Es kommt immer wieder das Problem auf, dass die Zielauflösung nicht zur Leinwand passt. Populäre Beispiele sind fehlendes Blanking bei Multiformatfilmen auf einer 2,4:1-Leinwand. Oder Untertitel und Zeitleiste, die in der Kaschierung verschwinden. Das lässt sich ändern.
Mit dem Scaled Resolution Editor kann man beliebige virtuelle Auflösungen hinzufügen. Das Besondere an diesen Auflösungen ist, dass der Projektor seine native Auflösung zugespielt bekommt, der Desktop aber nur die kleinere, selbstdefinierte Auflösung kennt. Das heißt, der aktive Bereich befindet sich in der Bildmitte und alles außerhalb ist dem Desktop und allen Anwendungen unbekannt. Dadurch kann der Player alles außerhalb einfach abschneiden und Untertitel direkt am unteren Bildrand platzieren. Die GUI ebenso.
Es sind alle Bildwiederholfrequenzen auswählbar, wie bei der nativen Auflösung auch. Man kann also diese virtuellen Auflösungen genauso automatisieren, dass die Bildwiederholfrequenz zum Film passt.
Man kann die virtuellen Auflösungen zwar auch über "Desktop-Größe ändern" im NVIDIA Control Panel ändern, aber das klappt nicht für alle Bildwiederholfrequenzen. 23,976 und 24 Hz werden einfach vermischt. Das ist mit dem SRE zum Glück nicht so. Das funktioniert einfach.
Damit die virtuellen Auflösungen so dargestellt werden, wie wir es erwarten, muss die Skalierung im NVIDIA Control Panel noch korrekt eingestellt sein:
Ein paar Jahre hatte ich virtuelle Auflösungen mit einer AMD-GPU in der Form benutzt. Das klappte problemlos. Bei NVIDIA benötigt man dieses Tool, damit es klappt.
Also:
- GUI füllt die Leinwand perfekt
- Untertitel kleben am unteren Rand
- Blanking bei Multiformatfilmen ist damit erschlagen (kein Bild in der Kaschierung)
Und selbst mit einem Anamorphoten, der nicht genau zum Seitenverhältnis des Panels passt, sind virtuelle Auflösungen ein Segen.
PS: inzwischen sind virtuelle Auflösungen dynamisch in den MovieStarter eingeflossen. Den SRE benötigt man dann nur noch für den Desktop, aber nicht mehr für Filme.