MPV Player als Alternativer Player z.B. in Kodi

  • Welches Farbprofil nutzt du am Projektor? Ohne Farbmanagement ist ja leider nur ohne Filter möglich am X7900.

    Ich nutze wie hier im Forum empfohlen Farbprofil „aus“. Also den nativen Farbraum.

    Mein EODIS3 ist auch profiliert, da vermute ich nun mal eher keine Fehlerquelle. Höchstens vor dem Bildschirm..


    Man kann auch den Filter aber auch ohne Farbmanagement aktivieren, allerdings nur über Umwege... Siehe avsforum, den Namen des Tools habe ich gerade vergessen.

  • Mit ultrahell gemasterten Filmen (Durchschnitt nicht Spitze) kommt das Tone Mapping von MPV leider gar nicht gut klar. Ich habe dafür ein Issue erstellt. Es fehlt momentan das Pendant zu "Dynamic Target Nits" von madVR, mit dem ja auch die Stärke des Abdunkelns einstellen kann. Ich hoffe, das wird noch nachgelegt.


    Ich habe als Übergangslösung die Target Nits in meine Metadaten aufgenommen und setze das per Script beim Start von solchen Filmen. Das klappt auch soweit gut.

  • Probiere mal diese synthetische LUT: BT.2020 zu BT.709 (Gamma 2.2)


    target-trc ist übrigens auch mit 3D-LUT wirksam. "Display is alread calibrated" dagegen nicht. Wenn ihr also eine 3D-LUT benutzt, setzt target-trc möglichst gar nicht.

    Mit dieser LUT säuft zwar nichts ab, aber dafür wird alles so stark aufgehellt, dass bei Schwarzblenden der Sony-Beamer sogar den Laser nicht mehr abschaltet.


    Das mit target-trc ist mir auch schon aufgefallen: Das ist vollkommen unbrauchbar. Seitdem ich es nicht mehr nutze ist mein geschildertes Problem (Absaufen bzw. Ausbrennen) auch verbessert, aber ich habe immer noch ein Problem mit der Durchzeichnung nahe Schwarz (egal ob HDR oder SDR).
    So nutze ich zum Testen bspw. das 20Century-Fox Intro von "der Marsianer" bei ca. 00:00:15. Bei MadVR ist der vordere rechte "Gebäudeteil" mit seinen vertikalen Streben klar erkennbar und differenziert. Bei MPV nicht.

  • War es leider doch nicht. Keine Ahnung weshalb es bei einem einzigen Test von der Durchzeichnung plötzlich ok war. Nach einem erneuten Start des Films war es nicht mehr der Fall und ich konnte es bisher auch nicht mehr reproduzieren.


    Eventuell liegt es auch einfach daran, dass unter Linux irgendetwas anders läuft, als unter Windows.


    Ich gebe nun wirklich endgültig auf. Das Ganze kostet mir mittlerweile zu viel Zeit. Ich wünsche alle anderen mehr Erfolg als mir mit mpv!

  • Das ist wirklich schade, dass du an der Stelle nicht weiterkommst!

    Leider kann ich dir da vermutlich auch wenig helfen, da ich zwar die gleiche Linux-Installation nutze, aber keine LUT.

    "A computer lets you make more mistakes faster than any other invention in human history, with the possible exceptions of handguns and tequila." - Mitch Ratcliffe

  • Ohne LUT ist auch alles ok. Nur ohne LUT ist es für mich keine Alternative, da der VW760 ja bekanntermaßen (auch wenn ich mit meinem Modell Glück habe, da er nur wenig) driftet und ich keine Lust habe nur wegen mpv wieder auf manuelle Kalibrierung umzuschwenken.
    Ich werde am kommenden Wochenende mpv nochmal unter Windows testen. Mal sehen, ob sich dann ein anderes Bild ergibt, denn an der LUT-Erzeugung kann es auch nicht liegen, denn wenn ich aus der identischen Messung eine LUT für MadVR berechnen lasse, dann passt unter MadVR auch (wie gehabt) alles. Nur eben unter mpv passt es einfach nicht.

    Das Problem mit dem Absaufen ist so extrem, dass ich target-peak auf 10 setzen muss, um bei der genannten Szene im 20Century-Fox Intro etwas Durchzeichnung in dem genannten "Gebäudebereich" zu erreichen. Dann überstrahlt aber logischerweise alles andere. Macht so natürlich keinen Sinn. Und wie gesagt ist es bei SDR und HDR identisch.

  • Hallo zusammen,


    ich hab mich mal durch die 41 Seiten gekämpft und muss gestehen ich verstehe nur sehr wenig... genauso wie ich auch MadVR benutze, von den 1000senden Optionen aber nur Target und Peak Nits einstelle, Gamma und 'this device is calibrated to DCI-P3' setze und den Rest von Profis in deren setup.bin übernehme.

    Ich habe einen Win10 HTPC (irgend ein aktueller i5 mit einer NVidia 3060 Karte) mit Kodi 18.9, MadVR und MPC-BE auf einem auf DCI-P3 (91% Gamut Coverage ;-) ) kalibrierten JVC N5 laufen.

    Gesteuert wird das ganze über eine BT Harmony, mit ein paar programmierten Tasten...

    Hauptsächlich laufen 1080p BR Rips die von MadVR auf DCI-P3 und 4k aufgebläht werden, dazu wenige 4k Rips...

    Ich verwende im N5 nur ein einziges Setup, nur die Frequenz wird automatisch angepasst... d.h. ich mache keinen Unterschied zw. SDR und HDR Quellen.

    Ich bin mit dem Bild soweit zufrieden, das einzige was mich tierisch nervt, sind die fehlenden Infos und Laufleisten wenn ich nur die Fernbedienung habe... (also das was erscheint wenn die Maus über den unteren Bildteil fährt, oder Standardmässig wenn ich den Film in einem Android Mediaplayer anhalte).

    Ich habe auch mal JRiver ausprobiert... der Player ist klasse, genau das was ich will... allerdings ist die Oberfläche nicht so schön wie mein Kodi Skin ;-).

    Dieser thread geht ja hauptsächlich um Linux, und ich bin kurz davor mir einen gebrauchten PC nur für einen Linux Test zu besorgen :-)... oder könnte man auch einen Test mit einer VM machen ???

    Zu meinem Anliegen: Könnte man den MPV Player so konfigurieren (evtl mit nem lua script), dass beim Start, Pause, Spulen, Kapitelsprung die Laufleiste (OSD ?) dargestellt wird ?

    Gibt es eine halbwegs brauchbare mpv.conf für Windows (so wie ein paar freundliche Mitglieder die für Linux schon erstellt haben ?)


    Vielen Dank für jeden Input...


    GLG

  • Zum Thema Laufleiste: Eine Anzeige einer Leiste mit Spielzeit und Restzeit ist möglich. So umfangreich, wie es bspw. mit Kodi geht, wo man sich bspw. auch Infos zum Filminhalt bis hin zu Schauspielerinfos etc. auch während der Wiedergabe anzeigen lassen kann, geht es aber bei Weitem nicht. MPV ist ein reiner Commandline-Player mit einem absolut rudimentären OSD.


    Ansonsten zu den hier veröffentlichten Configs für mpv: Die meisten kannst Du eigentlich 1:1 auch für Windows übernehmen. Der User Folgott bspw. nutzt selbst auch nur Windows.


    Zum Thema VM: Theoretisch möglich, aber schwer zu konfigurieren, da Du mit PCIe-Passthrough arbeiten müsstest und das ist meist nicht ohne und es gibt auch keine Garantie dafür, dass es letztendlich funktioniert.

  • Das hört sich gut an... werde ich mal probieren. Vielen Dank !

    Wie ist es beim Spulen ? Ich such mir mal die event Liste raus... aber theoretisch müsste das gleiche doch mit den entsprechenden events programmierbar sein:

    Code
    mp.observe_property("pause"
  • Bei seek ist es etwas anders. So etwas in der Art sollte gehen:

  • da wäre ich nie drauf gekommen... der seek event ist schon belegt, du musst ihn neu belegen ?

    mp.register_event('seek', on_seek_show_osc)


    LG

  • das hier funktioniert noch besser und ohne die blöden Einblendungen machnmal.

    Zudem wird seeking etwa besser behandelt und zb bei pause ignoriert. Die Zeit wie lange es eingeblendet werden soll, ist einstellbar.

    Laut Beschreibung des Seek events kann es aber auch andere Situationen geben, die man evtl ignorieren muss.

  • FoLLgoTT
    Du bist mein Retter!! :dancewithme Ich habe schon gedacht ich muss mich einweisen lassen.


    p.s.: Ich habe mir gerade nochmal die von Dir geposteten Bilder angeschaut (allerdings nur auf einem unkalibrierten 14"-Laptop) und selbst mit nur "gpu" ist die Durchzeichnung eher suboptimal. Das sieht bei mir mit MadVR doch merklich besser aus.
    Das Problem mit mpv ist, dass ich bisher auch noch keine Möglichkeit gefunden habe, dass man "untenrum" manuell Einfluss nehmen kann. Einzig per Helligkeitsregler (ganz böse) oder eben mit target-peak = 10 (ebenfalls ganz böse) ist es mir überhaupt gelungen mehr Durchzeichnung zu erreichen. Hier bietet MadVR doch gänzlich mehr Kontrolle.

    Allgemein zu MPV und dem Tonemapping: Wenn man sich die Kommentare der, bzw. eigentlich kümmert sich ja hauptsächlich ein MPV-Entwickler um das Thema Tonemapping, anschaut, dann konzentriert man sich bei der Entwicklung ausschließlich darauf die entsprechenden Normen 1:1 sauber umzusetzen.
    Genau hiervon hat sich MadVR aber schon vor längerer Zeit verabschiedet (wie der MPV-Entwickler sogar selbst schreibt), um die Unzulänglichkeiten (gerade in Bezug auf lichtschwache Beamer) der reinen Normen zu verbessern/zu umgehen.
    Ich befürchte daher, dass MPV auch auf längere Sicht nicht mit MadVR, insbesondere in Kombination mit einem Beamer gleichziehen, wird , da es schlicht zwei komplett unterschiedliche Implementierungsweisen und Zielsetzungen bei der Entwicklung von MPV (Normumsetzung) und MadVR (Anpassung der Normen zwecks Ausgleich der Unzulänglichkeiten insbesondere von lichtschwachen Beamern) gibt.

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