang an gesehen nicht nur in dieser Szene. Bei einem kurzen Test mit einem anderen Film und UT kam der Effekt nicht auf.

    Dazu muss man sagen, dass die Schrift der UT bei Strange ziemlich groß und fett ist - daher auch schon viel weiß ins Bild bringt.

    Hier mal ein Screen von der Szene

    4E864AA1-7A15-4E2D-8911-D95535969CFF.jpg

  • Bei Kodi etc ist das stufenlos regelbar…

    Meiner Erfahrung nach geht das aber nur bei TextBased- nicht bei ImageBased Untertiteln. In meiner Sammlung überwiegen die ImageBased Untertitel bei weitem und dort funktionieren dann die Settings quasi nie.

    Leinwand: Selbstbau Center Stage XD, curved 5%, 3Meter Breite

    7.4.4 Atmos System

    Lautsprecher-System: 3x JBL 3730 Frontsystem, JBL 8340A Deckenlautsprecher

    Subwoofer: 4x KW-120 Bass Array | 4x JBL 2226 Kicker

    Sonstiges: Parasound Halo A31, Rotel RMB 1075, Yamaha CX A5100

  • Hi zusammen,


    gestern bekam ich meinen DLA-25 LTD und teile gerne meine ersten kurzen Eindrücke und Vergleiche NZ9 zum LTD:


    Mein LTD ist bei 100IRE auf D65 kalibriert bis auf das NIT exakt gleich hell wie mein NZ9.

    Am meisten Lichtausbeute habe ich mit dem Presets "7500K" und "High Bright".

    Ich habe alle Presets durchgemessen.


    Die bereits sehr gute Konvergenz meines NZ9 wird vom LTD noch mal übertroffen, ohne das ich etwas anpassen musste.

    Ich bilde mir ein dass die Schärfe noch mal etwas zugelegt hat, im Randbereich bin ich mir da sogar sicher.

    Wage aber auch zu sagen, dass sieht man im Film nicht, mit Testbildern schon.


    Was mich positiv überrascht:

    Absolut keine hellen Ecken, ich muss mit Laser High ohne Dimming schon sehr lange hinschauen und dann kann ich mir helle Ecken auch nur einbilden, aber nicht wirklich sehen. Fantastisch.

    Gleichzeitig ist das schwarz tiefer, das hatte ich so deutlich gar nicht erwartet. Wahnsinn, ich bin ja eher auf der dunklen Seite :-)

    Kontrast / Inbild Kontrast habe ich jetzt bei beiden nicht gemessen, aber ich sehe auch hier einen Unterschied zugunsten des LTD, wie erwartet.

    Ich hörte von 20% mehr Kontrast, ich würde sogar auf mehr tippen, rein subjektiv.

    Ebenfalls ist die Bildhomogeniät mega, da keine farbigen Flächen oder Flecken in einfarbigen Testbildern.

    Wie bei meinem NZ9 gibt es auch kein Banding, Streaking usw.

    Das alles macht ein sehr, sehr geiles Bild!


    Ich musste aber ein verstärktes Bildrauschen feststellen, man könnte es auch beschrieben als eine digitale Härte die ich bei meinem JVC X7000 auch hatte.

    Das war aber schnell behoben durch zurückgenommene (3) Einstellungen am Envy. Zumindest fiel es mir danach nicht mehr auf.

    Ich finde es jedenfalls Bemerkenswert dass der LTD hier anders bzw sensibler reagiert.


    Viel geschaut habe ich noch nicht. Nach der flotten Einrichtung habe ich 2 LUT erzeugt da der Envy bei mir alles erledigt steht der LTD "auf Durchzug" und ohne LUT geht es dann halt nicht.


    Dabei musste ich feststellen dass mein geliebtes Spectrometer tot ist. Somit konnte ich keine Profilierung vornehmen, und habe die vom NZ9 übernommen, was eigentlich keinen Unterschied machen sollte.

    Ich sage sollte, denn ich habe 2 LUT erzeugt, und stelle mit beiden in den alleruntersten IRE Stufen einen leichten Blaustich fest.

    Mag sein das dass Colorimeter hier nicht in der Lage ist plausible Werte zu erzeugen, dass muss ich mir nochmal genauer ansehen.
    Ich habe den LUT mit DisplayCal erzeugt, für diese Fälle gab bzw gibt es in Lightspace den "Relax" Filter der die Werte dann schöngerechnet hätte...

    Mag auch sein dass es so im Film ist. Denn bei einem neuen Spielzeug schaut man ja noch mal genauer hin.

    Und in weiteren Szenen nahe 0 IRE ist es mir nicht mehr aufgefallen, aber ich kenne die Szene gut und daher werde ich das verfolgen.

    Bzw morgen Testbilder raussuchen nahe 0 IRE.


    Leider gibt es auch zwei Schattenseiten, dazu möchte ich aber erst etwas sagen wenn mein Händler Rücksprache gehalten hat.

    Den Bildgenuss stört es zum Glück nicht, ich bin aber gespannt wie damit umgegangen wird.

    Denn für 30k und in limitierter Auflage angeblich handselektiert erwarte ich Perfektion.

    Wobei beim ersten Funktionstest (mit Zeuge) die beiden Thematiken NICHT aufgetreten sind, erst nach kurzer Laufzeit.

    Da kann das Werk vermutlich rein gar nichts dafür, hinsichtlich Qualitätskontrolle.

    Wie gesagt später mehr dazu.


    Nun zur Gretchenfrage: Lohnt sich der DLA-25 LTD für 30k UVP?

    Das möchte ich differenziert beantworten:


    Preisleistung: Auf gar keinen Fall, da gibt es für viel weniger Geld gute Geräte.


    Im Vergleich zum NZ9: Auf jeden Fall!

    Wer bereit ist den Aufschlag von 10k vom NZ8 zum NZ9 zu bezahlen der sollte gleich noch die 4k zum LTD drauflegen, sofern man kann und möchte.

    Besser gesagt konnte, es sind wohl alle 25 Stück für Europa verkauft.

    Unterm Strich hebt sich der DLA-25 LTD besonders durch ein besseres Schwarz, null helle Ecken und besseren Kontrast ab, das bekommt man sonst nicht in dieser Kombination.
    Und das sieht man deutlich in gesteigerter Plastizität.


    Overall: Ebenfalls, auf jeden Fall.

    Mir persönlich kam noch kein besserer Projektor für 30k Neupreis unter.


    Fazit bisher:

    Der Aufpreis zum NZ9 drückt sich deutlicher in Performance aus als der Sprung vom NZ8 zum NZ9. Was natürlich rein subjektiv meine Meinung ist.

    Dazu kommen noch geringere Toleranzen (zB Konvergenz, helle Ecken usw) wo man ggfs mit Pech einen nicht so tollen NZ9 erwischen kann.

    Oder mit Pech auch einen LTD der Problemchen hat....


    PS: Da sicherlich der super nette Käufer meines NZ9 mitliest. Du hast auch alles richtig gemacht und bekommst ein tolles NZ9 Exemplar :-)

  • Gleichzeitig ist das schwarz tiefer, das hatte ich so deutlich gar nicht erwartet.

    Herzlichen Glückwunsch, das hört sich wirklich gut an!


    Dann liegt der angegebene Vorteil im on-off Kontrast also nicht nur auf dem Papier vor sondern kommt auch auf der Leinwand an - da waren wir uns vorher nicht so sicher.

    Wobei ich mich bei so einem signifikanten Fortschritt frage ob er nur von einer zusätzlichen Selektion von Bauteilen herrührt oder ob Optimierungen vorgenommen wurden.

    Wenn es nur Selektion wäre hätte es doch auch bisher schon hin und wieder so gute NZ9 geben müssen, oder?

    Mich lässt das hoffen, das JVC in zukünftigen Generationen diesen Fortschritt in die Serie umsetzen kann.

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