Welche DSP-Modi nutzt ihr an Yamaha AVR?

  • Bei mir ist ja noch der gute alte CX-A5000 im Einsatz und ich halte die Yamaha-DSP's auch für ein Marketing-Spielchen das hier und da Spass machen kann.
    Ich höre praktisch alle Quellen im "Straight-Modus". Stereo bleibt Stereo (analog wie digital) und Multikanal im nativen Soundformat. Sehr selten (abhängig von der Quelle) schalte ich mal auf die DSP's "The bottom line oder Cellar club" damit die Front Presence (bei Beamerbetrieb) einen gewissen Beitrag liefern. Mehr möchte ich nicht.

    Ob ein Storm- oder Trinnov-Preamp Sinn macht hängt sicher auch vom Raum und der restlichen Anlage ab. Bislang sehe ich (auch angesichts der Kosten) für mich darin keinen Sinn resp. Mehrwert - wenngleich das Einmess-System schon eine Hausnummer darstellt. Ich bin mit meiner vollaktiven, REW-basierten, Anlage (über drei Xilica's gesteuert) sehr zufrieden und denke nicht ständig über weitere Investitionen nach. :big_smile:


    Gruß

    Willi

  • Ich bin mit meiner vollaktiven, REW-basierten, Anlage (über drei Xilica's gesteuert) sehr zufrieden und denke nicht ständig über weitere Investitionen nach.

    So auch bei mir. Einzig bei Mono- und Stereo-FilmSpuren (wir schauen oft alte Filme aus den 40-60ern) schalte ich den Neural-Upmixer ein, dann fühlt man sich wie damals im Kino, man sitzt "mittendrin". Ansonsten kann ich den DSP-Modis nichts abgewinnen.

  • Da es ja nichts extra kostet und das P / Klang Verhältnis eh verdammt gut bei allen 5000 Vorstufen ist sehe ich das als dreingabe.

    Zum bischen würzen von fadigen alten (Mono Stereo) Schinken eine tolle Sache.


    Wenn Leute das mit jedem Film benutzen und es ihnen gefällt ist das halt deren Geschmack.

    Für Filmton finde ich es noch diskutabel.

    Musik möchte ich nie jedoch nie damit hören irgendwie hören.

  • Wenn man bedenkt mit welchen Lorbeeren die 1. Yamaha-Kombi CX-A5000 u. MX5000 bei der Markteinführung weltweit überschüttet wurden muss man wohl von einem guten P/L-Verhältnis ausgehen. Zigtausende User haben das wohl in der Zwischenzeit festgestellt.

    Ob man die Yamaha-DSP's nutzt oder nicht hängt vorallem vom persönlichen Geschmack ab. Ich habe auch schon Choraufnahmen auf CD über irgendeinen Kirchen-DSP gehört. Das hört auch sehr gut an - dennoch bevorzuge ich den "Straight-Modus" sowohl bei Musik als auch bei Film. Für die Filmton-Wiedergabe nutze ich praktisch immer den manuell zugeschalteten RC - im Straight-Modus!

    Na ja, und die Raumakustik spielt -neben dem subjektiven Geschmack- an dieser Stelle wohl auch eine ziemlich große Rolle.


    Gruß

    Willi

  • Geht und die Maus beißt auch da keinen Faden ab. Egal ob trinnov, Yamaha, denon. Egal ob neural:x, dsu oder auro. Die Upmixer kosten immer mehr oder weniger Dynamik und Abbildungsschärfe, da sie zum Teil mit bewussten Phasenspielereien Räumlichkeit erzeugen. Klingt dann oft wie ein Kammfilter. Auch auf dem Center ist das sehr prägnant zu hören, wenn man es einmal gehört hat. Das ist eben genau der Grund, warum Norman oder mir es so schwer fällt deinen Ausführungen zu folgen. Du tust alles für Abbildungsschärfe und willst es dann "verschwurbeln" .

  • erst mal DANKE Moe


    Letzteres ist mir sofort aufgefallen. Die Auro-Matik verfälscht sofort die untere Ebene.


    Das will ich mir in Ruhe auch mal zu Gemüte führen. Das ging mir auch sofort auf die Nüsse 🥜.


    Mich interessiert im Vergleich auch ob die „Original Upmixer“ wie z.B. DTS:X auf eine DTS 7.1 Spur auch sowas macht … und wie die AI funktioniert.


    Prinzipiell finde ich es schon eine Bereicherung oben was zu ergänzen… aber nit um jeden Preis.


    Deswegen schiele ich ja auch nach links und rechts.


    Davon mal ab klingt mir Marantz eh ein bischen gesounded…


    Mit Upmixer habe ich eben noch sehr wenig Erfahrungen. Zumal meine Marantz 7702 MK 1 noch alte Chip DSP hat und weder Neural:X noch DTS:X kann.


    Hab die ganz alten Modi


    Dolby Surround

    DTS Neo X

    DTS Surround


    und eben die Auro-Matik


    Die obigen Modi habe ich außer Auro noch gar nicht getestet…

  • also Dankeschön Moe


    bin ehrlich gesagt total angefressen. Das es sich unten rum mit Zuschalten der Auro-Matik „anders“ anhört habe ich sofort wahrgenommen.


    Aber: ich habe bei einer Demo bei Grobi Auro-Matik kennengelernt und mir wurde gesagt, das ist auf den persönlichen Geschmack einstellbar.


    Da ich die Vorstufe gebraucht gekauft habe… bin ich - naiv wie ich manchmal bin - selbstverständlich :dribble: davon ausgegangen… das wäre Einstellungssache und noch ist ja alles nach dem Geschmack vom Vorbesitzer eingestellt.


    Für mich ist das jetzt wie ein Schlag ins Gesicht :beat_plaste


    Was haben sich die Jungs von Auro dabei gedacht? … Das echt … naja. Muss man sich halt richtig anhören und nit nur auf so einem Tag der offenen Tür.

  • Die Jungs machen das schon sehr gut. Dafür, dass da Informationen aus dem "nichts" entstehen und die dafür oft auch an nachvollziehbaren Stellen platziert werden, ist das Ergebnis top. In jedem Wohnzimmer sind die Nebenwirkungen auch nicht wirklich so massiv zu erhören. Da überwiegen die Vorteile der gewachsenen Atmosphäre und das wird der Haupteinsatz sein. Dennoch können solche Algorithmen nicht zaubern.

    auch gewerblich als User "Speaker Base" unterwegs

  • Das liegt doch aber in der Natur der Sache.

    Wenn du kurz darüber nachdenkst wie die Upmixer arbeiten, dann ist es garnicht anders möglich, als das sie die untere Ebene verändern.

    Es werden ja keine neuen, vorher nicht dagewesenen Soundereignisse hinzugefügt. Daher ist der Umkehrschluss das woanders etwas weggenommen werden muss bzw. umgesetzt oder eben einfach zusammengemischt. Da reden wir noch nicht mal von Plausibilität, wie du es anführst, ob das Tonereignis wirklich aus der Schallquelle kommen darf.

  • naja… ich dachte aus dem jeweiligen Signal für unten wird per KI (um das hippe Wort jetzt auch mal zu benutzen) etwas extrahiert und zusätzlich darüber ausgegeben. Aber nit unten was umzustricken.


    Vermutlich hat man dann aber einen Hall Effekt… weil zeitversetzt Teile doppelt ?


    Hab mich mit diesen Algorithmen noch nicht wirklich auseinander gesetzt.


    Ich weiß auch das eine native Atmos Spur echte eigene Spuren oben hat.


    Nunja. Muss man sich mal weiter mit beschäftigen.

  • delorentzi


    Ich war 2016 ca. bei einem bekannten Händler und Installer und wollte Atmos Demo Tracks und den besten nativen Atmos Film hören.

    Der DEMO Film war die Bohrinsel Explosion von Deep Water Horizon. Das fand ich gut da ich den Film zuvor extrem häugig mit diesen Szenen ohne Atmos Kanäle gehört habe.


    Leider war damals die Marantz 88er Variante so impulsschwach dass mich Atmos nicht mitnehmen konnte.

    Das betrifft / betraf damals auch den Bass. Viel gravierender war der Mittel und Hochton viel zu lasch, brav und nicht offen genug. Und das obwohl ich angenehme für Musik abgestimmte LS verwende.

    Das geht / ging auf die Vorstufe und sicherlich auch auf die Endstufe zurück.


    Dieso Vorstufenerfahrungen machte ich damals auch mit Denon AVP 5000 vs Parasound PSP 1500

    Alle anderen asiatischen Konsumer Vorstufen um 1999 gegen Proceed AVP 1 und später eine gebrauchte AVP2.

    Verblüffend war aber die spielweise einer 88XX gegen meine damalig verwendete 5000er.

    Da ich das "besondere" an meiner bestehenden Anlage kenne, weiss ich dass ich die 5100 Yamaha nicht unbedingt wegen ein paar weniger Funktionen mit einer AV10 vergleichen muss.


    Das ganze hat nun zwar nichts mit den Auro Codec zu tun, betrifft aber auch die bekannte schwäche bei naiven Tonspuren. Die können zum Teil relativ groß sein.

    Die damaligen neuen Atmos Demo Trailer waren toll gemacht. Meine Erkenntnis und der Grund warum mich Atmos nicht abholen konnte war aber ca. 10 Minuten aus Deep Water Horizon.


    Das ganze sind einfach meine subjektiven Erfahrung und soll kein bashing von Hersteller X und Händler Y sein.


    Zuverlässigketsprobleme, das minimalistische innere Konzept und der dazu hohe Preis (neber dem viel Plastik drumherum) einer Arcam spricht mich nicht an hier einen Vergleich zu machen.

    Ob diese dann auch (endlich???) stressfrei läuft und wirklich besser ist? Mir fehlt bei soviel Defiziten auch die Lust das für mich klanglich vergleichen zu wollen.

  • delorentzi


    Ich finde wenn man eine schlechte Tonspur im Film hat kann kann man DPL2..., einen DSP Raumklang nehmen. Ein altes gutes Beispiel ist hier die DVD Maverick in Dolby Surround. Der normale Stereoton mit den darin anteiligen Surroundkanälen

    war aber innerhalb der damals aber schon veralteten Technik relativ gut. Falls der mal auf UHD kommt gerne aber auch mit original Stereospur anstatt verpfuschten pseudo upmix.

    Wieso der immernoch nur auf DVD erhältlich war verstehe ich nicht.

    Bei solchen Titeln kann man ja die 2 besten Klangprogramme / Varianten bestimmen die für diesen

    "Notfall" auch tatsächlich eine angenehmeren und besseren Klang hat.


    Bei 0815 Tonspuren wie 6,5 von 10 wird es schon störend.


    Bei richtig guten Filmton (auch ohne Atmoskanäle) verwäscht der Ground Layer umso mehr. Klarheit, Detail und Präzision im Raum leiden.

  • Hier bringt er aber echt was :)^^


    Schön dass es den auf Bluray gibt. Hoffentlich wurde die Stereo Tonspur nur umcodiert ohne Änderungen im Signal.

    Ansonsten kann man ja noch den DVD Ton muxen^^

  • Ich bin seit vielen Jahren ein Yamaha Nutzer (aktuell RX-A8A).

    Vor dem kauf des RX-A8A habe ich noch einen Denon X6700 gegen meinen vorherigen RX-A3080 getestet.

    Zwei Wochen habe ich verglichen und auch mal die Auromatic getestet.
    Der Denon durfte wieder gehen und ich habe lieber 1000€ mehr gegenüber dem Denon für den RX-A8A ausgegeben und bereue keinen Euro.

    Der Auromatic Test am Denon war so "joar, ganz okay".

    Dann bekam mein RX-A8A das Auro 3D Update und ich habe natürlich viel die Auromatic getestet.
    Bei Yamaha kann ich die ja sogar noch auf natives Atmos und DTS:X drauflegen.
    Nach vielen Monaten bin ich aktuell bei Surround:Ai, dem Enhanced DSP und dem Dolby Surround Upmixer für Film.
    Für Musik das ein oder andere Yamaha DSP, den Dolby Surround Upmixer und manchmal auch die Auromatic.

    Bei jedem neuen Test/Versuch der Auromatic, war mir die Veränderung im Bass immer viel zu doll!

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