Hallo zusammen,
ich kämpfe seit einiger Zeit mit dem Thema der optimalen Ankopplung Subwoofer zu den Hauptlautsprechern und dem Thema Bassmanagement.
Es geht hier um ein sehr individuelles Problem was so nicht üblich ist und ich suche noch nach dem richtigen Fahrplan um dieses zu lösen.
Ich stelle das Thema hier bei Lautsprecher ein, da man es relativ allgemeingültig zu diesem Thema Frequenzweichendesign aktiver Lautsprecher sehen kann.
Zum Verständnis ist folgende gegebene Ausgangssituation wichtig:
1. Die Front Lautsprecher (auf diese beziehe ich mich jetzt mal ausschließlich) sind 3-Wege passiv mit 15/8/1 Zoll BR.
Der Bass ist um ca. 6 db leiser (Wirkungsgrad) als der MT/HT Bereich. Bei der Konstruktion wurde diese Differenz absichtlich nicht ausgeglichen um nicht unnötig Leistung in
Widerständen zu verbraten. Es stand damals auch nur ein schwacher AVR als Endstufen zur Verfügung.
Dirac Live war von Anfang an Teil des Konzepts welches diesen Pegelunterschied wieder ausgleicht.
2. Das Bassmanagement über den AVR Receiver ist nicht zielführend. Bei einer HP Filterung (Lautsprecher small) verbiegt der AVR hier offensichtlich den Frequenzgang, nachgemessen per Nahfeldmessung direkt am Bass eines vorderen LS. Es ist kein zusätzlicher EQ oder sonstiges Aktiv, nur der LS aus Small gesetzt, waren bei der Messung 160 Hz. Warum das so ist, keine Ahnung
Das weitere Problem ist dass hier nur pauschal eine gemeinsame Trennfrequenz elektrisch mit voreingestellten elektrischen Filterflanken 24db/oct LP und 12db/oct HP gesetzt sind. Damit lassen sich mit dieser Lautsprecher UND Raumsituation keinerlei vernünftige akustische Zielkurven erreichen.
Man sieht z.B. hier am Beispiel der Frontleft folgenden Frequenzgang am Hörplatz. Ist nur eine Einpunktmessung, zum richtigen Einstellung mache ich dann Wedelmessungen.
D.h. man muss um eine akustische Trennfrequenz bei z.B. 120 Hz mit LR4 schonmal elektrisch höher trennen und weitere EQs sezten um die 100 Mode zu entschärfen damit
man auf eine saubere Zielkurve kommt.
Somit muss das Bassmgt und Filterung ausserhalb des AVR erfolgen.
Aktuell experementiere ich hier mit JRIVER und dem EQ / Bass mgmt. Plugin welches viele Optionen eröffnet.
Mann kann EQs und Filter VOR dem Bassmanagement auf jeden Kanal setzen, dann dass Bassmanagement durchführen mit verschiedenen Optionen und hinterher weitere Filter.
Mir geht es jetzt aber um den grundsätzlichen Plan basierend auf dem Problem bzw. der Ausgangssituation der unterschiedlichen Pegel.
Der / die Subwoofer möchte ich VOR einer finalen GESAMTKORREKTUR durch Dirac eigentlich so einpegeln dass die Pegel schon relativ gut zur finalen Zielkurve passen damit
HINTERHER nicht mehr große Pegeldifferenzen (vor allem nicht nach oben ) durhc Dirac gemacht werden müssen.
Wenn ich das aber so einstelle vom Pegel der Subs (z.b. über Empfindlichkeit an den Endstufen oder am AVR) dann sind die Subwoofer gegenüber den Tieftönern der Hauptlautsprecher auch ca. 6 db lauter.
Damit ist es wahnsinnig schwer einen sauberen Übergang hinzubekommen.
Wie bekomme ich also einen möglichst guten Übergang dort hin? Wäre es besser den Pegel der SW erstmal an den TT anzupassen?
Folgender Fahrplan :
1. Pegel des Subwoofers im AVR oder anders vorher absenken damit er zum Bass des Lautsprechers passt. 0db Pegel (keine Abenkung / Erhöhung ) wäre ca. der finale Zielpegel im Bassbereich.
2. Bassmanagement und Ankopplung SW und Mains , jetzt leicher da die Pegel stimmen
3. Erhöhung des Pegels SW wieder auf den Zielwert
4. Einmessung Dirac, welches den Pegel des TT anhebt auf die Zielkurve
Die Frage wäre ob dann nach den Anhebungen der Übergang noch passt , welcher ja vorher mit gleichen Pegeln der Wege eingestellt wurde.
Vielen herzlichen Dank schonmal an alle