Baubericht - Der Umbau beginnt, das "NIGHTFLIGHT Mk.II" entsteht

  • Ich hatte damals in Reihe geschaltet. In Reihe addiert sich der Widerstand. War mir sicherer.


    Aber man kann ja auch eine weitere Stereoendstufe dazu kaufen und über die Pre-Out die zusätzlichen Kanäle versorgen.


    Ob es Auslöschungen gibt, weiß ich nicht. Hatte damals kein Mikrofon zum Messen.


    Aber wenn ich z.B. auf beiden Frontlautsprechern das gleiche Signal gebe, also Mono, kommt der Ton doch auch einfach aus der Mitte und ist nicht verschwunden.


    Oder ist das zu einfach gedacht?

  • Das Beispiel mit dem Doppel-Mono Signal verstehe ich, das macht Sinn. Es entsteht dann im Zentrum eine Phantom-Schallquelle.


    Jedoch, außerhalb der Mitte hat man unterschiedliche Entfernungen zu den Lautsprechern. Damit unterschiedliche Laufzeiten für den Schall zum Ohr.


    Wenn ich mir nun die Wirkungsweise eines Absorbers ins Gedächtnis rufe (Eliminierung von indirektem Schall (Reflektionen) um das Klangbild präziser zu machen), läuft man da dann nicht in das gleiche Messer?


    Meine Frage müsste wohl reduziert werden. Es geht vermutlich nicht um Auslöschung oder Überlagerung, sondern um Verlust von Präzision.


    Oder?


    Würde halt ungern bauen, um hinterher festzustellen dass es sich nachteilig auswirken könnte. Klar, im großen Kino hat man seitlich noch viel mehr Lautsprecher, aber gerade im Kino vermisse ich oft den beeindruckenden Surround-Effekt guter Heimkino-Aufbauten. Vielleicht deshalb...?


    Mann, jetzt wird's sehr theoretisch....

  • Das kann ich dir nicht sagen.


    Aber vielleicht gibt es hier irgend einen Profi, der das weiß.


    Aber Du kannst ja einfach ein paar Kabel verlegen und es mal ausprobieren, wenn Du Lautsprecher übrig hast.


    Irgendwo wird sich doch eine Stereoendstufe finden.


    Denn nur weil irgendwer sagt, es geht nicht oder wird schlecht klingen, kann es für dein Ohr an deinem Hörplatz genau deinen Geschmack treffen.


    Daher bin ich eher ein Freund von ausprobieren anstelle es im Internet zu tode zu diskutieren bzw. sich alle Meinungen durchzulesen.

  • Hallo zusammen,


    heute möchte ich wieder ein Update über die weiteren Fortschritte im Umbau posten.

    Die vergangenen 2 Wochen waren überwiegend geprägt von viel Kleinarbeit, die gemacht werden muß, wo man aber kaum Fortschritte sieht.

    Aber jetzt ist so einiges aufgelaufen, da lohnt sich ein neuer Post.


    Zunächst einmal stand der Bau der Abkofferungen, inkl. Verkabelung, für die Surround-Back-Lautsprecher an:

  • Anschließend die Verkabelung fertiggestellt, Testaufbau vorgenommen und einen Probelauf erfolgreich absolviert.

    Dabei noch zwei Fehlerquellen gefunden und erfolgreich beseitigt (Sat-Signal, Subwoofer Terminal).

  • Dann konnte ich schließlich die unter der Decke verlaufenden Kabelkanäle verschließen. Die Rückwand des Kinos sieht nun so aus.

    Als nächster Schritt steht noch das Verspachteln der Ecken und Stöße an, dann das Grundieren der Wand- und Deckenfläche mit Tiefengrund, dann kann der Baumwollputz aufgebracht werden.

  • Da ich mich aber entschieden hatte den Boden bei der Gelgenheit auch neu zu machen, musste also noch der alte Laminatboden raus. Ebenso konnte ich brauchbar erhaltenen Europaletten ergattern, welche die Unterkonstruktion für das neue Podest bilden werden. Damit kann dann die zweite Sitzreihe erhöht aufgebaut werden. Aktuellster Stand nun auf den Bildern hier, einmal Front und Rück.


    Das wird jetzt auch der nächste Schritt werden: Podest bauen! :-)

  • Such mal nach Baumwollputz bei Google, ich wollte jetzt hier keine Links zu Shops reinstellen, die findet man auf Anhieb. Aufgetragen wird der mit einer Kunstoffkelle. Der Putz kommt in "Flocken" und muß in Wasser aufgeweicht werden. Auch Videos wie das geht findest du bei Google wenn du nach Baumwollputz suchst.

  • Hallo Schmitzi,


    vielen Dank! Habe den online gefunden bei fluessigtapete24. Jetzt aktuell zum zweiten Mal dort bestellt und kann nicht klagen. Klappt tadellos, reichlich Auswahl ist vorhanden.

    Jedoch trage ich das nicht mit der Kelle auf, sondern sprühe das an die Wand (Schichtdicke dabei "nach Gefühl "). Funktioniert kinderleicht und ist auch für Anfänger wie mich geeignet. Dadurch ergibt sich eine etwas gröbere Struktur als mit der Kelle, aber mir gefällt das sogar besser. Weiterer Vorteil: kleinere Unebenheiten des Untergrunds werden kaschiert.

    Die Sprühpistole gibt es leihweise vom Shop dazu, einfach an einen Druckluftkompressor anschließen und Feuer frei.

    Der Untergrund muss vorher einmal mit Tiefengrund gestrichen werden.

    Anfangs dachte ich "Oh je, ob ich das kann? Wird das nicht kacke aussehen?". Aber nein, es ist wirklich nicht schwer.

    Braucht dann ein paar Tage Zeit zum trocknen, ein Bautrockner hilft. Erst bei Trockenheit erkennt man dann die volle Deckkraft. Beim zweiten Durchgang die lichten Stellen nochmals sprühen, und gut ist.


    LG


    Möhre

  • Hallo zusammen,

    die letzten Tage hatte ich kaum Gelegenheit Updates zu posten. Dafür ging es so beim Umbau mit einigen größeren Schritten voran.

    ...was mit der entsprechenden Arbeit verbunden war....


    Nun aber schaffe ich es Euch einen kleinen Einblick in meine letzten Tage und Fortschritte zu geben. :-)


    Um in der Chronologie zu bleiben, zunächst ist das Podest für die zweite Sitzreihe entstanden.

    Unterkonstruktion mit Europaletten, verschraubt, Kabel verlegt für Steckdosen und Shaker, und mit OSB-Platten verkleidet.

    Die werden aktuell übrigens in Gold aufgewogen! (...zumindest gefühlt ist das so.)


    Schließlich noch ringsherum mit Gipskarton verkleidet (hätte es wohl nicht gebraucht), aber fühlte mich wohler auch hier den gleichen Untergrund zu schaffen wie an den Wänden. Schließlich soll auch hier an den Seiten der gleiche Baumwollputz angebracht werden.


    A propos Shaker: Ich bekomme ja nun 5 Sitzplätze. Jeder soll eigenen eigenen Reckhorn bekommen, also ebenfalls 5. Da man ja eine ungerade Anzahl hierbei vermeiden soll, habe ich dann insgesamt 6 besorgt. Den 6. dann ins Podest gesetzt, auf die Unterseite der Abdeckplatte. Mal sehen, ob man davon überhaupt etwas mitbekommen wird.... Dieser ist auf den Bildern leider nicht zu sehen. Hatte ich vergessen zu knipsen :-(

  • Nachdem das Podest fertiggestellt war, kam der nächste Schritt: Anbringen des Baumwollputzes, um den neuen rückwärtigen Bereich an die Optik der alten, vorderen Hälfte anzugleichen. Den Baumwollputz habe ich mittels Druckluft-Kompressor und Sprühpistole aufgetragen, trocknen lassen, eine zweite Lage aufgetragen, trocknen lassen. Schließlich ergab sich die gewünschte, schön deckende Optik.

    Glücklicherweise ist es gelungen den Übergang vom alten zum neuen Teil so anzugleichen, dass man praktisch keine Unterschiede sieht. Sowohl hinsichtlich des Materials, als auch etwaiger, befürchteter Kanten oder Spuren vom Abriss der einstigen Trennwand.

    Hier hat sich eine penible Vorarbeit (gipsen, spachteln, schleifen & millimetergenau verlängerte Kabel- und Lichtschächte) bezahlt gemacht, aber auch die "Gutmütigkeit" des Putzes und der dunklen Farbe. Kleine Ungenauigkeiten werden relativ zuverlässig verschleiert.

    Die Bilder hier zeigen Euch verschiedene Stadien dieser ganzen Arbeit. Insgesamt hat das Ganze eine Woche gedauert.

  • Eine kleine Anekdote noch, und gleichzeitig eine gelernte Lektion:


    Beim Abbruch der Trennwand hatte ich relativ problemlos den darauf befindlichen, alten Baumwollputz entfernen können. Der Plan war, diesen wieder zu verwenden. Wieder aufgeweicht und mit etwas Tapetenkleister versetzt ist das wohl problemlos möglich. Der abgelöste Baumwollputz war sauber, sollte also klappen! So mein Gedanke....

    Und dann kam der Fehler! Wenn ihr solchen Putz (feucht) ablöst und ihn wiederverwenden wollt, breitet ihn unbedingt zum Trocknen aus! Ich habe das leider versäumt und die abgelösten Stücke in einem großen Eimer belassen. Die oberen Stücke im Eimer trockneten schön aus, wären also gut gewesen für eine Wiederverwendung. Die unteren blieben jedoch Feucht. Und nach eingen Wochen Standzeit bekam ich das böse erwachen. Als ich das Material wiederverwenden wollte, roch es übel nach Schimmel! Das war unbrauchbar und landete damit im Müll.


    Schei... dachte ich. Aber gut, Lehrgeld bezahlen, neues Material ordern. Ich hatte ja damit der Wiederverwendung gerechenet und absichtlich "zu wenig" neues Material bestellt um den ganzen Raum damit neu zu Verputzen. Bis mir dann der nette Herr vom Lieferanten offenbarte, dass es diesen Farbton nicht mehr gibt! Mir fiel buchstäblich die Kinnlade runter. Mein Raum ist zu 3/4 fertig, und für den Rest soll ich eine andere Farbe nehmen? Geht nicht! Wie sieht das denn aus? Mein Kino verkommt zum Flickenteppich!:shock:

    Nach 2 Stunden kam der rettende Anruf vom Lieferanten, er hatte in seinem Lager noch 3 Säckchen gefunden und mir dann per Express geschickt. Gott sei Dank!


    Schlechte Nachricht für alle, denen der Putz gefällt: Jibbet nich mehr!

    Zumindest nicht bei flüssigtapete24.de


    Bei ebay hat es wohl noch alternative Anbieter, da kann ich aber nichts zu sagen...

  • Für den nächsten Schritt, holte ich mir Hilfe vom Profi. Das hatte ich noch nie selbst gemacht, und traute ich mir auch nicht zu...

    Ich hatte mich dafür entschieden die Rückwand des Kino's mit Verblendern in Naturstein auszustatten. Mir hat das optisch sehr gut gefallen, gerade im Kontrast zur verputzten Wand.


    Bin aber auch gespannt, ob die sehr uneben Oberfläche dieser Rückwand auch akkustisch irgendeinen positiven Einfluß haben wird. Schließlich wird da der auftreffende Schall in alle Richtungen verstreut, das ist ja ähnlich wie bei einem Diffusor. Also mal sehen....


    Der Vorgang dauerte nur einen Tag, aber das Ergebnis finde ich richtig klasse! :dancewithme


    Das letzte Bild hier gibt einen kleinen Vorgeschmack auf den noch einzubauenden Vinylboden. Der kommt als einer der letzten Arbeitsschritte dran. Aber vorher waren noch ein paar andere Kleinigekeiten zu erledigen.

  • Nächster Schritt:


    Die neuen Lautsprecher sollen vorne (nur L + C + R) nun hinter die Leinwand. Dazu habe ich das Leinwandtuch getauscht. Verbaut ist nun das original von Spalluto erhältliche Tuch für meine bisherige WS Multiformat Frame H.


    Damit die LS hinter die Leinwand passen, musste diese einige Zentimeter von der Wand abgehängt werden. Das erreichte ich durch eine Unterkonstruktion aus Holzbalken.


    Schließlich konnte ich die ersten Lautsprecher anbringen und die Leinwand wieder aufhängen.

  • Im letzten, und per Stand heute aktuellen Schritt, haben nun alle anderen Lautsprecher ihren Platz gefunden. 6 davon an der Decke, insgesamt 7 auf der unteren Ebene. Wie eingangs geschrieben, Auro 13.4 soll es werden.


    Die Idee mit der zweckentfremdeten Beamerhalterung zur Befestigung der Lautsprecher in der oberen Ebene hat sich als erfolgreich erwiesen, das hat heute super geklappt.

  • Klar, zwischen den hier gezeigten Schritten waren 1000 kleine, und manchmal zeitraubende, Handgriffe und Zwischenschritte nötig. Ich erspare Euch die Details von Kabeln, Dosen, Steckern, Maß nehmen, Schrauben, Verbindern, LED-Leisten, Wartungsklappen, Wunden versorgen:beat_plaste, Abkleben, Aufräumen, Messen, Gipsen, Schleifen, Ärgern und Fluchen:waaaht:, Putzen, Nachdenken, Abmessen, Markieren, ins Wasser bringen....

    und nebenher eine verursachte Überschwemmung im Heizungsraum beseitigen (natürlich war ich vollkommen unschuldig! :zwinker2:

    Hatte ich eigentlich Messen erwähnt? Mein Zollstock, die Wasserwaage und ich sind mittlerweile beste Freunde.

  • Im Verlauf der nächsten Tage möchte ich den Beamer nochmals neu befestigen. Das gefällt mir nun doch nicht so kopfüber.

    Und dann, hoffentlich im Verlauf der nächsten Woche, soll der neue Boden rein.


    Mal sehen.... ich berichte...


    Wünsche Euch ein schönes WE!


    Möhre

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