Charons Dachgeschoss-Kino

  • Es ist nur geklemmt komplett ohne Kleber. Das Ergbnis ist sehr gut, bei mir ist nichts verzogen.


    Vielleicht hilft dir das, wenn du den 5mm Spiegel bekommst :) Drücke dir die Daumen!

    Schöne Lösung Marc :thumbup:


    Quasi einen Bilderrahmen für den Spiegel gebaut. Hatte auch schon daran gedacht, den Spiegel evtl. in eine seitliche Führung setzen. War nur nicht sicher, ob das nicht kippelt.

    Das hat natürlich den Vorteil, den Spiegel jemals wieder raus nehmen zu können. Die Klebevariante scheint für die Ewigkeit gemacht - mit all den Nachteilen, die das mit sich bringt.


    Da Du einen anderen Spiegel als ich verwendest, wäre es interessant zu wissen, wie es bei Dir mit der Schärfe aussieht! Eventuell schlägt sich sowas auch im Preis nieder....

  • Also da kann ich noch nicht soviel zu sagen, da ich nur einen HD-Beamer habe und in 120" war das noch nie so toll scharf :D Ich mache mir auch wegen Kontrast und Farbe eher Sorge, da ich vorher ein anderes Gefühl hatte mit dem Flurspiegel. Da ich aber Geisterbilder und Rückreflektionen habe in meinem Aufbau, muss ich das Setup eh nochmal auf Vertikel + 45° Spiegel umbauen. Dann kann ich dir mehr sagen, auch wenn das Blackbacking drin ist. Aktuell ist das Bild eh noch ein bisschen grottig :)


    Wegen Schärfe: Hast du den Spiegel auch richtig herum verbaut? Er spiegelt ja von beiden Seiten, ich hatte mich auch erst gewundert, welche Seite nun die Richtige ist, aber das Glas muss ja eigentlich nach unten/hinten so dass die spiegelnde Oberfläche kein Glasanteil mehr hat und somit keine Refraktionen :)

  • Also bei meinem kleinen Testshooting habe ich keine offensichtlichen Farbverfälschungen festgestellt, v. a. den befürchteten Rotmangel konnte ich nicht erkennen. Messen werde ich das nicht - bin ja nicht blöd :zwinker2:


    Allerdings habe ich ähnlich wie Du bei dem Billigspiegel bedenkliches gesehen: Vertikale Wellen im Bild, wenig Rot und Gelb, dafür aber einen deutlichen Grünstich. Bäh!


    Auf meinem Spiegel war auf der Sichtseite (Spiegelseite) eine Schutzfolie mit entsprechender Beschriftung angebracht. Zum Glück :D

  • Überlegungen zum "Design" (großes Wort) des Kinoraums


    Ursprünglich war das Kino in einem schwülstiges Rot/Schwarz/Holz Design geplant. Das ist vom Tisch.


    Ich hatte bei meinem alten Arbeitgeber mal eine interessante Wandgestaltung in verschiedenen großen Farbfeldern als Farbverlauf gesehen und war ganz angetan.

    Da ein Teil des Entscheidungsgremiums für eine "freundliche" Gestaltung des Kinos ist, war die Idee geboren, die Leinwand schwarz zu umrahmen und dann die

    Farben nach hinten im Kino heller/freundlicher werden zu lassen. Also ein Kompromiss...


    Nach der Zusendung und Sichtung vieler (!) Stoffmuster war klar, dass sich ein Farbverlauf mangels Anzahl möglicher Abstufungen schlecht umsetzen lässt.

    Mehr als 2-3 Farben waren in einer Farbtonreihe nicht zu bekommen.


    Die Idee mit den unterschiedlich großen Kacheln oder Farbfeldern in verschiedenen Farben an der Wand blieb aber hängen und wird wohl auch irgendwie umgesetzt.

    Ich hatte sogar mal einen sehr ähnlich gebauten (Kino?-)Raum irgendwo im Netz gesehen, finde den aber leider nicht mehr. Das charmante an den Farbfeldern ist, dass sich die Fenster-Aussparungen optisch ganz gut kaschieren lassen:


    (links= LW-Seite, gelb=LED-Beleuchtung, schwarzer Rahmen = SR-R Lautsprecher))



    Das bedeutet leider, dass echt viele Rahmen gebaut werden müssten, oder eine Menge Stoffklemmleisten benötigt werden. Letzteres ist vermutlich am besten umzusetzen, hat aber vermutlich zwei Nachteile:

    1. Der Preis für rund 130 m Klemmleisten (~700€)

    2. Ich weiß nicht, wie gut man den Stoff bei wieder aus den Leisten ziehen kann, wenn man mal dahinter muss


    Alternativ müssten entweder eine Menge Rahmen gebaut werden, für jedes "Farbfeld" einer. Alternativ kann man die Wand in größere Rahmen unterteilen und die Stofffelder innerhalb dieses Abschnitts patchwork-mäßig miteinander vernähen.


    Aktuell streiten sich die Fraktionen bei der Farbwahl zwischen "Grau+Kühl" und "Braun+Gemütlich" sowie "Grau+Rot":


       
    (die Brauntöne wirken hier etwas zu blass)


    Der Deckenbereich würde weitestgehend schwarz werden. Momentan liegt Braun vorne, dicht gefolgt von Grau und leicht abgeschlagen die Variante mit Kontrast-Rot.

  • Ich denke, dass Rahmen neben dem Mehraufwand vermutlich auch nicht billiger sind, eher im Gegenteil. Wenn Du 130m Klemmleisten benötigst wirst Du für Holzrahmen bei Deiner Aufteilung fast das Doppelte an Holzleisten brauchen. Die Kleimmleisten kannst Du ja von zwei Seiten bestücken, bei Rahmen geht das nicht. Dann kommt bei Rahmen auch noch die Befestigung der Rahmen und des Stoffes dazu. Wird also wohl deutlich mehr Arbeit ohne Kostenvorteil sein.

  • Die Klemmleisten kannst Du ja von zwei Seiten bestücken, bei Rahmen geht das nicht.

    Danke, dass hatte ich noch nicht komplett eingerechnet!


    Deine Rechnung geht meiner Meinung nach leider trotzdem nicht ganz auf, MiCo, denn:

    Auch unter den Klemmleisten benötigst Du Holzleisten. Wo willst Du die Klemmleisten sonst dran schrauben?

    Aber ich gebe Dir natürlich Recht, dass ich ohne die Klemmleisten mehr Rahmenholz benötige. Zusätzlich allerdings nur an den Grenzen zu den anderen Feldern, immerhin gute 35 m.

    Bei den großen Rahmen würde eine Befestigung oben und unten genügen, die Verstrebungen dazwischen könnten weg. Die Klemmleisten müssen immer ringsrum befestigt werden.


    Bin noch am rechnen, hier die erste Wasserstandsmeldung:



    Variante 1: Klemmleisten komplett um jedes Feld rum:


    + Vorteil einfaches Bestücken der Wand durch kleine Flächen

    + Aussparungen für die Leuchten einfach umsetzbar

    + Preis für ca. 180 m Klemmleisten = ca. 900€

    + zzgl. Latten-Unterkonstruktion. Bei Woodpro ca. 600 €


    Total: 1.500 €



    Variante 2: Große Felder mit Klemmleisten, innerhalb des Feldes genäht:


    + Aussparungen für die Leuchten einfach umsetzbar

    + weniger Klemmeleisten, trotzdem ca. 130 m = 650 €

    + Woodpro entsprechende Meter, ca. 450 €


    Total 1.100€ zzgl. Schneiderarbeiten



    Variante 3: Große Felder mit Holzrahmen, innerhalb des Feldes genäht:


    + Woodpro ca. 600€ / Alternativ: Multiplex-Streifen, Preis: ??

    + Magnete/Winkel/Kekus etc. zur Befestigung ca. 250€

    + nicht so passgenau wie Klemmleisten

    + Einbindung von Steckdosen etc leichter


    Total: 850 € zzgl. Schneiderarbeiten



    Variante 4: 56 Holzrahmen für jedes Feld basteln :waaaht:



    Und am Ende bleibt noch die Frage: Wie komme ich an den Bereich hinter der Stoffwand mit Klemmleisten, wenn es mal sein nötig wäre?

  • Und am Ende bleibt noch die Frage: Wie komme ich an den Bereich hinter der Stoffwand mit Klemmleisten, wenn es mal sein nötig wäre?

    Der Stoff kann wieder herausgezogen werden, so hab ich es zumindest mal in einem Video vom Lars Mette gesehen. 1-2 mal dürfte das wohl klappen je nach Stoff.


    Im Normalfall muss ja nicht hinter die Bespannung. Außer wie bei dir mit dem Fester ist halt ungünstig.


    Zum Thema Klemmleisten vs Rahmen, ich habe grundsätzlich gar keine Lust auf den Rahmenbau und mich deshalb für die Klemmleisten entschieden.

  • Absolut Richtig!


    Vom Geld her wäre es eine klare Sache, aber es gibt da noch…

    + eigenes Können und seine Grenzen

    + Zeitaufwand

    + erwartete Qualität des Endergebnisses

    + das Umgehen möglicher Frustmomente, zB durch schiefe Latten oder mögliche Toleranzen


    Auch das ist Geld wert.


    Die Fenster bekommen so oder so einen Rahmen, damit sie zu öffnen oder zu reinigen sind. Es sind eben diese Aussparungen und Winkel, die die vielen Meter an Material zusammen kommen lassen.

  • Das ist auch der ursprüngliche Gedanke hinter den Spanndecken oder -Wänden.


    Bei mir ist es so:

    Die Leisten kommen nicht direkt an die Wand, da dort Absorber, Diffusoren und Lautsprecher hängen.

    Der Sinn der Stoffwand ist bei mir genau dieser, dass man eben das ganze Geraffel nicht mehr sehen möchte. D. h. Es gibt ein Ständerwerk, das 19 cm vor der Wand steht. An diesem werden dann die Rahmen oder Klemmleisten befestigt. Somit sind Absorber und Co unsichtbar.




  • Ich habe bei mir auch die Klemmleisten verbaut-und zwar die von Aixfoam-das System ist gut und sehr schön zu spannen-allerdings musst du bedenken das du den Stoff nicht unendlich oft rein und raus machen kannst.


    Also um mal eben zu lüften ist das nichts. Vor ein Fenster würde ich dann immer einen Rahmen bauen den man wegklappen oder mit Magneten gehalten abnehmen kann.

  • Die Überlegungen zu den Wand- und Deckenverkleidungen sind soweit abgeschlossen: Es wird die Lösung mit Klemmprofilen, die Fenster bekommen ein extra Segment, damit sich diese weiterhin öffnen lassen.

    Ich habe mich bei einer Sammelbestellung netter Kollegen hier aus dem Forum drangehängt und somit konnten wir alle zu einem guten Preis bei Aixfoam bestellen. Bei mir sind es überschlagsweise 160m , bestellt sind vorsichtshalber 170m. Gestern ist mir eingefallen, dass diese auch befestigt werden müssten - also noch schnell 1.700 Halbkopf-Schrauben bestellt. Erschreckend, wie günstig die sind, wenn man 1.000er Packs nimmt!


    Da ich die Anordnung der Farbfelder nochmal überarbeitet habe, um es etwas weniger unruhig zu bekommen, musste ich die einzelnen Stoff-Stücke in meinen 3 Farben neu zeichnen und messen (Sketchup). Dann habe ich das Ganze mit entsprechend Puffer in MaxCut eingetragen und den Zuschnitt auf 1,5m Stoffbahnen-Breite optimieren lassen. So weiß ich genau, wie viel Stoff ich wirklich bestellen muss. In meinem Beispiel 14m Stoff.


    Das sieht dann so aus:


    (1) Stückliste für den Mittelbraunen Stoff




    (2) Das optimierte Zuschnittbild




    (3) Die zusammenfassende Aufstellung der Einzelstücke mit Zuschnittskizze



    Das selbe dann für Dunkelbraun und Hellbraun :mad: ....

  • Nach Feierabend habe ich mich noch um die Aufbereitung der Acrylglasblöcke gekümmert: Die durchsichtigen Seiten wurden poliert, die Ober- und Unterseite mit 240er Korn mattiert.


    Hier liegen sie grob gereinigt, bereit für die Wellness-Behandlung. Apropos Reinigen: Hatte hierzu keine Arbeitshandschuhe an, damit die nicht nass werden…. Fehler! Bin beim Abwischen vom Lappen gerutscht und habe mir an der Kante ein paar Gramm Fleisch vom Mittelfinger geschält :beat_plaste. Sack-scharf die Drecks-Acryl-Blöcke!



    Neuwertig sehen die zwar noch nicht 100% aus, aber schon ganz anders und die groben Lagerspuren sind Geschichte.

    Dann wurden die Schlitze für die Winkel gefräst und die Blöcke über den LED-Streifen montiert. Sieht rustikal aus - ist es auch:



  • Das ist ja geil! Ich vermute für die LED Beleuchtung?! Sorry wenn das alles schon geschrieben wurde, ich habe deinen Bericht nicht im Kopf. Wo hast Du die Dinger her? Sind vermutlich schweine teuer....


    Edit: okay habs gefunden... sehr cool! Wovon waren die denn?

  • Danke! Und richtig: Es ist für die Beleuchtung. In den Holzstreifen sind LED Profile eingelassen, die das Acrylglas zum leuchten bringen.


    Die Blöcke habe ich aus Industrieschrott entnommen, die ich mal vor Jahren beim Trödel gefunden habe. „Irgendwas fällt Dir dazu bestimmt noch ein“ dachte ich damals und hab einfach mal zugegriffen :D. Keine Ahnung was sowas heute kosten würde. Aber schwer sind sie auf jeden Fall!

  • 🙋‍♂️Oha, auch hier habe ich schon darauf gewartet, das mehr mit Acryl gemacht wird bzw mit einfließt.

    Nur nicht in solch einer Dimensionsstärke, da nicht günstig. Eher mit Platten/Stäbe/Rohre inklusive Gravuren-Formen/Schriften die mit Licht präsentiert werden. Alles mitnahmen aus der Carhifi-Zeit die damals Gang und Gebe waren🤷‍♂️. Manch einer wird sich/kann sich noch daran erinnern, was damals stylisch alles möglich war. Aus der Zeit habe ich noch zwei 2 m Acrylrohre rumliegen.

    Sieht jedenfalls mächtig aus und wird später sehr imposant aussehen. Weiter so👍.

    🙋‍♂️


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