Produkte von Cinemike - Der Versuch einer sachlichen/fachlichen Diskussion

  • Es scheint ja, als hätten jene, die sich zu diesem Event zusammenfinden wollen und können, durchaus schon überlegt, wie das Ganze abzulaufen hat.

    Gewisse Sachzwänge existieren da ja auch , eine schusssichere 'Beweissführung' war ja nie geplant- Stichwort: Hobby


    Einfach mal abwarten und schauen, was uns als Quintessenz dieser Veranstaltung präsentiert wird..

  • Man sollte sich entscheiden: Entweder ein statistisch seriöser Test für eine definierte Zielgruppe, der für eben diese signfiikante Aussagen liefert.

    Oder ein wohl strukturiertes Probehören von Enthusiasten, das aber gar nicht die Erwartungen des Ersteren erfüllen will bzw. kann.

    Dazwischen ist es irgendwie Murks und Ansätze wie "mit einem ist es repräsentativ" sind dann das Ergebnis.

    Also die Rahmenbedinungen sind ja m.o.w. klar.

    Es kommen ein paar Leute zusammen die in einer bestehenden Anlage ein Gerät gegen ein anderes gleichen Typs, aber eben getunt/ungetunt hören können.


    Und jetzt ist die "einfachste" Frage vorerst, bzw. die die sich viele mal stellen:

    "Gibt es einen Unterschied zwischen den Geräten, der ohne zu wissen was spielt durch hören erkannt wird".


    Jetzt kann man versuchen, einen in dieser Situation best möglichen Versuch zu starten.



    Mich würde allerdings interessieren woran es liegt, dass du "mit einem ist es repräsentativ" als Murks ansiehst, wenn ich noch mal auf die obere Frage hinweise.

    Thema Zielgruppe... ich verstehe nicht genau was uns das im konkreten Fall bringt.

    Sobald in einer Testhörer Gruppe auch nur ein einziger dabei ist, der Unterschiede hören kann, dann ist die Frage doch schon beantwortet.


    Wozu braucht es also mehr als diesen Einzelnen, bei obiger Fragestellung?


    Oder liegt unsere Unstimmigkeit daran dass wir andere Frage(n) stellen.


    mfg

  • Ja, sofern ausgeschlossen werden kann, dass sich das Ergebnis nicht noch im Rahmen des Zufalls bewegt. Und da würde ich auch sagen, dass dazu 7 Richtige von 10 keinesfalls reichen.

    Da bin ich bei dir.


    Genau dafür/daher gibt es ja die Festlegung von dem was man will, also wie viel Zufall will/darf man zulassen unsw.

    Daraus ergibt sich dann der Stichprobenumfang. Bzw. wieviele Tips "richtig" sein müssen damit man diese Forderungen erfüllt sind.


    Für mich ist das dann schon statistisch "sauber". Klar jedoch auch, dass man damit andere Fragen nicht beantworten kann.


    mfg

  • Wenn einer einen Unterschied hört. Welchen Wert hat das als Ergebnis?

    Beispiel:

    Der Weltmeister im Hochsprung springt 2,40 m.

    Das kann er beliebig oft hintereinander tun - damit ist das für ihn bewiesen!

    Was aber heißt das für alle anderen Hochspringer dieser Welt?


    Zielgruppe meint, dass ich über die Auswahl der Probanden einen Test maßgeblich beeinflussen kann. ;)

    Wähle ich ein Sample, dass repräsentativ für die gesamte Bevölkerung ist, dann gilt (ausreichende Stichprobengröße vorausgesetzt) das signifikante Ergebnis auch als Aussage für die gesamte Bevölkerung.

    Oder man wählt eben HIFI-Journalisten.

  • Dazwischen ist es irgendwie Murks

    Der Weltmeister im Hochsprung

    Perfektionist? 😉


    Es geht hier mehr darum, was man aus den vorhandenen Gegebenheiten macht und nicht, was theoretisch vielleicht erforderlich erscheint.


    Ich würde mich freuen, wenn über den Test, die Ergebnisse und die Rahmenbedingungen ausführlich berichtet würde. Dann kann jeder seine eigenen Schlüsse ziehen. Dass im privaten Rahmen keine wissenschaftlich verwertbaren Ergebnisse herauskommen, sollte bereits klar geworden sein.


    Dennoch erhoffe ich mir interessante Fingerzeige.

  • Dass im privaten Rahmen keine wissenschaftlich verwertbaren Ergebnisse herauskommen, sollte bereits klar geworden sein.

    Und da bin ich mir nicht so sicher.

    Das ist mein einziges Anliegen.

  • Der Weltmeister im Hochsprung springt 2,40 m.

    Das kann er beliebig oft hintereinander tun - damit ist das für ihn bewiesen!

    Was aber heißt das für alle anderen Hochspringer dieser Welt?

    Dass es grundsätzlich für einen Menschen möglich ist 2.40m zu überspringen.

    Dass es der Weltmeister kann.

    etc.


    Wenn auch nur ein Probant zweifelsfrei einen Unterschied erkennen kann, dann wäre das für mich schon mal ein Hinweis darauf dass es tatsächlich einen Unterschied gibt. Und das wäre dann ggf. der Auslöser mich selbst mal mit dem Gerät auseinanderzusetzen.

    Heißt das, dass ICH einen Unterschied hören kann? Nein.


    Wenn demgegenüber keiner der Probanten zweifelsfrei einen Unterschied erkennen dann, dann wäre das für mich ein Grund mich nicht weiter mit dem Gerät zu befassen.

  • Die Sache ist, dass ich nichts über die Hörer wissen will, sondern ich (und ich denke viele andere auch) wollen etwas über das Gerät wissen.


    Vielleicht sind meine "Ansprüche" auch durch die sehr vielen negativen Ergebnisse bei BTs, also wo bei Geräten kein Unterschied gehört wurde, auch entsprechend niedrig?


    Die Zwei

    ja so sehe ich das auch.

    Wobei es freilich so sein kann, dass ich dann doch der bin der hören kann (also ein Goldohr bin), aber dann entgeht mir im schlimmsten Fall das mehr an "Klang", dafür bleibt der Aufpreis bei mir.

    Und es steht mir ja weiterhin frei es doch mal selbst zu versuchen.


    mfg

  • Zitat

    Der Weltmeister im Hochsprung springt 2,40 m.

    Das kann er beliebig oft hintereinander tun - damit ist das für ihn bewiesen!

    Was aber heißt das für alle anderen Hochspringer dieser Welt?

    ganz einfach:

    Es ist einem Menschen grundsätzlich möglich, die 240cm zu überspringen!

    Das wird jeder seiner Konkurrenten zugeben müssen, sofern er keinen Betrug unterstellt.


    Wenn ich es also nicht kann, liegt irgendwo bei mir oder meiner Vorbereitung ein Fehler oder Mangel vor.


    Leider hinkt dieser Vergleich aber übelst- denn der Sportler zeigt! ja diese Fähigkeit so, dass die 'Leistung' für jeden, auch seine Kontrahenten, direkt ersichtlich ist.

    Das Mozartohr hingegen nimmt ja seine Feinheiten normalerweise nur 'innerlich' wahr, ohne dass der Nebenmann dieses Erfahrung teilen kann.


    Insofern hilft da nur eine möglichst hohe Zahl an 'Treffern', so dass man nach den Regeln der Statistik den Zufall bestmöglich ausschliessen kann.

  • Wobei es freilich so sein kann, dass ich dann doch der bin der hören kann (also ein Goldohr bin), aber dann entgeht mir im schlimmsten Fall das mehr an "Klang", dafür bleibt der Aufpreis bei mir.

    Und es steht mir ja weiterhin frei es doch mal selbst zu versuchen.

    Das stimmt natürlich.

    Wo wir dann aber wieder bei der Werbeaussage sind: soll es sich hier um eine Verbesserung handeln die groß ist - dann sollte sie nicht nur von Goldohren gehört werden - oder ist sie so klein dass die Zielgruppe sowieso nur die Goldohren sind?


    Wo ich auch nicht so ganz bei @Maius bin: Du scheinst automatisch davon auszugehen dass die Zielgruppe die Gesamtbevölkerung ist damit das Ergebnis das Label "repräsentativ" bekommen kann. Das halte ich aber nicht für zielführend. Meine Mutter mag zwar eventuell repräsentativ sein, die würde aber nicht mal merken ob ein und zwei LS laufen.

  • Solange man sagt: "Das Ergebnis ist repräsentativ für die Teilnehmer des Tests", ist das eindeutig.

    Man muss vorsichtig sein, denn wenn das als "repräsentativ" im Sinne von "ist eine allgemeingültige Aussage" kommuniziert wird, könnten sich paar Leute auf den Schlips getreten fühlen. :)

    Viele Grüße

    Maius

  • Ich freue mich über diesen Versuch und habe den Eindruck auch die Argumente aller Vorredner zu verstehen. Wenn einer der TEster besteht, also die Geräte statistisch signifikant blind erkennt, dann ist alles gut und es gibt Anlass weiter zu suchen. Z.B. klingt es auch besser, worin liegt der Unterschied, Relevanz für andere Hörer usw..


    Falls aber keiner den Test besteht, dann sind wir so schlau wie zuvor. Denn es gibt immer noch keinen relevanten Nachweis über die Wahrnehmbarkeit der Unterschiede der Geräte.


    Ich verstehe Maius Kritik u.a. so, dieser Event samt Ergebnis würde im Nachgang wohl doch hie und da als "Test" oder gar "Beweis" zitiert, was er eben nicht ist.


    Dass Forenposts nicht immer korrekt und belastbar sind ist aber auch nicht neu und wird sich auch nicht ändern lassen. Daher: nur Mut.


    Mich wundert, dass so wenig über den Pegelausgleich der Anlage und das Training der Hörer debattiert wird. Hier könnte die Zeit bis zum Test Event doch sinnvoll genutzt werden. Ein Goldohr ist doch auch nur ein gut trainiertes Holzohr ;-) MIch würde auch eine Slebstauskunft der TEster dazu interessieren, z.B. seid ihr in der Lage blind einen Lautstärkeunterschied von 1db oder 0,5 db zu hören? Hört ihr einen dezenten Highshelf filter oder einen 40 Hz Hochpass? Falls nicht, sowas kann man üben.

  • Ich verstehe Maius Kritik u.a. so, dieser Event samt Ergebnis würde im Nachgang wohl doch hie und da als "Test" oder gar "Beweis" zitiert, was er eben nicht ist.

    Exakt.

    Ich will hier gar nicht der "Perfektionist" sein. ;)

    Ich KÖNNTE mir aber vorstellen, dass die Kollegen von CM auch mitlesen.

    Und wenn dann das Ergebnis als "Test" deklariert wird, die Worte "repräsentativ" und "signifikant" darin nicht im richtigen Kontext erwähnt werden UND jemanden das Ergebnis nicht schmeckt, kann das Folgen haben.

    Darum reite ich darauf so rum - sorry!

    Aber mit dem richtigen Disclaimer sollte man auch das in den Griff kriegen.

    Also Schauki - nichts für ungut! :)

  • Zitat

    Ich KÖNNTE mir aber vorstellen, dass die Kollegen von CM auch mitlesen.

    Und wenn dann das Ergebnis als "Test" deklariert wird, die Worte "repräsentativ" und "signifikant" darin nicht im richtigen Kontext erwähnt werden UND jemanden das Ergebnis nicht schmeckt, kann das Folgen haben.

    welche denn?

    Dass die aus Rache nachts in fremde Wohnungen einsteigen und den HDMI-Ausgang des BR-Player auf Baseband umlöten?:big_smile:


    Ich glaube nicht, dass man sich da in die Verlegenheit bringen möchte, an Eides Statt die Belege für erfolgreiches Tuning vorzulegen, um hier jemanden Geschäftsschädigung vorwerfen zu können.

    Ausser bei uns paar Bekloppten ist dieses Thema 'bundesweit' vermutlich auf dem level des berühmten Reissackes in PRC.

  • Hm, eine derart massive Beeinträchtigung des Kurzzeitgedächtnisses sollte man wirklich nicht auf die leichte Schulter nehmen- es sei denn, man kifft echt heftig..:big_smile:

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