Raum in Raum System - Schallschutz Lüftungsanlage

  • Schon einmal vielen Dank für die guten Antworten. Es ist echt erstaunlich dass nicht eine negative Nachricht kam wie z.B.:“ Hätte man sich doch eher überlegen können!“

    Das Thema ist halt, dass außer im OG, das komplette Haus keine abgehangenen Decken hat um die Raumhöhen bei humanen Baukosten recht angenehm zu gestalten. Im Bereich des Kinoraums entstand ein Deckenversprung, da etwa ein Drittel des Kinos unter dem Haus hervorragt weil der Keller dafür extra größer gebaut wurde. Da ist man dann natürlich hingegangen und hat die Lüftungskanäle natürlich dort an der Decke in die richtige Richtung gelegt um dann nach oben ins EG bzw auf der KG-Decke in die entsprechenden Souterrain-Räume zu gelangen. An Telefonie habe ich dabei schlicht und ergreifend nicht gedacht. Dumm weil jetzt müssen wahrscheinlich außerhalb des Kinoraums unzählige Telefonieschalldämpfer her. Ich werde wahrscheinlich so vorgehen, dass ich erstmal austeste wieviel Schallanteil durch die Lüftungsleitungen weitergegeben wird und falls es nicht so viel ist, dann schraube ich nur Rigips mit einer ordentlichen Portion Glaswolle drunter. Ansonsten gibt es nochmal neue, kürzere Direktabhänger und ne ordentliche OSB, Rigips, Silentboard Beplankung. Will meine Rigipsplattdn halt loswerden und beplanke lieber doppelt dann.

    Falls es dann immernoch nich gut ist gibt es noch ein paar Schallabsorber.

  • Schallabsorber sorgen aber nur sehr bedingt dafür dass weniger schall in die Lüftungsrohre kommt. Da hilft wirklich nur Masse.

    Vielleicht hast du ja mal in einer Wohnung gelebt die aus den 60er Jahren oder noch älter stammt. Da ist es fast unvermeidbar dass man den Nachbarn hört. Da gab's noch ganz andere decken und Wandaufbauten. Mittlerweile nimmt man da gerne Kalksandstein für die Wände (sehr hohe Masse) und sehr dicke decken. (Stahlbeton plus dicker Fußbodenaufbau von mindestens 16cm und Entkopplung mittels Dämmung - sprich sehr hohe Masse und komplette Entkopplung)

  • Schallabsorber sorgen aber nur sehr bedingt dafür dass weniger schall in die Lüftungsrohre kommt. Da hilft wirklich nur Masse.

    Vielleicht hast du ja mal in einer Wohnung gelebt die aus den 60er Jahren oder noch älter stammt. Da ist es fast unvermeidbar dass man den Nachbarn hört. Da gab's noch ganz andere decken und Wandaufbauten. Mittlerweile nimmt man da gerne Kalksandstein für die Wände (sehr hohe Masse) und sehr dicke decken. (Stahlbeton plus dicker Fußbodenaufbau von mindestens 16cm und Entkopplung mittels Dämmung - sprich sehr hohe Masse und komplette Entkopplung)

    Ja das kenne ich, wobei in solchen Wohnungen mit dünnen Wänden und Decken eher der Mittel- und vor allem Tiefton über die gesamte Fläche übertragen wird. Bei mir sind es 200er Stahlbetondecken mit 70mm Trittschallentkopplung und dann nochmal 30mm Dämmung sowie 80mm Estrich und Bodenbelag. Das kann man garnicht mehr vergleichen. Hier werden soll zwei solche Decken eigentlich jegliche Geräusche von den Schlafräumen der Kinder abgehalten. Ich habe im Video von Kniff vom , ich glaube, Sonic Boom gesehen, dass dort ein Problem mit der Telefonie von Frequenzen Rund um Sprache also eher der Mittelton herrschte. Dies hat man dort auch mit einem Schallabsorber in den Griff bekommen. Ich versuche es mit Masse, Dämmen und Absorbieren. Drückt mir die Daumen 👍

  • So liebe Leute. Habe es soeben ausprobiert. Alte Yamaha Anlage voll aufgedreht mit Gesangsreicher Popmusik (Sean Paul) und in jedem Zimmer gelauscht.

    In einem Kinderzimmer (geringste Länge Luftkanalweg) ist die Melodie und Gesang etwas präsent ansonsten geht es. Das größte Problem ist die Tür. Ist als massiver Wohnungseingangstür ohne Schlüsselloch Bohrung ausgeführt worden, ist jedoch nicht ausreichend.

  • Hat die Tür auch eine absenkdichtung? Schließt die Tür ordentlich, sprich gut eingestellt? Senkt sich die Dichtung am Boden auch wirklich ab? Das kannst du mit einem Blatt Papier testen. Normalerweise sollte sich das nicht mehr so einfach raus ziehen lassen.

    Ansonsten vlt innen und außen eine Tür realisieren falls das noch möglich ist. Die zweite Tür reicht dann ja als normale Zimmertür, die sind dann auch deutlich günstiger.

  • So liebe Leute. Habe es soeben ausprobiert. Alte Yamaha Anlage voll aufgedreht mit Gesangsreicher Popmusik (Sean Paul) und in jedem Zimmer gelauscht.

    In einem Kinderzimmer (geringste Länge Luftkanalweg) ist die Melodie und Gesang etwas präsent ansonsten geht es. Das größte Problem ist die Tür. Ist als massiver Wohnungseingangstür ohne Schlüsselloch Bohrung ausgeführt worden, ist jedoch nicht ausreichend.

    Na das klingt doch gut. Dann denke ich solltest Du mit einer einfachen Abhängung und Dämmung der Rohe innerhalb der Abhängung klar kommen. Tür ist natürlich anderes Thema, das sollte man dann angehen und schauen wieviel Dämpfung Du brauchst. Mit einer schweren Vollholz-Tür mit Absenkdichtung ist man da in der Regel schon gut dabei, da müssen es nicht immer richtige Schallschutztüren sein. Oft sind auch die Zargen eine Schwachstelle wenn die nicht komplett gefüllt/ausgeschäumt sind.

  • Ich habe mal geschaut. Vielen Dank nochmal für die sehr guten Anmerkungen. Die Tür hat an der Scharnierseite zu viel Spiel und dichtet nicht ordentlich. Die Bodendichtung senkt auf den rohen Estrichboden :silly:

    Jetzt kommt natürlich automatisch die Frage auf, wie die 1,5cm vom Fliesenboden ausgeglichen werden. Muss ich wahrscheinlich eine kleine Minirampe mit schnellestrich einplanen weil es soll eigentlich nur ein kurzfloriger Teppich im Raum verlegt werden und nur im Bereich der Erstreflektionen kommt noch ein dicker, tief schwarzer Läufer oben drauf.

    Die Telefonie wird dann wohl echt mittels der Abkastung und der darin enthaltenen Glaswolle eingedämmt.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!