Empfehlungen für Stereo Referenz Musiktitel und audiophile Aufnahmen zum Anlagentest

  • Die Forensuche hat mir keine Treffer angezeigt und ich denke das Thema hat ein eigenes Topic verdient :) Nach Abschluss meines Kinoumbaus ertappe ich mich immer häufiger dabei im Kino auch Stereomusik zu hören. Auch bei Besuchen in anderen Kinos lasse ich mir gerne 2 Kanalmusik vorführen, da man daraus schon eine gute erste Einschätzung zum Setup und zur Raumakustik ableiten kann. Vielleicht hat ja der ein oder andere Lust seine Favoriten zu nennen und kurz zu begründen warum und wieso diese Titel besonders geeignet sind


    Meine Teststücke sind:


    Anette Askvik - Liberty

    Zur Beurteilung der Räumlichkeit insbesondere, ob die Stimme exakt aus der Mitte kommt. Außerdem zr Beurteilung der gesamten Bühne sowohl in der Breite als auch in der Tiefe


    Yello - Planet Dada

    Dynamik und Phaseneffekte der Stereoaufnahme sind hier extrem gut. Die Töne und Effekte spielen bei guter Raumakustik um einen herum und man glaubt kaum, dass dies nur eine Stereoaufnahme ist.


    Kraftwerk - Die Mensch-Machine

    Kickbass und LFE sind hier top. Gut geeignet um zu testen, ob der Bass differenziert und trocken abgebildet wird. Die Räumlickeit und der 3D Sound trotz der nur 2 Kanäle haben manche Besucher bei mir etwas verwirrt, da sie der festen Überzeugung waren, dass dies eine Mehrkanalaufnahme ist.


    Infected Mushrooms - Spitfire und End of the road

    Beide Lieder sind extrem gut geeignet, um die Pegelfestigkeit und den Kickbass zu testen. Druck und Differenzierung des Basses können damit gut getestet werden.


    Eagles - Hotel California Live on MTV 1994

    Gut geeignet um den Klang von Akustikgitarren zu beurteilen und die Räumlichkeit im Allgemeinen.


    Da ich ständig auf der Suche nach geeigneten Musikstücken bin, würde ich mich über ein paar Tipps freuen und welche Songs bzw. Aufnahme Ihr so nutzt :sbier:

  • Sonst die Klassiker:


    "Sheffield Labs - My Disc"


    "Telarc", "Chesky", etc.. Auch Stockfisch.


    Ich nehme, wenn ich mich einschränken muss, eigentlich nur "Michael Ruff - Speaking in Melodies" mit.

  • Immer dabei, wenn's was auszuprobieren/testen gibt:


    Trentemoeller, The last resort : Tiefbass,Dynamik, Bass

    Brand, Brauer, Frick: Mr.Machine s.o., Transienten

    Madonna: Frozen, Ray of light : s.o, Stimmen, Tief(st)bass

    Guesch Patti: Etienne (von Maxi-Single) Dynamik, Stimme, Kompression

    Judgement Night: Musik from...: möglicher Spassfaktor, partytauglichkeit

    Ray Brown& Almeida: Moonlight Serenade Bass, Tiefbass

    Eminem: The Eminem Show - für alles:zwinker2:

    Bob Dylan: Man in the long, black coat Stimme, Durchhörbarkeit

    2 Mal editiert, zuletzt von kinodehemm ()

  • Aber ohne die Möglichkeit die Teststücke in unkomprimierter Version zu bekommen, nutzt das ja auch nichts, oder.

    Ich habe bisher zwischen Spotify, CD und LP keinen nennenswerten Unterschied gehört.


    Dies kann verschiedene Gründe haben.


    Meine Anlage ist zu schlecht, um die Unterschiede hörbar zu machen.


    Mein Gehör ist zu schlecht, um die Unterschiede wahrzunehmen.


    Ich höre nicht richtig zu. Damit meine ich, das man die Nuancen um die es evtl. geht, nicht beim Frikadellen braten in der Küche bei laufender Dunstabzugshaube hört aber auch nicht wenn man während des Musik hörens am Handy tippt, so wie aktuell.


    Ich habe mir für meinen PC einen audioquest DragonFly red gegönnt. Mit meinen Lautsprechern höre ich nebenher keinen Unterschied zur eingebauten Soundkarte. Aber wenn ich mich entspanne, Kopfhörer aufziehe und mich nur auf die Musik konzentriere, weiß ich, wofür ich das Geld ausgegeben habe.


    So ergeht es mir auch mit meiner Anlage im Kino. Wenn ich dort nur Musik höre, bemerke ich schon, ob eine Aufnahme gut oder schlecht klingt. Ich habe so oft und gerne Coldplay - Live in Buenos Aires nebenher während der Arbeit gehört. Ich war kurz davor mir dieses Konzert zu kaufen, hatte glücklicherweise vorher ein paar Rezension gelesen, wo sich über die Tonqualität beschwert wurde. Konnte ich gar nicht nachvollziehen, bis ich mal "richtig" zugehört habe. Ich brauchte gar nicht lange. Habe sofort nach ein paar Sekunden gehört, daß es kacke klingt.


    Ich würde daher mutmaßen, dass eine Musiktestsammlung, die "nur" über Streaming oder mp3 wiedergegeben wird, nicht unbedingt schlecht sein muss und man damit sehr wohl eine Anlage und den dazugehörigen Raum bewerten kann. Es kommt eher auf die Aufnahmen an, weniger auf das Format.


    Natürlich wird es bestimmt die eine oder andere superteuere Anlage geben, welche die Unterschiede zwischen mp3, CD und LP gnadenlos aufdeckt. Aber auch da muß man berücksichtigen, das für jedes Format ein eigenes Master erstellt werden muss. Man kann den Inhalt einer CD nicht einfach 1 zu 1 auf eine LP pressen. Da müssen Kompressoren, etc. ran, sonst funktioniert das nicht. Daher stellt sich mir immer die Frage, wenn ich vollmundige Beschreibungen lese, hören die Damen und Herren den Unterschied des Formats oder des Mastering?


    Und noch etwas zu "Testliedern".


    Ja, es gibt Lieder, die haben einen krassen Bass. Die nächsten sind ganz fein in den Höhen. Aber was nützt das, wenn Du die Musik nicht hörst? Häufiger! Man muß doch seine Musik kennen um bewerten zu können, ob sie richtig klingt, bzw. ob einem der Klang gefällt.


    Daher sollte jede Liste mit Testliedern diverse Lieblingslieder enthalten. Die müssen nicht Mal "besonders" sein, man muß sie nur kennen.


    Viel Spaß beim stundenlangen Musik hören.


    Grüße


    Andreas

  • Daher sollte jede Liste mit Testliedern diverse Lieblingslieder enthalten. Die müssen nicht Mal "besonders" sein, man muß sie nur kennen.

    Genau. Ich nehme nur Stücke, die ich sehr gern mag und schon oft gehört habe, auch wenn sie schlecht abgemischt sein sollten.


    Wenn ich Gänsehaut bekomme oder mitschwinge oder neue Details entdecke, ist alles gut.

  • Zum schnellen Beurteilen und Einschätzen von Lautsprechern (und Raum) habe ich mir vor Längerem eine Set von Stereoliedern erstellt.

    Dieses Set besteht aus audiophilen Aufnahmen, normalen Aufnahmen, Frauenstimmen, Männerstimmen, Instrumenten, Tiefen langen Bass, kurzen starkem Bass, etc.

    Die Auswahl ist NICHT dafür optimiert, den bestmöglichen Klang zu reproduzieren, sondern einen schnellen Überblick über die Stärken und Schwächen des Lautsprechers zu erhalten.

    Die einzelnen Stücke sind auf jeweils 1-2 Minuten gekürzt und im RMS-Pegel einander angeglichen worden um somit auf 20 Minuten eine einheitliche Beurteilung zu erhalten.


    Nachfolgend meine Tracklist:

  • Aber ohne die Möglichkeit die Teststücke in unkomprimierter Version zu bekommen, nutzt das ja auch nichts, oder.

    mir langt jeweils Vinyl als 'source':zwinker2:

    Ohren meines Alters sind mit 497kHz/99Bit klar überfordert!

  • Puh... gerade mal in das Album von Ruff reingehört...

    Gut, Musik ist klar Geschmaksache - ich finde sowohl die Musik wie auch die Stimme schrecklich... Muss da an Prinz aus Zamunda denken wo der Typ mit den schönen Haaren sing :sbier:


    Aber ich finde die Aufnahme auch maximal durchschnitt. Muss die nochmal im Kino und über Kopfhörer hören. Gibt es da ein bestimmtes Stück?


    Aktuell genial finde ich:

    Dominique Fils Aime, das Album auf dem Free Dom ist...


    Krasse Aufnahme!

  • Aber ohne die Möglichkeit die Teststücke in unkomprimierter Version zu bekommen, nutzt das ja auch nichts, oder.

    Ich nutze die RIAA-komprimierte Vinyl-Version, wenn möglich..:zwinker2:

  • Puh... gerade mal in das Album von Ruff reingehört...


    Aber ich finde die Aufnahme auch maximal durchschnitt. Muss die nochmal im Kino und über Kopfhörer hören. Gibt es da ein bestimmtes Stück?

    Von welcher Quelle hast Du das denn gehört? Ich habe die CD. Titel "Wishing Well" ist mein "1 Titel um alles zu beurteilen" - To Go Track. Sonst ist auch "I will find you there (Jam)" gut.


    Die Aufnahme ist eine der besten, die ich kenne. Die Dynamik ist abartig, bei der Snare oder den Bläsern zucken auf einer guten Anlage die Augenlider. Wenn die durchschnittlich klingt, liegt es an der Anlage oder deren Abstimmung - sorry, Nicht böse gemeint. :)


    Zitat:


    "

    Michael Ruff isn't widely recognized as he would deserve by the big audience. There are more popular artists performing his songs, and they've been surely rewarded by and large.


    This Speaking In Melodies, though, seems designed to entrance the Sound Engineers in search for Perfection. It's probably the only title recorded and mixed by living legend George Massenburg to actually having been produced by audiophile, no-compromise label Sheffield Lab.


    If almost all productions by George Massenburg deserve the status of Holy Goal for sound engineers, combining his talent with the Label's heritage produced this masterpiece in sonic art.


    If you have any interest in professional studio- or concert-sound, here's one of your career's Holy Grails (and among the best 10-album-ever to test and demonstrate a big PA system).

    "


    Die Aufnahme ist quasi unkomprimiert, analog "Direct to Tape" vorgenommen worden damals.
















    Ansonsten auch empfehlenswert: "Hugh Masakela - Stimela". Dort der Song "Coal Train".

  • ..bitte, bitte nicht als Angriff auffassen, aber was kannst du mit einer derart 'studiokonstruierten' Klangwolke denn testen?

    Imo einzig die Akustik des jeweiligen Zimmers, in dem die Musik abgespielt wird..


    Auch meine lange Zeit (und eigentlich immer noch) heiss geliebte 'DSOTM' fand ich als Test-track für Ewuipment nie wirklich hilfreich.

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