Planung (Silent Hell) Kellerkino

Hallo zusammen,

ich habe mich ja bereits vor einiger Zeit hier vorgestellt: Grüße aus Nordbaden

Dies soll nun hier mein Planungsthread werden. Zu Beginn ein paar Stichpunkte zum IST-Zustand:

• Kellerraum: 25 m2 / Breite: 4,32m / Länge: 5,82m / Höhe: 2,26m (akt. ohne Estrich)
• Doppelhaushälfte (DHH) mit gemeinsamer Bodenplatte
• Trennung der DHH durch doppelte Kalksandsteinwand + Akustikdämmung
• Kellerraum aktuell roh, Betonbodenplatte ohne Estrich, Höhe 2,26m
• 1 Fenster: Breite: 1m, Höhe: 0,5m
• 1 Türe

Zur “Hardware” des Kellers:

Der Keller besteht an den Außenseiten aus 25cm Beton + Perimeterdämmung (außen), zur anderen DHH hin, wie bereits oben erwähnt, aus doppelter Kalksandsteinwand.

Hinter der Wand mit der Türe befindet sich ein offenes Treppenhaus, vom Keller zu EG, OG, DG, durchgehend in offener Bauweise, sowie ein ebenfalls 25m2 großer Hausanschlussraum mit Waschmaschine, Trockner, Heizungsanlage und Werkstatteck.

Die Seite mit Türe ins Treppenhaus zur Hälfte aus YTONG die andere Hälfte zum Hausanschlussraum auch aus Kalksandstein.

Derzeit existieren folgende Planungen/Wünsche:

Die Betonbodenplatte erhält im ersten Schritt eine Dampfbremse, darauf Fermacell Trockenestrichelemente 40mm mit EPS-Hartschaumdämmung. Geplant ist später dunkler Teppichboden. Damit wird der Raum erstmal richtig zum "Raum" gemacht

Das Kellerkino soll ein DBA bekommen, Subs ebenso wie alle anderen Lautsprecher sollen in Eigenbau hergestellt werden.

Durch ein DBA erhoffe ich mir, abgesehen von der Verhinderung gewisser Raummoden usw., weitere Vorteile:

• die niedrigen Frequenzen bleiben eher “im Raum” (bei einer DHH von Vorteil)
• weniger Raumverlust, da keine 60 - XX cm Dämmung an der Rückwand notwendig

... korrigiert mich gerne wenn ich falsch liege.

Als Lautsprecher stehen bei mir derzeit die WaveWall 182.2 von Heissmann Acoustics ganz oben auf der Wunschliste.

Die Leinwand soll eine AT im Format ca. 21:9 (2,35 oder 2,4:1) werden und natürlich maximal breit (nach den Erfahrungsberichten

hier wohl etwas in Richtung XY-Screen mit SoundMax 4K Tuch.

Lüftungsthematik ist noch nicht geplant, hier schwirren nur ein paar Gedanken im Kopf herum (Lüftungen von/ins Treppenhaus oder ähnliches…). Anzahl der Sitzplätze sollten min. 4 sein, da wir in ein paar Monaten zu viert sind. Bis alle großes Kino schauen dauert es zwar noch, aber man baut ja für einen längeren Nutzungszeitraum. Der Traum wären 6 Plätze, jedoch befürchte ich - geht das von der Raumgröße nicht ganz auf....

Anbei ein paar Bilder: Raum aktuell (noch “vermüllt”), Grundriss, und SketchUp Plan mit Maßen (und spaßeshalber einer großen Leinwand). Dies war aber nur eine kurze Spielerei um mich mit SketchUp vertraut zu machen.

Ihr bemerkt, derzeit gibt es viele Gedanken, allerdings noch keine feste Grundplanung. Diese werde ich mit der Zeit auf Papier oder ins SketchUp bringen. Auch wenn ich hier im Profi-Forum bin, darf es kein Kino für 150.000€ werden. Es ist kein absolutes HighEnd Kino geplant, eher ein stimmiges "Vernünftiges Gesamtbild".

Nun heißt es für mich, ran an die Planung. Ich freue mich auf eine tolle Zeit hier mit vielen Tipps und möglichst viel Spaß

Grüße aus dem Badnerland,

Thomas

Hi Moe ,

ich hatte diese LS schon länger im Kopf und auch nur Gutes von diesen gehört. Hier im Forum habe ich bereits 2 Bauberichte gesehen, mit diesen LS - ebenfalls nur positive Rückmeldungen. Der Reiz zu diesen entsteht bei mir durch die komplette DIY Anleitung (Baumappe), da ich gerne die LS selber bauen möchte. Ich verspreche mir eine tolle Qualität zu vergleichsweise günstigen Preisen, als ein "Fertigkauf".

Mein aktueller Projektor sollte dies "fast erreichen", -10 bis -20cm ...., nagel mich nicht fest, deshalb schrieb ich "möglichst breit".

Mein Wohnzimmer befindet sich direkt über diesem Kellerraum, mit exakt den gleichen Abmessungen. Hier steht aktuell der Sony VPL-VW260 und füllt die 16:9 LW mit 3,32m breite locker aus, kann aber noch breiter projizieren (getestet). Evtl. würde ich auch den Weg über einen Umlenkspiegel gehen, sollte es nicht ganz ausreichen. Allerdings möchte ich auch nicht den Fehler machen und das Kino um den aktuellen Projektor drum-herum zu planen. Eher muss dann evtl. der Projektor PLatz für einen anderen machen, sollte es er im Endeffekt nicht schaffen.

Frini , danke danke - schau ich mir gleich mal an, gibt dann sicherlich tolle Anregungen

Lawyer

Interessant, auch per Baumappe hergestellt ? Kannst ja gerne einmal berichten wie das Endergebnis ist.

Ich bin auch nicht von der "Extrem-Pegel"-Klasse. Schließlich will ich es mir mit meinen DHH-Nachbarn nicht verscherzen

Bzgl. Projektor, wie oben geschrieben, aktuell ist der Sony VPL-VW260 im Haus, dieser muss es aber nicht bleiben. Bin da noch

sehr offen, wenn die Planung einmal steht und er die gewünschte Bildbreite schafft, darf er bleiben. Ein Projektor kann schnell einmal

wechseln, die Leinwand bleibt i.d.R länger.

Ja diese "Angst" besteht bei mir auch. Ich hatte auch bereits mit dem Gedanken gespielt hier auf eine Schallschutztüre SK2 gehen zu müssen. Den Eingang zu verlegen wird nicht machbar sein. Der Raum links (Hausanschlussraum) hat in dem Bereich meine "Werkstatt". Wenn ich die entferne bin ich "Arbeitsunfähig"

Also vermutlich Schallschutztüre oder eine Art Doppeltür-System. Viele Fragen die noch offen sind...

Also ich habe nun einmal genau nachgerechnet. Mit meinem Sony VPL-VW260. Für die Projektionsgröße gibts es eine Formel:

L = 0,030617 x D - 0,0434 (D in Zoll, L = Meter min. Abstand)

Wenn ich von der Raumlänge 5,82m den Abstand Wand zur Linse des Sony abziehe (46cm) bleiben 5,36m übrig.

Wenn ich die vordere Bafflewall maximal 36cm tief bauen würde (kann man diese so "dünn" auslegen, bei einem DBA ?) blieben 5m Projektionsabstand.

Die obere Formel umgestellt auf D: (5+0,0434)/0,030617 = 164,72" maximale Bilddiagonale, macht bei 21:9 eine Breite von 385,6 / Höhe 161,4cm

Also nicht die 4m geknackt. Dies wäre wie ich erwähnte nur möglich, wenn ich über einen Umlenkspiegel gehen würde. Kostenmäßig ist ein solcher Spiegel nicht unerreichbar.

Müsste ich überprüfen ob das beim Sony von der Einbaulage zulässig wäre. In einem Video von LarsMette, hat er das in einem Kino ebenfalls einmal so umgesetzt.

Mdann : richtig - bestellt wird sowieso noch lange nichts. Auch die LW wird erst bestellt wenn alles geplant bzw. getestet ist. Gibt ja noch genuuuuug Arbeit vorher

Mdann : danke für den Link von projectorpoint .... ich habs halt manuell ausgerechnet (scheint etwas genauer zu sein)

Aber schlussendlich werde ich den aktuellen Sony einmal in den Raum stellen und Messen was möglich ist. Versuch macht Klug

Wie bereits erwähnt ist mein Ansatz trotzdem das Kino selbst nicht um vorhandene Hardware zu bauen. In 5 Jahren hab ich vielleicht einen anderen Projektor und ärgere mich dann, weil die Leinwand größer sein könnte.