JVC DLA NP5

  • Wir sind ja hier im NP5 Thread :zwinker2: . Den hab ich jetzt schon in mehren Installationen gesehen, auch auf LW über 3 meter Breite. Ich fand jetzt nicht, dass der vernünftig kalibriert zu dunkel ist.


    Aber mal ehrlich, ein 0,6 er Gain ist auch ne anständige Bürde. Mit nem Gain 1,0 sollte der NP5 top funktionieren. auch bei ner 3,20 er LW zb. Wenn AT kann man ja über was fürs Leben von Stewart nachdenken. ST100 AT oder ST 130 AT.


    Aber an Wisls Beispiel sehen wir wieder wie wichtig es ist, bei einem neuen Projektor nach Inbetriebnahme Helligkeitswerte zu nehmen und die ab und zu zu kontrollieren. Vor allem nach Reparaturen oder Lampenwechseln.

    "Furcht führt zu Wut, Wut führt zu Hass, Hass führt zu unsäglichem Leid." (Yoda)

  • Wir sind ja hier im NP5 Thread :zwinker2: . Den hab ich jetzt schon in mehren Installationen gesehen, auch auf LW über 3 meter Breite. Ich fand jetzt nicht, dass der vernünftig kalibriert zu dunkel ist.


    Aber mal ehrlich, ein 0,6 er Gain ist auch ne anständige Bürde. Mit nem Gain 1,0 sollte der NP5 top funktionieren. auch bei ner 3,20 er LW zb. Wenn AT kann man ja über was fürs Leben von Stewart nachdenken. ST100 AT oder ST 130 AT.


    Aber an Wisls Beispiel sehen wir wieder wie wichtig es ist, bei einem neuen Projektor nach Inbetriebnahme Helligkeitswerte zu nehmen und die ab und zu zu kontrollieren. Vor allem nach Reparaturen oder Lampenwechseln.

    0,6 Gain wäre für mich in dieser Projektorklasse (bei üblichen ca. 3m Leinwandbreite) völliger Quatsch.

    Ich sehe das bei 0,9 bis 1,2 Gain , wobei mir persönlich eine 0,9 Gain Leinwand schon grenzwertig erscheint.

  • Ich habe mal eine Frage bzgl. HDR Kalibrierung beim NP5. Ich habe einen Calibrite Display Pro und habe mit HCFR versucht meinen NP5 zu kalibrieren. Für SDR und REC 709 hat das auch gut geklappt und die Werte wurden sogar sehr gut getroffen. Es waren nur wenige Änderungen gegenüber der vom Händler vorgenommenen Kalibrierung notwendig.

    Bei der HDR Kalibrierung hatte ich jedoch so meine Probleme und vermute, dass ich es noch falsch angegangen bin. Als Bildmodus habe ich HDR10 gewählt, also ohne FrameAdapt. Als Testpatterns habe ich die HDR10 Calibration Patterns aus dem AVS Forum verwendet und die Variante mit 1000 Nits verwendet (ob 1000, 4000 oder ohne MaxFALL/MaxCLL, hier habe ich kaum Unterschiede bei den Messungen wahrgenommen). Bei BT.2020 war stets ein deutliches Defizit bei DeltaL zu sehen, was ich mit den Einstellmöglichkeiten nicht ausgleichen konnte. Die Farbkalibrierung habe ich nur im hohen Lampenmodus halbwegs hinbekommen. Im normalen Betrieb nutze ich jedoch nur den niedrigen Modus aufgrund der Lüfterlautstärke. Grün und Cyan waren zwar auch hier noch etwas schlechter und im "gelben Bereich", alles andere war jedoch im "grünen Bereich". Laut Tests scheint das aber normal zu sein, dass diese beiden Farben etwas untersättigt sind. Auch die Farbtemperatur passte am Ende mit knapp unter 6500 K ganz gut. Diesen Stand habe ich dann erst einmal belassen und nutze diese Settings nun im niedrigen Lampenmodus. Es sieht für mein Auge soweit gut aus, aber ich bin unsicher ob das wirklich der richtige Weg war.


    JVC Autocal habe ich noch nicht verwendet, das wäre mein nächster Ansatz. Aber auch damit hängt der Erfolg der Kalibrierung vermutlich von den Grundeinstellungen ab.


    Daher meine Frage an euch: Wie sollte denn HDR kalibriert werden, sprich welche Ausgangssettings habt ihr dazu verwendet? Lässt sich der Farbraum im niedrigen Lampenmodus ggf. gar nicht wirklich kalibrieren? Oder gibt es in HCFR für HDR besonders wichtige Settings, die man beachten muss?


    Für Tipps wäre ich sehr dankbar und würde das am Wochenende noch einmal versuchen.

  • Einige werden mich steinigen ,aber bei den Farben würde ich gar nichts Kalibrieren wenn du kein madvr oder Lumagen mit 3d lut nutzt für hdr.


    Du kannst ja mal aus Spass die einzelnen Frame Adapt stufen durch messen , wie sich die Farben durch das Tone Mapping ändern.


    Bei mir hatte ich immer nur die Graustufen so kalibriert das es für alle Frame Adapt stufen gepasst hat 1000/4000 Nit, habe dafür die UHD Test Disc Spears & Munsil.


    Graustufen ja Farben Nein

  • Oder gibt es in HCFR für HDR besonders wichtige Settings, die man beachten muss?

    Bei den Preferences beim Gamma ganz unten natürlich das hdr Gamma auswählen und die Nit Zahl, glaube 1000 is die Standard Einstellung.

    Und dann natürlich auch die dementsprechenden Test Bilder zu spielen.


    Als Farbraum würde ich bt2020/P3 dci nehmen, also nicht den reinen bt2020

  • Scantid

    FrameAdaptHDR führt bei den JVC soviel Eigenleben, insbesondere in Abhängigkeit vom Filmcontent und dessen Metadaten, dass ich es aufgegeben habe, hier mit einer Kalibrierung eine Verbesserung zu erzielen. Im Grunde sorgt FA-HDR für ein recht farb- und kontraststarkes, insgesamt gefälliges Bild, auch wenn auf letzte Farbgenauigkeit und Nuancierungen in der Durchzeichnung von Lichtern und Schatten manchmal verzichtet wird. Und FA-HDR ist der beste in einem Projektor implementierte HDR-Tonemapping-Algo, welcher zudem in diesem Quartal nochmals ein Update bekommen wird.

    Es spricht also wenig dafür, sich im JVC auf die statische HDR10-Einstellung einzulassen. Diese ist zwar tatsächlich per Kalibrierung kontrollierbarer, aber die Ausgangsbasis sind erstmals deutlich weniger gesättigte Farben im Vergleich zu FA-HDR, welche um nahe an die Zielkoordinaten zu kommen, mit großen Regelbereichen nachgesteuert werden müssen. Das geht also schon, wenn man unbedingt meint, aber der Verzicht auf das dynamische HDR-Tonemapping ist meines Erachtens ein zu hoher Preis dafür.

    Also, entweder externes Tonemapping über madVR/ Envy oder Lumagen, oder internes über FA-HDR.

  • M-K Danke für den Hinweis. Den Farbraum in HCFR hatte ich auf BT2020/P3 gesetzt. Mit BT2020 waren die Unterschiede tatsächlich noch größer und auch mit hohem Lampenmodus kam ich nur bedingt voran. Die Kalibrierung des Farbraums weglassen wäre eine Option. Leichte Abweichungen werde ich vermutlich nicht wahrnehmen, aber man gewöhnt sich ja auch an einen Rot- oder Blaustich und merkt es nach einiger Zeit kaum noch, das ist mir z.B. nach der Kalibrierung meines Monitors stark aufgefallen. Die Gamma Einstellungen in HCFR sind ein guter Punkt, da schaue ich gleich noch einmal ob ich das ggf. falsch hatte. Danke für den Tipp.


    Armin289 Ich verstehe was du meinst. Ich hatte nicht vor, FrameAdapt zu umgehen oder am Tonemapping etwas zu verändern. Der Grund für die Verwendung des HDR10 Settings zur Kalibrierung war lediglich, zu verhindern, dass FrameAdapt während der Kalibrierung (z.B. wenn von rot auf helles gelb gewechselt wird) aktiv eingreift. Ich hatte erst im FrameAdapt Modus kalibriert und gemerkt, dass es ständig unterschiedliche Ergebnisse brachte. Im HDR10 Modus konnte ich die fehlende Helligkeit mit Anpassung des Tonemappings, insbesondere für "weiß", etwas verbessern, aber das auf Anschlag zu stellen schien mir auch nicht richtig. Ziel wäre daher im HDR10 Modus mit möglichst neutralen Settings Gamma, Farbtemperatur und Farbraum zu kalibrieren. Diese kalibrierten Settings möchte ich dann zusammen mit FrameAdapt verwenden. Oder macht das keinen Sinn? Ist es nicht auch für FrameAdapt wichtig, dass der BT2020 Farbraum möglichst korrekt ist und das dann als Grundlage dient? Bei meinem ersten Kalibrierungsversuch habe ich das BT2020 Profil im Beamer etwas angepasst und z.B. rot reduziert. Die gemessenen Werte waren dann ganz ok und das Bild ist auch sichtbar weniger rot.


    Wenn ihr gute Erfahrungen damit gemacht habt, den Farbraum bei HDR unangetastet zu lassen und nur Gamma einzustellen, würde mir das einiges an Arbeit ersparen. Das ist schon mal gut zu wissen. Aber wird der Farbraum für HDR nicht auch bei JVC Autocal mit kalibriert? Autocal wollte ich am Wochenende mal ausprobieren und zumindest schauen welche Änderungen Autocal tun würde.

  • Scantid:

    Es ist im Grunde wie schon M-K versucht hat es Dir zu beschreiben. Bei passenden Gammawerten und Farbtemperatur passt auch "im Normalfall" der jeweilige JVC Farbraum fast exakt.

    Daher vergiss erstmal den Farbraum. Zumal es bei HDR FrameAdapt durch die Gamma Verbiegung noch weniger Sinn macht.


    Konzentrier Dich stattdessen auf das Gamma bei SDR (wenn es gedriftet ist -> JVC Autocal).

    Was viel immer vernachlässigen ist aber der wichtigste Parameter. Die Farbtemperatur D6500. Das hat im realen Bildeindruck den mit Abstand größten Effekt.

    Meist hat JVC einen erheblichen Grünstich. Sieht man ihn einmal im Direktvergleich mit einem kalibrierten Gerät.... denkt wirklich jeder..... Oh man---- wie konnte ich so schauen.... oder ....warum habe ich das nicht bemerkt?


    Also, Gamma auf den Punkt und dann die Farbtemperatur in allen benutzen Modi einstellen und fertig. Dabei ggf. auch die Benutzerdatenbänke nutzen.

    Den Farbraum erstmal außen vor lassen.

  • …würde ich gar nichts Kalibrieren wenn du kein madvr oder Lumagen mit 3d lut nutzt für hdr.

    Da schließe ich mich an.


    Thema Farben (volumetrischer Farbraum) ist mit Boardmitteln nicht wirklich in den Griff zu bekommen (imho). Ich messe immer alle Modi durch und nehme dann den mit dem nativen Farbraum des Projektors + der größten Helligkeit. Also z.B. „HighBright“. Die RGB-Balance kann man evtl. noch grob vorabeinpegeln. Hiervon ausgehend erstelle ich mit CS (Spektro + Colorimeter „Probe Matching“) eine 3D LUT (SDR/HDR getrennt, Gamma 2.4). Über die Profiles im ext. VP ordne ich diese dann dem jeweiligen Inhalt zu. Damit erhalte ich die exaktesten Ergebnisse. Man kann dann bei HDR noch das entspr. Flag mitsenden, sodass der JVC dann auch automatisch umschaltet.

  • Danke für die Info. Ich habe jetzt mit HCFR im Ambient Modus die Beleuchtungsstärke ermittelt. Zuspielung 100 % Weiß

    An der LW habe ich aus 9 Messpunkten den Mittelwert gebildet.


    D65 = 210 Lux

    Hight Bright = 294 Lux


    Fläche 16:9 bei 330 cm Breite = 6.17 m2


    D65 = 1296 Lumen

    Hight Bright = 1813 Lumen


    Beziehen sich die Herstellerangaben und die Werte die man aus Tests kennt eigentlich auf das 17:9 Panel?

    Sprich: passen diese Werte für das16:9 Format. Mit der Lampe sollte ich somit wieder an die Lichtleistung im Neuzustand rankommen.


    Dann hat die Originallampe in weniger als 570 h mehr als 40% Lichtleistung verloren. Das darf eigentlich nicht sein.

  • Hallo,

    Dann hat die Originallampe in weniger als 570 h mehr als 40% Lichtleistung verloren. Das darf eigentlich nicht sein.

    finde ich arg viel. Da würde ich mal deinen Händler kontaktieren.

    Ich habe bei meinen X5000 (Lampe hat die gleiche Stärke) nach 2200 h einen Verlust von 17% gemessen, bezogen auf 1500 Lumen Neu-Leistung. Lampe steht jetzt bei 3960 h. Meine scheint ein "positiver" Ausreisser zu sein. Üblich sollen 20% Verlust nach 1000 h sein.

    Ich messe übrigens immer mit dem Weissbild aus dem Service-Menü im hohen Lampenmodus, Blende offen, kalibrierter Modus, Luxmeter Richtung Projektor an LW aufliegend.

    cu,

    Volkmar

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