Aktivmodule für aktive Lautsprecher wie B300 oder andere Lösung?

  • Zu Dig-out, warum? die Nachfrage ist kaum da. Und Endstufen mit Dig-in gibts auch kaum. (weil eben kaum einer das fordert) XLR bzw unsymetrisch tut es gut genug.

    Die Nachfrage nach Vorstufen ist schon kaum da.

    Wenn man aber eine dedizierte Vorstufe verkauft, möchte man doch die Möglichkeit bieten, danach flexibel zu sein.

    Und wie schon beschrieben, gibt es mehrere Anwendungsfälle, in denen man sich eine unnötige D/A und A/D Wandlung sparen kann.


    Und freundlich grüßt

    der Simon

  • Hatte ich auch gerne. Sollte ja prinzipiell auch billiger werden da keine DA Wandler nötig wären.


    Von oppo gab's ja glaube ich Mal ein digi Out Board für einen BR player.


    mfg

    War das die HD-BaseT Ausgabe, die es optional zum Oppo 101CI gab?

    Gruß
    olli


    The DARK-ROOM homecinema
    Lounge-Ledersessel, 3 Sitzreihen, Cinemascope-Projektion, 9.4.6 Multichannel, 24m² Sternenhimmel, Schallschutz + Akustikausbau, EIB-Steuerung

  • Mit der Boot Zeit meint ich, ob das Modul nach dem einschalten vielleicht 20 Sekunden oder so braucht, bis des startklar ist, weil es ne Software startet, Selbsttest macht oder ähnliches.


    Gibt es irgendwelche Geräusche beim Start oder ausschalten, wie Ploppen, Knacken .... ?

    Nein. Nichts. Es macht nach ca. 1 Sekunde klack damit man weiß das es an ist.

    Es ist dann auch sofort da.


    Kleine Ergänzung: die 503 hat ja einen Lüfter. Der springt aber kaum an bzw. wenn er dann mal angeht ist er sehr leise.



    Kurzum: Ich finde die Dinger klasse. Du mußt nur wegen der Wärmeentwicklung schauen, dass da etwas Luft hinkommt. Ansonsten sehr zu empfehlen.

  • Fouraudio gibt es noch. Die Wandler sind zwar nicht die rauschärmsten, aber es gibt ein Workaround, hardwareseitig den Ausgangspegel zu den Endstufen zu senken, so dass das dann unkritisch wird. Vorteil von den Modulen: die haben FIR Filter und oberhalb von etwa 100Hz sind die phasenlinear. Von meiner Seite kommen die Module mit fertigen Setups für die Lautsprecher, der Kunde kann per parametrischem EQ aber noch umfangreiche Einstellungen zur Anpassung an den Raum vornehmen. Die gibt es auch mit Ethernet-Steuerung. Hab aber noch keines hier gehabt und damit "gespielt". Hätte den Vorteil, dass die fest verkabelt werden können und nicht wie bei USB immer umgestöpselt werden muss.

    Mit denen Treibe ich mittlerweile meine Tricolore, Trinity 15-8B und Tricolon an.

    Billig sind die nicht, aber preiswert.


    VG
    Dieter

  • Hallo Dieter,


    danke für die Info.

    In der Tat nicht billig, habe bisher aber nur gutes zu den Produkten von Four Audio gehört.

    Für den Start ist mir das erstmal zu viel, aber man kann ja später auch aufrüsten und die vorhandenen Module für Surround und Co verwenden.

  • Four Audio ist von der eigentlichen DSP-Hardware (Sharc) und vor allen Software die Königsklasse. Gerade wenn man in deren RAR die Abstimmung macht, ist das eine hochprofessionelle Gesamtlösung.

    Auf den Plate-Amps werden die Pascal Class-D Module genutzt, die bis 1500W SMPS skalieren, das sollte für alle Heimansprünche genügen.

    Das Rauschen tritt eigentlich nur bei Kompressionstreibern auf, durch die enorme Sensitivity (+15-20 dB!). Das löst man entweder durch absenken der Pegel vor den Endstufen wie von Achenbach Akustik beschrieben, oder aber einem Kondensator vor dem Hochtöner, der zusätzlich noch Betriebssicherheit bietet. In dem Kontext empfehlen sich auch hochohmige Treiber, nicht ohne Grund gibt es fast alle Kompressionstreiber in 16, teilweise sogar in 32 Ohm.

  • Das Rauschen tritt eigentlich nur bei Kompressionstreibern auf, durch die enorme Sensitivity (+15-20 dB!). Das löst man entweder durch absenken der Pegel vor den Endstufen wie von Achenbach Akustik beschrieben, oder aber einem Kondensator vor dem Hochtöner, der zusätzlich noch Betriebssicherheit bietet. In dem Kontext empfehlen sich auch hochohmige Treiber, nicht ohne Grund gibt es fast alle Kompressionstreiber in 16, teilweise sogar in 32 Ohm.

    Ein Kondensator hilft dabei leider nicht, zumindest dann nicht, wenn der sich nicht in den Übertragungsbereich des Hochtöners einmischen soll. Er würde die Filtereinstellungen des Moduls beeinflussen.

    Bei Hochtönern mit CD-Hörnern, die bei 2kHz einen Peak haben und danach abfallen, könnte das es paar dB bringen, diesen Buckel mittels eines kleinen Kondensators zu ebnen. Dann muss der aber auch bei den Messungen, die ins Modul importiert werden schon eingefügt sein. Für mich aber kein praktikabler Weg.


    Viele Grüße

    Dieter

  • Ein Kondensator hilft dabei leider nicht, zumindest dann nicht, wenn der sich nicht in den Übertragungsbereich des Hochtöners einmischen soll. Er würde die Filtereinstellungen des Moduls beeinflussen.

    Das soll es ja, der akustische Output ist dann ein Ergebnis aus beiden Filtern.

    Bei Hochtönern mit CD-Hörnern, die bei 2kHz einen Peak haben und danach abfallen, könnte das es paar dB bringen, diesen Buckel mittels eines kleinen Kondensators zu ebnen.

    Genau, ggfs muss noch der Imp-Peak entzerrt werden, damit der Filter ordnungsgemäß arbeitetet. Das ist bei Kompressionstreibern mit drei Spitzen (z.b. BMS) dann aber schon eine Herausforderung.


    Dann muss der aber auch bei den Messungen, die ins Modul importiert werden schon eingefügt sein. Für mich aber kein praktikabler Weg.

    Ja, aber das ist gängige Praxis, sowohl im PA, als auch teilweise im Studiobereich, z.b. JBL M2

  • 1195€ für das PPA500-4 PC

    1295€ für das PPA1000-4 PC

    Nicht billig, aber den Preis wert.

    Die Module von Four Audio finde ich auch sehr interessant.
    Das würde heißen Du konfiguriert die X-over mit der Software die Weiche für Deinen Lautsprecher und Kunden.
    Der Kunde hat dann eine über alles Korrekturmöglichkeit zur die Raumanpasssung.

    Er kann die Module also nicht für eigene Projekte nutzen oder anpassen.

  • Das würde heißen Du konfiguriert die X-over mit der Software die Weiche für Deinen Lautsprecher und Kunden.
    Der Kunde hat dann eine über alles Korrekturmöglichkeit zur die Raumanpasssung.

    Er kann die Module also nicht für eigene Projekte nutzen oder anpassen.

    Prinzipiell ja. Für die Module gibt es unterschiedliche Schlüssel. Mit dem für Anwender sind die Filtereinstellungen nicht zugänglich, dann gibt es noch den Developer und für spezielle Sachen einen Generic, mit dem dann eigentlich alles überschrieben werden kann.

    Die Software rechnet für die FIR-Filter automatisch alles glatt. Dafür braucht es dann aber 100% korrekte Messungen zum Import. Ansonsten: Shit in - shit out. Der Lautsprecher soll ja messtechnisch perfekt sein. Das ist er nicht, wenn bei den Messungen schon Raumeinflüsse enthalten sind - die sind halt bei jedem anders.

    Grundsätzlich spricht aber nichts dagegen, auch eigene Projekte damit zu entwickeln. Die Software von Fouraudio ist genial, man muss sie aber auch bedienen können. Das ist nicht so trivial wie bei Hypex oder Mini-DSP.


    Viele Grüße

    Dieter

  • Achenbach Akustik

    Danke für die Erklärungen.


    Wenn der Lautsprecher ideal mit FIR entwickelt wird, dann muß vorher jeder Treiber einzeln gemessen werden.
    Die Amplituden der Treibers werden dann mit Hilfe der FIR Filter auf die ideale Targetkurven angepasst, so wie sie durch die elektrische Trennung im ideal vorgegeben wird. Ist 48dB die steilste Trennung oder geht da noch mehr? Hier sollten wenn möglich keine Raumeinflüsse mit rein spielen. Erst dann werden die einzelnen Chassis mit der Weiche zu einem gesamten Lautsprecher verheiratet. Ganz am Ende kann dann der Lautsprecher am Sitzplatz mit einer über alles Korrektur auf den Raum angepasst werden.

    Kann man sich das in etwas so vorstellen?

  • Achenbach Akustik

    Danke für die Erklärungen.


    Wenn der Lautsprecher ideal mit FIR entwickelt wird, dann muß vorher jeder Treiber einzeln gemessen werden.
    Die Amplituden der Treibers werden dann mit Hilfe der FIR Filter auf die ideale Targetkurven angepasst, so wie sie durch die elektrische Trennung im ideal vorgegeben wird. Ist 48dB die steilste Trennung oder geht da noch mehr? Hier sollten wenn möglich keine Raumeinflüsse mit rein spielen. Erst dann werden die einzelnen Chassis mit der Weiche zu einem gesamten Lautsprecher verheiratet. Ganz am Ende kann dann der Lautsprecher am Sitzplatz mit einer über alles Korrektur auf den Raum angepasst werden.

    Kann man sich das in etwas so vorstellen?

    Ja klar, die Chassis müssen einzeln gemessen werden. Die Kurven werden dann für die Filter verwendet, was für jedes Chassis einzeln auf das eingestellte Filter (akustisch, nicht elektrisch) berechnet wird. Daher die Warnung wegen der Raumeinflüsse. Ist die Störung in der Messung, wird die korrigiert. Wenn beim anderen Lautsprecher z.B. die Auslöschung woanders liegt, dann passt's nicht mehr.

    Maximal sind 96dB/Oktave möglich.

    So sieht das Ausgabefenster mit eingeblendeten Target- und Filterkurven aus:

  • Korrekt, für gewöhnlich ist bei (akustisch) 16. Ordnung Schluss, was aber schon immens steil ist. Andererseits kann man damit auch tiefe Trennung deutlich unter 1,5 kHz realisieren, weil es denn Hochtöner doch stark entlastet. I.d.R. kommt man aber mit 48 oder 72 dB/Oct aus:


    Rechteseitig gibt es eine Hierarchie von drei Stufe für den Schlüssel – Hersteller, Entwickler und Anwender. Letztere bekommen nur Zugriff auf den EQ für die Raumeinmessung, ansonsten kann man schnell das Preset kaputtkonfigurieren.


    Der DSP selbst wird von einigen auch im HiFi Bereich verwendet, aber es ist schon eine komplexe und kostspielige Angelegenheit.

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