Promising Young Woman

  • Der sechsfach (inkl. Bester Film) oscarnominierte Rachethriller der anspruchsvolleren Art besticht durch ein gutes Drehbuch mit der einen oder anderen Wendung, einer Brise schwarzen Humor sowiel einer gut aufspielenden Carey Mulligan.


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    Seit dieser Woche im Kino, als Import bereits auf Disc.

  • Gestern im Kino gesehen. Zurecht mit dem Oscar für das beste originale Drehbuch ausgezeichnet. Der Film wartet mit einigen wirklich krassen Wendungen auf, von denen die ein oder andere vielleicht etwas vorhersehbar ist. Daneben gibt es guten Humor und klasse Darsteller. Der feministische Grundton regt zum Nachdenken an. Das Ende lässt einen auf Grund eines „klasse“ WTF-Momentes mit heruntergeklappter Kinnlade zurück. Eine Anti-RomCom, die nachwirkt und ihres Gleichen sucht.


    9,5/10

  • PROMISING YOUNG WOMAN


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    Film: 9/10 Punkte

    Die ehemalige Medizinstudentin Cassie zieht durch Bars und spielt dabei die Betrunkene. Männer, welche sie aufgrund ihrer augenscheinlichen körperlichen Verfassung missbrauchen wollen, führt sie in eine Falle. Das ganze geschieht vor dem Hintergrund einer Vergewaltigung an einer Uni. Hier will sich Cassie an allen direkt und indirekt beteiligten Personen rächen.

    Emerald Fennell schuf einen überaus wendungsreichen Thriller, der völlig zurecht mit dem Oscar für das beste Drehbuch ausgezeichnet worden ist. Darüber hinaus überzeugt Carey Mulligan als Cassie, durch ihre überzeugende und glaubwürdige Performance.


    Bild: 8/10 Punkte

    Der CinemaScope-Transfer ist auf gutem Niveau. Durchzeichnung und Schärfe schälen viele Details aus dunklen Sets heraus. Die Farben sind natürlich.


    Ton: 7/10 Punkte

    Der 5.1-Mix besticht mit glasklaren Dialogen. Die Rears werden regelmäßig mit Umgebungsgeräuschen versorgt. Wünschenswert wäre etwas mehr Tiefbass, der überwiegend den Musikstücken und Kapiteleinblendungen vorbehalten ist. Die Musik tönt herrlich druckvoll, das hätte ich mir für andere Szenen auch gewünscht.


    Fazit

    Von Anfang bis Ende ein spannender Thriller mit zahlreichen Wendungen, der über das Filmende hinaus Wirkung zeigt. Bild und Ton sind auf gutem Niveau. Für mich ist der "Promising Young Woman" eines der Highlights im Jahr 2021.


    Nachtrag:

    Da der Film aktuell hier in den Kinos läuft, lohnt ein Blick nach Frankreich. Die französische Blu-ray besitzt deutschen Ton, ein deutsches Menü und ist über Amazon.fr relativ günstig via deutschen Amazon-Account zu beziehen.

  • Promising Young Woman


    FSK 16, 113 min


    Aloha!


    Das ist ein großartiger Film! Bisher aus meiner aktuellen Erinnerung heraus ist es der beste des Jahres. Zwischendurch denkt man, dass es nun romantisch und vor allem kitschig weitergeht, doch dann geht es anschließend jedes Mal mehr ab, geil, so ernst das Thema ist. Carey Mulligan hätte dafür den Oscar verdient gehabt, er ist auch weit besser als der angeblich beste Film 2021. Allerdings glaubt man der Dame nicht, dass sie gerade 30 wird, dafür sieht sie doch etwas zu alt aus. Ihr ehemaliger Kommilitone, wie ich das Wort hasse, schaut weit frischer aus und ist es sicher auch. Lirum, larum, das ist nur eine Randbemerkung. Die bösen, recht kranken Szenen sind absolut prächtig, die Wendungen ebenso. Einfach spitze, ohne den zeitweiligen Kitsch hätte es eine glatte 1 gegeben. Empfehlung!


    Film: 1-

    Ton: 2

    Bild: 2

    Gruß Mickey

    Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)

    Rezensionen und deren Bewertungen beruhen auf der BD-Fassung.

  • Promising Young Woman - (2020, UHD - ATV)

    Bild: 5/10

    Eher durchschnittlich ansprechend gedreht, teilweise extrem rauschig, dann wieder nicht. Auch teilweise unscharf. Ich dachte erst an ein Stilmittel aber habe keine Kohärenz finden können.

    Viele Szenen wirkten dann doch eher wie aus einem einfachen Horrorfilm.


    Ton: 9/10

    Kompletter Kontrast zum Bild. Tolle Atmos und Surround Momente, gute Stimmenverständlichkeit, gute Nutzung von Musik. Teilweise richtig guter Tiefbass (Disko, Chapter), teilweise etwas übertrieben. Hat mich manchmal etwas rausgezogen. Sonst aber 1A.


    Film: 6/10

    Der Film fing wirklich vielversprechend an, aber hat mich irgendwann zwischendrin verloren. Auch wenn ich das Ende eher gut fand, fand ich den Film als Ganzes höchstens okay.

    Das angesprochene Thema war interessant genug um mehr draus zu machen, aber viele gute Abspielungen haben irgendwie zu zu wenig geführt.

    Dazu weiß der Film viel mit dem erhobenen Finger dazustehen, ohne wirklich eine zweite Perspektive zu liefern. Carey Mulligan hat mir ganz fantastisch gefallen - alle anderen, allen voran Bo Burnham (den ich als Regisseur durchaus schätze) - nicht.

    Zwischenzeitlich wirkte der Film auch etwas wie eine Karikatur. Die verängstigten Männer, die Protagonisten eher als Female Equalizer/ Statistisches Bundesamt.

    Die Szene mit Doc Oc 😉 war für mich jetzt eher Kopfschütteln und in keinster Weise entwickelt.

    Dazu diese komischen „direkt mit dem Publikum-Sprech“-Momente, weil man ja sonst dem vorhersehbaren Plot kaum folgen könnte…

    Auch wenn das Ende durchaus befriedigend war, hat es den Film als Ganzes nicht ausreichend interessanter gemacht. Für einmal schauen ein ordentlicher Thriller, aber mit wenig Futter, sodass ein zweites Mal quasi keine neuen Erkenntnisse bringen würde.

  • Promising Young Woman - (2020, UHD - ATV)

    Für einmal schauen ein ordentlicher Thriller, aber mit wenig Futter, sodass ein zweites Mal quasi keine neuen Erkenntnisse bringen würde.

    Echt erstaunlich wie unterschiedlich die Geschmäcker sind.

    Für mich ist PYW einer der besten Filme, die ich letztes Jahr gesehen habe. Ich hab' ihn bis jetzt schon zweimal gesehen und könnt' ihn mir schon wieder anschauen.
    Anfänglich mit 8, würde ich ihn jetzt schon mit 9/10 bewerten. Und das schaffen bei mir nur recht wenig Filme. :)

  • Es gibt ja sicher Filme, die man gut mehrfach gucken kann, ohne irgendeinen speziellen Grund (meistens weil leicht verdaulich).

    Aber da der Film hier ja quasi nur 9/10 - Note 1 oder „bester Film des Jahres“ bekommt hätte ich jetzt irgendwas erwartet.

    Eine charakterliche Entwicklung, einen cleveren twist der vorher gut und subtil angeteasert wurde.


    Ab dem Moment wo man weiß, dass sie nicht betrunken ist, passiert quasi alles wie man es erwarten würde.


    Bo Burnham, der Al Schauspieler, Stiflers Mom, Fogl/ McLovin, Doc Oc - denen allen kann ich nicht gut beim Schauspielern zugucken. Das war teilweise extrem unglaubwürdig.

    Am besten (neben der sehr guten Carey Mulighan) war noch der Vater von ihr.


    Aber auch zur Handlung.

    Für mich sind einige der Plots, wie das mit der Tochter der Direktorin und auch der ganze Anfang mit der Strichliste komplett im Sand verlaufen.

    Man sollte sich fragen „was macht sie damit wohl?“ und die Antwort war: Nicht viel!


    Naja. Ich mag eigentlich sehr gerne Thriller, aber dieser hier war für mich wirklich kein Paradebeispiel.

  • Ein ungewöhnlicher und sehr intensiver Film mit einer großartigen Carey Mulligan.


    Leider hatte mir meine Tageszeitung seinerzeit einen wichtigen Plotbestandteil verraten. Aber auch so sehr intensiv und mal etwas anders.

    Nochmal würde ich ihn nicht ansehen, dazu geht er zu sehr unter die Haut. Aber ein prima Film.


    9/10

  • Film: 8/10

    Spannende, wendungsreiche und gut inszenierte Geschichte um "Partyvergewaltigungen".

    Das Ganze ist für das Thema einigermaßen differenziert und "flockig" dargestellt und bietet gute Charaktere und Stoff zum Nachdenken.

    Besonders Carey Mulligan macht ihre Sache extrem gut. So wandlungsfähig und charismatisch hätte ich sie nicht eingeschätzt.

    Aber auch Jennifer Coolidge ("Stiflers Mom") und Clancy Brown haben mich in ihren Nebenrollen begeistert.


    Thematisch ist das Thema nicht so "meins" - vielleicht, weil ich als Nicht-Alkoholiker, Nicht-Party-Gänger und Nicht-Karrierist einige der Verhaltensweisen und Einschätzungen nicht nachvollziehen kann.

    Trotzdem hat mich...

    ...schon irgendwie gepackt.

    Auch, dass bei dem Thema nicht nur "der Vergewaltiger" an den Pranger gestellt, sondern auch die Verflechtungen durch Mitwisser, Stillhalter, Weggucker, ... thematisiert werden, die erst aus der einzelnen Tat ein "System" machen, hat mich abgeholt.


    Insgesamt hatte ich mehr Rachethriller erwartet, aber das, was es war, war gut.


    Bild (Bluray) & Ton (OTon): 8/10


    Gruß


    Simon2

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